Bericht vom Fanclub-Treffen am Montagabend

14.09.2017, 15:55 Uhr | 1144 Aufrufe
Fanclub-Treffen 2017Am Montagabend hatte der CFC zum Fanclub-Treffen in den VIP-Bereich des Stadions eingeladen und 52 von 89 offiziell anerkannten Fanclubs waren dieser Einladung gefolgt. Auch Vertreter des Fanszene e.V., vom AWO-Fanprojekt, den Ultras Chemnitz 99', von der Ultra Bande Karl-Marx-Stadt und der Contra Cultura Chemnitz waren beim Treffen dabei. Zur Begrüßung erhielt jeder Gast einen Gutschein für ein Wernesgrüner und eine Polster-Stadionwurst. Ganz vorn nahmen Peggy Schellenberger, Olaf Kadner und Dr. Mathias Hänel Platz, wobei die Erstgenannten die Veranstaltung moderierten.

Erster Punkt des Abends war die Vorstellung der gegenwärtigen Vereinsstruktur, was Dr. Hänel übernahm. Der Club-Cheffe zählte die vier aktuellen Vorstande auf (Dr. Hänel, Bohne, Ziffert, Beltrame) und die Mitarbeiter beim Verein (Oeser/Presse, Köpnick/Ticketing, Nowak/Nachwuchs). Damit war der Punkt bereits beendet. Wer gehofft hatte, Infos zu den Kooperationen mit Eins oder der GGG zu erfahren, ging leer aus. Kein Satz zu Infront, und auch kein Wort über die Marketing GmbH und den Verbleib von Sven-Uwe Kühn, oder wer jetzt den Posten des Stadionmanagers (ehemals Uwe Hirsch) ausübt. Scheinbar bestand daran aber auch kein Interesse, denn aus dem Kreis der Fans gab es keinerlei Nachfrage zu diesem Thema.

Fanclub-Treffen 2017Deutlich mehr offene Ohren gab es beim Thema Fanhaus, zu dem Gunther Kermer (KPM-Bau) vom Aufsichtsrat Stellung nahm. Zusammen mit der CAC sei das Projekt auf bestem Wege, konkret zu werden. Anfang Oktober soll ein Bauantrag bei der Stadt eingereicht werden, Baustart könnte im Frühjahr 2018 sein. Als Kosten stünden 500.000 € im Raum, von denen rund die Hälfte über Sponsoring, Material und Arbeitsleistungen abgedeckt werden könnten. Trotzdem soll möglichst weiter gespart und eng mit dem Fanszene e.V. zusammengearbeitet werden, dessen erklärtes Ziel die Schaffung eines solchen Fan-Treffpunktes ist. Ebenfalls erneut zur Sprache kam die leidige Geschichte mit dem Anbringen alter (und neuer) Zaunfahnen, die durch die Werbebanden auf der Gegengeraden (und zum Teil in der Südkurve) nicht aufgehängt werden können. Hier sollen bis zu einem nächsten Treffen Vorschläge erarbeitet werden, wie mehr Fahnen-Fläche geschaffen werden kann.

Ein seit Jahren schwelender Punkt ist beim Club die Schaffung einer Stadionverbots-Anhörungskommission, wo Fans, gegen die ein SV verhängt werden soll, ihren eigenen Standpunkt zu ihrem Vergehen vortragen können. Bisher haben die himmelblauen Fans diese Möglichkeit nicht, in vielen anderen Verein ist dies aber längst Praxis. In Abstimmung mit Lars Schauer, derzeitiger Geschäftsführer beim CFC, soll spätestens in der Rückrunde Bewegung in dieses Thema kommen. Ebenfalls angestoßen wurde die Satzungsänderungs-Kommission, die sich die Vereinssatzung näher anschauen und auf einen modernen Stand bringen soll - so die Querinfo für alle Mitglieder unter den Fans.

Fanclub-Treffen 2017Einen größeren Block mit Fragen und Antworten warf das neueste Vorstandsmitglied Nico Beltrame an, der sich den Einnahmen und Ausgabe des Vereins widmete. In einem Diagramm war die Einnahmesituation des CFC ersichtlich, die sich prozentual wie folgt darstellt: 54% Sponsoring, 12% TV-Einnahmen, 20-25% Zuschauereinnahmen, 3% Mitgliedsbeiträge, 1% Merchandising, 5-10% Sonstiges. Es entwickelte sich eine lange Diskussion, wie man zu mehr Zuschauer und Mitgliedern kommen könnte, die sich aber im Kern immer wieder auf drei Dinge reduzieren ließ: Attraktiver Fußball im Stadion, mehr Werbung in und außerhalb der Stadt, zugkräftige Angebote für Mitglieder. Beltram ergänzte seinen Block mit der Hoffnung auf die städtischen Vermarkter von C3, die jetzt das Stadion unter ihren Fittichen haben und dort wochentags für eine höhere Auslastung sorgen sollen.

Als letzten Punkt gab es eine offene Diskussion über alle Themen querbeet. So bestand der Wunsch, unter der Südtribüne mit einem Schild unbedarfte Zuschauer darauf hinzuweisen, dass sie sich im Support-Block befinden und mit entsprechenden Aktionen und Sichtbeeinträchtigungen zu rechnen hätten. Ebenso sollten gegnerische Utensilien in diesem Bereichen komplett untersagt werden. Zur Sprache kamen auch überteuerte Bayern-Tickets bei Ebay und Viagogo, allerdings machte Geschäftsführer Schauer darauf aufmerksam, dass ein Weiterverkauf nicht grundsätzlich verboten sei und das Ganze eine große Grauzone darstellt, der schwer beizukommen ist. Sportvorstand Steffen Ziffert wurde nach Jamil Dem gefragt, und konnte leider nichts Gutes verkünden - in diesem Halbjahr sei mit dem Berliner nicht mehr zu rechnen. Nach gut 2,5 Stunden erhielten alle anwesenden Fanclubs ihre schicken neuen Urkunden als offizieller Fanclub des CFC und machten sich auf den Heimweg.

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