2:3 beim sehenswerten Jubiläumsspiel gegen Wolfsburg

17.01.2016, 19:17 Uhr | 1006 Aufrufe
An der Südkurve grüßt Bähre zum 50-zigsten Ein CFC-Geburtstag in frostiger Atmosphäre, aber nur, wenn man das Wetter betrachtet. Schnee und minus zwei Grad Celsius hüllten Chemnitz in tiefen Winter. Doch auf der Fischerwiese wurde trotzdem eine warme Geburtstagsparty gefeiert. Die Kritik auf der Mitgliederversammlung schien angekommen. Auch wenn das Jubiläum keine Gala wurde, so war es doch eine anständige Feier auf der man merkte, dass die Laune bei den Himmelblauen wieder deutlich besser geworden ist - auf dem Platz und auf den Rängen.

Denn die Südkurve ölte schon mal die Stimmbänder für das wichtige Duell mit Energie Cottbus kommenden Samstag. Und auch auf dem Platz präsentierten sich die Akteure wieder durchaus ansprechend. Gegen den Champions League-Teilnehmer VfL Wolfsburg legte die himmelblaue Elf, in der mit Uzoma, Kotzke, Koch und Gouriye vier Testspieler standen, gut los. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und nachdem Fink mit einem Weitschuss (4.) schon mal gezeigt hatte, dass er noch weiß, wo das Tor steht, ging der CFC in Minute 12 in Führung – Torschütze: Neuzugang Daniel Frahn. Es war ein wunderbar herausgespieltes Tor, nachdem Uzoma den Ball erobert und Fink super auf Frahn durchgesteckt hatte. Gern mehr davon in den kommenden Spielen!
Doch wie so häufig im Herbst ließ der himmelblaue Schwung Mitte der ersten Halbzeit nach und Wolfsburg kam immer besser in die Partie. Und so war es dann kein Wunder, dass Draxler (35.) und Schürrle (38.) die Partie drehten. Trotzdem, das 1:2 zur Halbzeit war durchaus beachtlich und gut anzuschauen.

In der Pause gab es dann auf der provisorisch auf der Haupttribüne installierten Anzeigetafel Grußbotschaften von CFC-Chef Matthias Hänel bis hin zu Michael Ballack – durch die ebenfalls provisorische Lautsprecheranlage leider von der Südkurve aus bisweilen schlecht zu verstehen. Mit dem Seitenwechsel wurde auch die Elf auf dem Spielfeld verändert. Neuzugang Gersbeck durfte sich nun im Tor beweisen, dazu kam Danneberg für Kotzke und Cincotta für den weniger überzeugenden Gouriye. Viel Frische brachte das jedoch zunächst nicht ins Spiel. Stattdessen ließen sich Koch und Uzoma von Caligiuri austanzen und der markierte das 3:1 (51.). Doch Chemnitz steckte nicht auf. Auch wenn das Spiel jetzt etwas zerfahrener wurde, so kam auch Stimmung unters schon fast vollständige Dach, erst recht, als Cincotta mit einem Schuss aus 18 m den Anschluss zum 2:3 erzielte (61.). Dabei blieb es dann auch, insbesondere, als CFC-Trainer Heine den wuseligen Fink-Frahn-Angriff durch die deutlich langsamere Löning-König-Altherrenriege austauschte.

Trotz der Niederlage und trotz einiger alter Schwächen bleibt das Gefühl, dass der CFC in der restlichen Spielserie doch noch ein passables Ergebnis liefern wird. Natürlich wird es für die ersten drei Plätze nicht reichen, die unmittelbaren Plätze dahinter darf man aber durchaus ins Visier nehmen, vor allem, wenn das Duo Fink-Frahn richtig auf Touren kommen sollte.

Die LasershowMit dem Schlusspfiff folgte dann der Anstoß zu einer Lasershow. Was in der Ankündigung zunächst recht bieder wirkte, wurde zu einer sehenswerten, musikalisch untermalten, visuellen Reise durch die CFC-Geschichte. Die 5.325 Zuschauer - darunter sogar etwa 100 im Gästeblock, die mit dem Plakat „Der 70 Jahre alte Retortenklub gratuliert dem CFC zu 50 Jahre Tradition“ eine durchaus süffisante Botschaft mitgebracht hatten – gingen auf keinen Fall enttäuscht nach Hause; die meisten eher mit Vorfreude auf das Punktspiel gegen Energie Cottbus am Samstag.

Statistik

Chemnitzer FC - VfL Wolfsburg 2:3 (1:2)
Aufstellung CFC: Kunz (46. Gersbeck) - Stenzel, Röseler, Koch, Uzoma - Türpitz, Dem (82. Steinmann), Kotzke (46. Danneberg), Gouriye (46. Cincotta) - Fink (75. Löning), Frahn (75. König)
Aufstellung Wolfsburg: Casteels - Knoche, Naldo(C), Guilavogui, Rodriguez - Vieirinha, Caligiuri (86. Azzaoui), Träsch, Draxler (72. Seguin) - Schürrle, Kruse (77. Rodriguez)
Tore: 1:0 Frahn (12.), 1:1 Draxler (35.), 1:2 Schürrle (38), 1:3 Caligiuri (51.), 2:3 Cincotta (61.)
Schiedsrichter: Schwermer (Magdeburg)
Zuschauer: 5.325 auf der Fischerwiese, Chemnitz

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