Viel Lob trotz 0:1-Niederlage gegen Zweitligist Dresden

08.07.2018, 18:10 Uhr | 1150 Aufrufe
Ein Jahr später als ursprünglich angedacht konnte das Benefizspiel zwischen dem Chemnitzer FC und der SG Dynamo Dresden endlich ausgetragen werden. Trotz Ferienzeit kamen insgesamt 5.187 Zuschauer in das „Stadion Chemnitz“, darunter 800 schwarz-gelbe Schlachtenbummler aus der Landeshauptstadt, die damit den Gästeblock ordentlich füllten – und am Ende jubeln duften. Der CFC verlor mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Osman Atilgan nach unnachahmlichen Solo der 51. Minute.

Freundschaftsspiel zwischen Chemnitz und Dresden

CFC - SG Dynamo Dresden 0:1Das 78. Aufeinandertreffen war das erste – ausgenommen der beiden Geheimtest in der jüngeren Vergangenheit – Freundschaftsspiel zwischen dem CFC und der SGD. Vorher schrieben diverse Derbys ihre eigene, unverkennbare Geschichte. Trat man vor zwei Jahren noch gemeinsam in der 3. Liga gegeneinander an, trennen beide Clubs seit dieser Spielserie zwei Ligen. Der Chemnitzer FC steht vor einem Neuanfang – und das mit einem nahezu komplett neuen Kader. Dieser präsentierte sich zum Benefizspiel erstmalig dem heimischen Publikum und trug dabei – wenngleich noch ohne Brustsponsor – die neuen himmelblau-weiß gestreiften Heimtrikots.

Munteres Spiel

CFC - SG Dynamo Dresden 0:1In der Startformation stand mit Kapitän Grote ein einziger Akteur aus der vergangenen Spielzeit auf dem Feld. Mit Fabian und Tobias Müller sowie Paul Milde liefen drei Neuzugänge gegen ihren Ex-Verein auf. Die erste gefährliche CFC-Chance hatte Kapitän Grote. Einen Freistoß aus 20 Metern zirkelte er knapp am Pfosten vorbei. Er war es auch, der dem himmelblauen Spiel Takt und Tempo vorgab und seine Mitspieler mit klugen Pässen in Szene setzte. Unter anderem Garcia und Bozik. Beide besaßen die Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen. Für den Zweitligist aus Dresden war es das dritte Testspiel auf die kommenden Zweitliga-Saison, zuvor hatte man souverän gegen die BSG Stahl Riesa (8:0) und die BSG Wismut Gera (6:1) gewonnen. Gegen den CFC war es jedoch nicht so einfach. Im ersten Durchgang wurde CFC-Schlussmann Jakubov nur zweimal geprüft. Einen Schlenzer von Möschl sowie einen Schuss von Jannik Müller nach einem Eckball musste er parieren.

Ein Fehler = ein Gegentor

CFC - SG Dynamo Dresden 0:1Zur Pause gab es auf Seiten der Himmelblauen vier Wechsel, während der zweiten Halbzeit folgten sechs weitere folgen. Dadurch litt das himmelblaue Spiel ein wenig, auch weil Dynamo-Trainer Neuhaus einen Großteil seiner ersten Garde nach dem Seitenwechsel brachte. Dazu gehörte beispielsweise Testroet, der in der 47. Minute Jakubov nach Kopfball aus Nahdistanz zu einer Glanzparade zwang. Vier Minuten später hatte er gegen Osman Atilgan nicht den Hauch einer Chance. Nach Ballverlust von Grote überlief der Dresdner die himmelblaue Defensive und schob mit der Innenseite zum 1:0 ein. Die Bergner-Schützlinge agierten dessen ungeachtet konzentriert weiter – und waren einmal nah am Ausgleich dran: Garcia erhielt nach Vorlage von Hovi die Chance dazu, verpasste diese aber, sodass es beim glanzlosen Sieg für den Zweitligisten blieb.

Benefizspiel war ein Erfolg

CFC - SG Dynamo Dresden 0:1Aus zweierlei Hinsicht war das Benefizspiel ein Erfolg: Da die SGD keinerlei finanziellen Ansprüche stellte, fließen die gesamten Einnahmen in die aktuelle Etatplanung der CFC. Auf dem Rasen präsentierten sich die CFC-Kicker größtenteils gleichwertig, verloren am Ende, weil sie sich einen groben Schnitzer leisteten, der eiskalt bestraft wurde. Am Mittwoch, den 11. Juli 2018, geht es im „Pfaffenbergstadion“ in Hohenstein-Ernstthal weiter, wo 17:30 Uhr das Spiel gegen den gastgebenden VfL 05 angepfiffen wird.

CFC-Aufstellung: Jakubov - Itter (62. Schubert), Blum (46. Karsanidis), Velkov (62. Hoheneder), F. Müller (71. Tallig) - Milde (46. Hovi), Langer (46. Gesien), Grote (71. Eckhardt), Garcia (62. Mauer) - Bozic (46. Aloi), T. Müller (72. Frahn)

Torfolge: 0:1 Atilgan (51.)

Zuschauer: 5.187 im "Stadion Chemnitz" in Chemnitz


Ein Dank für die Bilder geht an Emeukal.

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