Sachsenpokal: CFC in Zwickau-Marienthal mit nur 250 Tickets?

Der erste Auftritt des CFC im diesjährigen Sachsenpokal wirft seine Schatten voraus. Da der SFV bei der Auslosung das Mischen vergessen hatte, wurde die gleiche Ansetzung wie im Vorjahr aus dem Topf gefischt - der Club muss zum ESV Lok nach Zwickau. Vor Jahresfrist wurde diese Partie im Zwickauer Stadion ausgetragen, doch diesmal wird das Treffen auf dem Heimplatz des ESV Lok in Zwickau-Marienthal stattfinden. Auf ihrer facebook-Seite informierten die Eisenbahner letzte Woche darüber, dass "nach Beratungen mit der Polizei, dem Ordnungsamt, dem Amt für Schule, Soziales und Sport sowie dem Sicherheitsbeauftragten des SFV das Heimspiel der 3. Runde des Landespokals gegen den CFC auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Marienthal stattfindet." Die Partie ist für den 8. Oktober angesetzt, der Anstoß soll 14 Uhr erfolgen. Zeitgleich spielt der FSV Zwickau auswärts in Crostwitz, was dem SFV und der Polizei gelegen sein dürfte.

In der heutigen Ausgabe der Chemnitzer Morgenpost erklärt ESV-Geschäftsführer Daniel Fugmann, dass man an einen Tausch des Heimrechtes gedacht hatte, damit aber beim Club auf taube Ohren gestoßen ist. Was aus himmelblauer Sicht aber verständlich ist, denn aufgrund der zu erwartenden Zuschauerzahlen (Achtelfinale 2016: 1.158 in Zwickau) und den noch zu teilenden Einnahmen wird der CFC kein Interesse daran haben, die Fischerwiese für diesen Kick der 3. Pokalrunde aufzuschließen. Somit ist es nun der Kunstrasenplatz in Marienthal geworden. Der Haken daran: Es können laut ESV-Geschäftsführer Fugmann nur 600 Zuschauer zusehen. Der CFC würde maximal 250 Tickets bekommen, welche in Chemnitz fair unter Fanclubs und Mitgliedern aufzuteilen wären. Mit knappen Kontigenten aus Zwickau kennt man sich in Chemnitz allerdings aus - in der Saison 2011-12 gab es für das damalige Halbfinale (!) nur 330 Gästetickets für das Sojus-Stadion!