VfR Aalen stellt Insolvenzantrag - Spielbetrieb geht weiter

15.02.2017, 09:21 Uhr | 872 Aufrufe
Am kommenden Samstag steht in Chemnitz das Heimspiel gegen den VfR Aalen auf dem himmelblauen Spielplan. Der Gegner des CFC, Ex-Zweitligist Aalen, hat allerdings gestern die Liga mit einem Antrag auf Planinsolvenz aufgeschreckt, der die Tabelle noch ordentlich durcheinander wirbeln könnte. Sowohl das CFC-Heimspiel als auch der Spielplan der 3. Liga werden von dem Insolvenzantrag der Aalener nicht beeinflusst. Entgegen den früheren Regelungen, dass bei Insolvenz der Verein ans Tabellenende rückt und als erster Absteiger feststeht, heißt es seit 1.7.2015 im § 6 der Spielordnung des DFB:

Beantragt ein Verein der 3. Liga, Frauen-Bundesliga, 2. Frauen-Bundesliga oder der Regionalliga selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich oder wird auf Antrag eines Gläubigers gegen einen solchen Verein im Zeitraum vom 1.7. eines Jahres bis einschließlich des letzten Spieltages einer Spielzeit rechtskräftig ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, so werden der klassenhöchsten Mannschaft mit Stellung des eigenen Antrags des Vereins auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens, sonst mit Rechtskraft des Beschlusses des Insolvenzgerichts, neun Gewinnpunkte in der 3. Liga / Regionalliga bzw. sechs Gewinnpunkte in der Frauen-Bundesliga / 2. Frauen-Bundesliga mit sofortiger Wirkung aberkannt.

Den Württembergern droht demzufolge ein heftiger Absturz in der Tabelle - mit neun abgezogenen Punkten würde das Team derzeit zwischen Zwickau und Wehen auf Platz 18 stehen. Der DFB kann bei seinem Urteil noch berücksichtigen, dass die finanziellen Schwierigkeiten u.a. durch das Wegbrechen zweier Hauptsponsoren (Imtech, Scholz) begründet sind, die sich nach der Saison 2012-13 zurückgezogen hatten. In diesem Falle bekäme der VfR weniger Punkte abgezogen. Den Verein drücken 3,6 Mio € Altschulden aus den letzten Spielzeiten, zudem droht eine Steuerrückzahlung in Höhe von 500.000 €. Laut dem VfR werden die Gehälter der Fußballer weiter bezahlt, desweiteren soll der Verein in Abstimmung mit dem DFB so aufgestellt werden, dass er nächste Saison wieder in der 3. Liga antreten kann.

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