Special

 
Abgedreht
Die Rückrunde in Bildern.
 
Heimsieg
Jubel! Der CFC besiegt Aufstiegskandidat Wattenscheid.
30.11. - Sieg gegen Bochum VI dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und Demir-Doppelpack.
 
Punktsieg
06.12. - Erfolgserlebnis beim Aufstiegsanwärter Essen. CFC holt Punkt.
 
Fans in Verantwortung
11.12. - Mitgliederversammlung beim CFC: Sagie wird in den Ehrenrat gewählt.
 
Sanierungsfall CFC
11.12. - MV: Spekulation auf Aufstieg stürzt CFC in existenzgefährdende Lage. Kassenwart empfiehlt Nichtentlastung des Präsidiums!
 
Siege auf Parkett
15./20.12 - CFC gewinnt Hallenturniere in Dresden und Zwickau.
 
Schock und Trauer
15.01. - Schock! Ex-Coach Dirk Karkuth verstirbt im Alter von nur 41 Jahren. Trauer auch unter den CFC-Fans.
 
Bauchlandung
01.03. - Klassischer Fehlstart nach der Winterpause. 2:4 gegen den SC Verl.
 
Zäpfchenterror
08.03. - CFC holt Punkt beim HSV. Deren Security markiert den starken Max und schikaniert die Gästefans auf skandalöse Weise.
 
Kriegspfad verlassen
14.03. - Im Sinne des Vereins, trotzdem schade: der große Krieger verläßt Chemnitz.
 
Befreiungsschlag
15.03. - Heimsieg gegen Kiel und wieder Abstand zu den Abstiegsrängen.
 
Zitterparty
22.03. - Zitterparty beim Tabellenletzten DSC. Herzkasper in den letzten Minuten nach 1:2 Anschluß. Am Ende doch Sieg und Party.
 
Auflösung CFCII
05.04. - Makabres Verwirrspiel um die Zweite Mannschaft. Erst soll sie aufgelöst werden, im letzten Moment wird zurückgerudert. Verlierer ist trotzdem der CFC.
 
"Festung Fiwi"
05.04. - Wieder mal eine Heimniederlage: 2:3 gegen die BVB-Bubis kurz vor Schluß.
 
 
Punktsieger Aue
12.04. - Dreifacher Punktsieger Aue. CFC verliert Derby klar mit 0:3.
 
Punktsieger CFC
12.04. - Dreifacher Punktsieger CFC - dank seiner Fans. Auelauf, weltklasse Choreo und Sieg im Elfmeterschießen zur Halbzeit - die CFC-Fans sind eine Macht.
 
Tor für Raab
12.04. - Ein Tor über das Deutschland lacht und Leverkusen schimpft. Egal - drei Punkte für den CFC.
 
Ein blaues Auge, ein "Ende gut, nicht alles gut" und Theaterdonner in himmelblau ...

... das bleibt als vorläufiges Ergebnis der bewegten Rückrunde dieser RL-Saison. Das "blaue Auge" statt des "totalen K.O." holte sich der CFC weil er sowohl auf dem Rasen als auch am "Grünen Tisch" der Lizenzierung am Ende wenn auch jeweils knapp überlebte, das "Ende gut, nicht alles gut", weil der Klassenerhalt nach einer verkorksten Saison mit erneutem Trainerwechsel, dürftigen sportlichen Leistungen und dem neuerlichen finanziellen Turbulenzen beim "Sanierungsfall CFC" mehr oder weniger das Minimalziel darstelle. Statt großartigen Jubels wie beim "kleinen Nachbarn" in Aue eher Erleichterung einer nervenstrapazierten Fangemeinde, welche man erst mit massiven Spielerabgängen auch von vorbildlichen Leistungsträgern (eben echten Profis) wie Tchipew und dann mit einem diskussionswürdigen Trainerwechsel "auf kaltem Magen" weiter in tiefe Unruhe und allgemeine Skepsis versetzte. Eine nach wie vor treue und durch nichts zu vergraulende Anhängerschaft, die mehrheitlich nun die Befürchtung hegt bzw. hegen muss, der "Abstieg sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben". Die Art und Weise des Endes der einigermaßen erfolgreichen und perspektivisch gesehen durchaus viel versprechenden Zusammenarbeit mit einer Chemnitzer Identifikationsfigur jedenfalls erinnert irgendwie fatal an den Bruch mit Hans Meyer im Juni 1993, der vornehmlich aus verletzter Eitelkeit der Funktionäre zustande kam. Wie damals geht der Club mit der Verpflichtung eines Protagonisten des wie bei Häfner ungeliebten Stammvereins ein sportliches und vor allem öffentlichkeitswirksam großes Risiko ein. Das Ende der Ära Häfner sollte bei allem Respekt vor "Wuschi" Rohde eigentlich zu denken geben.

Die Rückrunde oder besser gesagt die entscheidenden 14 Spiele des Frühjahrs brachten für die Clubfans jedenfalls genug Stoff zum Diskutieren, Meckern, Verteufeln, aber auch Grund für einen verhaltenen Optimismus angesichts der neuen Saison trotz der Abgänge. Positives raus zu kramen fällt so leicht nicht, dennoch ein Versuch das Licht bei den Himmelblauen ein wenig zum Strahlen zu bringen. Junge Spieler wie Sascha Gillert kamen quasi "aus dem Nichts" in die Stammelf und überzeugten dort vor allem mit Herz, dazu kam die Erkenntnis das die Truppe von Joachim Müller erstaunlicherweise dann entsprechend mit Ergebnissen und auch ihrer Darstellung auf dem Grün reagierte, wenn zwischen Wand und Rücken quasi kein mm Platz mehr war. So gegen Holstein Kiel beim 3:1 nach einem Auftakt ins Frühjahr, der mit dem blamablen 2:4 gegen einen direkten Konkurrenten und mittlerweile viertklassigen SC Verl begann und sich mit einem eher mauen 0:0 bei einem weiteren Rivalen da unten in Hamburg fortsetzte. Weiter ging es mit den "Auferstanden aus Ruinen"-Spielen nach dem 0:3 in Aue beim Derby, wo man nach 20 min. jegliche Regionalligatauglichkeit vermissen lies und bei den 2.500 Reisenden Fans schon "Restbestände an Kredit" verspielte. Gegen Leverkusen wurde mit allen erlaubten und vermeintlich unerlaubten Mitteln ein Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht, wo die Truppe dann im Vergleich mit "denen da oben" steht wurde bei der 1:5-Abfertigung gegen einen um Klassen besseren VfL Osnabrück sichtbar. Wieder tief im Sumpf zog man sich in Paderborn beim 4:3 bei allen erneut sichtbaren Defiziten in einer löchrigen Abwehr am eigenen Schopf heraus, nach dem man gegen den KFC Uerdingen 05 beim "Festival der vergebenen Chancen" wieder allseits Skepsis über die sportliche Zukunft verströmen ließ. Dem Kreis der himmelblauen Nervenpatienten schockte man dann noch mal so richtig fast am Ende der Saison mit einer katastrophalen Schlussphase beim 2:4 gegen einen insolventen Absteiger, um 1 Woche später mal wieder "Selbst-Retter" zu spielen und die vielerlei frustrierten Clubfreunde mit dem 3:0 gegen die "Blockdiebe" aus Dresden zu versöhnen. Das "Blockgeschenk an die Dynamo-Fans" als eine Akte, welche die Gräben zwischen Fans und Vereinsführung nach Gängelung der treuesten und letztendlich kreativsten Fans in der Südkurve mit zweifelhaften Stadionverboten und einer teilweise erschreckenden Ignoranz der Leidenschaft trotz allem Verdruss der letzten Monate nicht zuschüttete, sondern eher noch verbreiterte. Auch mit dem erneuten Anwerfen des Trainerkarussells dürften die Verständigungsschwierigkeiten nicht unbedingt zur Besserung genügen.
Was am Ende als Positives bleibt ist die Erkenntnis, dass die CFC-Fans oder zumindestens der harte Kern lebt und das auch recht prächtig. Die Plattformen und Treffpunkte im Web pulsieren als "virtueller Beweis" der weiter wachsenden Fankultur, man traf und trifft sich nicht nur im Stadion oder auf den Datenautobahnen dieser Welt, sondern setzt diese Lebendigkeit auch innovativ um, bestes Beispiel die absolut gelungene 1. Community-Party Mitte Mai 2003 der Fanpage mit einem bemerkenswerten Zuspruch von 60 Frohgelaunten Clubfreunden. Von den Anwesenden als wohl der Höhepunkt des zuweilen lahmenden Fan-Lebens beim geilsten Verein der Welt empfunden und zur baldigen Nachahmung und Fortsetzung empfohlen. Bestes Beispiel dafür, dass der gemeine CFC-Fan von heute "einfach nicht totzukriegen ist und wenn die Vereinsführung sich auch noch so sehr nicht um ihn kümmert" und auf diverse Proben seiner Gutmütigkeit stellt. So erzieht man seine Fans irgendwie auch zur Selbstständigkeit und diese Fähigkeit hat man in den letzten Jahren zur Genüge unter Beweis stellen können (müssen).

Die nächste Probe ereilte uns dann mit dem Wechsel auf der Kommandobrücke. Wieder wirft man ein gutes Konzept (Rico Steinmann als Sportchef und Joachim Müller als Trainer + junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs wie Gillert oder Rolleder + Spieler aus der Region) "über Nacht" (oder auch nicht, wie immer weiß man beim CFC nichts Genaues) über den Haufen und präsentiert statt der "möglichen besseren Lösung (?) Rene Müller" einen eher unerfahrenen und bislang auch wenig erfolgreichen Übungsleiter als neuen Coach, zudem langjähriger Spieler und Kapitän eines Vereins, der sich insbesondere in Sachsen der "Beliebtheit von Küchenschaben" erfreute und erfreut, ob gerechtfertigt oder nicht ist Stoff für endlose Diskussionen. Er steht vor der schweren Aufgabe, den CFC 2003/2004 zu einer schlagkräftigen Mannschaft zu machen, denn 13 Abgänge nach dieser Saison inklusive der bereits abgewanderten aus sportlichen (Tchipew, Süssner, Mboma z. B.) und finanziellen Gründen (Bsp. Zedi, Walther), bedeuten auch angesichts des hohen Anteils an ständigen oder wenigstens temporären Stammspielern einen gewaltigen Umbruch, den man erstmal schultern muss zumal es bei der derzeitigen nach wie vor schwierigen finanziellen Lage ein ebenso schwieriges Unterfangen ist für Ersin Demir und Zwetomir Tchipew entsprechenden Ersatz zu finden. Diesen 13 Abgänge stehen bislang erst 2 Neuzugänge gegenüber, während andere Regionalligisten (sicherlich auch weil der Klassenerhalt früher feststand) ihre Personalplanung bereits abgeschlossen haben oder damit fast durch sind. Viel Zeit wurde schon mit Nichtigkeiten (mal wieder) vergeudet, im Hinterkopf hat man beim Club deutet man diverse Aussagen richtig die "Deathline 30.06.2003", wenn man auf viele vertragslose Kicker der Regionalliga und Oberliga hofft.

Der Beginn der neuen Saison - die bekanntermaßen quasi mit dem Ende der alten beginnt - war trotz der Abgänge mit dem Wechsel von Tino Wächtler zum CFC dennoch so schlecht und angst einflößend auch nicht, trotz allem machte sich schon ein verhaltener vorsichtiger Optimismus breit. Stellt sich nur die Frage, wie sich ein Spieler wie Tino fühlen muss, der wohl auch wegen des Trainers wieder nach Chemnitz zurückkehrt und nun völlig unerwartet mit einem Chef arbeiten muss, der ihn als Spieler wie Mensch eigentlich gar nicht geholt hätte. Ebenso muss man die Frage an die Vereinsführung stellen, wie viele viel versprechende potentielle durch Joachim Müller angeleierte Neuzugänge jetzt wieder abspringen. Der Begriff "dickes Eigentor" kann zu unserem Leidwesen hier noch kräftig reinhauen. Skepsis ist jedenfalls angebracht bei aller Wertschätzung eines in seiner Laufbahn guten Fußballers und vorbildlichen Profis (die Kicker zu DDR-Zeiten waren es ja im Grunde ;)).

Bleibt zu hoffen, dass man sich nicht (erneut) vergaloppiert hat. Das Hoffen hier ist aber wieder mal stärker als die Erwartung. Einfach ist jedenfalls nicht, zum CFC zu stehen. Wer es trotzdem macht, vielen Dank und vor allem viel Glück. ;-)
 
Abgedreht
Die Rückrunde in Bildern.
 
Haue in Osna
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29.04. - 1:5-Klatsche beim zukünftigen Aufsteiger. Proteste gegen Stadionverbote.
 
Nullnummer
03.05. - Null Stimmung, null Tore und die Ultras mit null Bock auf CFC - Protest! Verpasst wird nix: die Himmelblauen können Abstiegskonkurrent Uerdingen nicht bezwingen.
 
Neuer CFC-Chef
09.05. - Frank Kapp wird nach Außerordentlicher MV zum neuen Chef des Vorstands gewählt.
 
Überraschung
10.05. - Die Himmelblauen überraschen in der Fremde. 4:3-Sieg in Paderborn.
 
Schlammschlacht
15.05. - Rechtens? Ex-Präsident Waszik verklagt den CFC auf die Nachzahlung von 77.000 Euro.
 
Zittersieg
17.05. - Sebastian Meyer mit dem goldenen Tor beim 1:0 gegen Bremens Amateure.
 
Community-Party I
17.05. - Über 60 Leute feiern eine geile Party im Peb-Club.
 
Community-Party II
17.05. - Unbestritten DAS (schwergewichtigste) Paar des Abends: Schumi und JeHe.
 
Community-Party III
17.05. - Schachteralarm!! Aber alles easy ;o)
 
CFC-Fan = Masochist?!
25.05. - Das kann nur der CFC: 2:0 beim designierten Absteiger und dann das Spiel noch versemmeln. Der SVB feiert, die Clubfans verstehen die Welt nicht mehr.
 
Entweihung
01.06. - Dynamo-Fans im Block 3! "Danke" CFC!
 
Triumph
01.06. - Entschädigung für vieles. Himmelblaue schicken Dynamos mit 3:0 nach Dresden.
 
Aufstiegsmassel
01.06. - Letztes Spiel vergeigt und trotzdem aufgestiegen: unsere Zweite mit mehr Glück als Verstand. ;o) Glückwunsch!
 
Abschied
01.06. - Blitz, Donner und Regen beim letzten Saisonspiel in Köln. Spieler feiern mit dem Fans, viele von ihnen zum letzten mal... Bye, bye Ersin, Tzvetomir, Guido, Rudolf, Jan, Steffen...
 
Schade
17.06. - Schade. Damen verlieren unglücklich Sachsenpokalfinale gegen Jössnitz.
 
Paukenschlag
18.06. - Weise oder töricht? CFC entläßt Müller und verpflichtet Frank Rohde als neuen Trainer.
Ob es richtig war, wird sich erst noch zeigen...