Stadtrat: Pacht bleibt niedrig, aber der Stadionname bei der GGG

06.03.2019, 20:23 Uhr | 876 Aufrufe
Auf der heutigen Sitzung des Stadtrates gab es eine gute und eine schlechte Nachricht für den CFC. Die Stadträte stimmten dafür, dass der Club bei einem Aufstieg in die 3. Liga als Unterpächter der GGG einen deutlich geringeren Pachtzins zahlen muss, als ursprünglich geplant. Von ca. 175.000 € im Jahr ist die Rede, anstatt der einst anvisierten 800.000 €, welche Insolvenzverwalter Klaus Siemon in einem geharnischten Brief an die Stadträte im Dezember 2018 deutlich kritisiert hatte. Die GGG wurde beauftragt, mit der CFC GmbH einen Vertrag mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren abzuschließen. Allerdings müssen zuvor zwei Bedingungen erfüllt sein - die EU-Kommission darf keine Einwände gegen diese Konditionen zur Stadionnutzung haben, und die CFC GmbH muss dem Stadtrat schriftlich garantieren, dass das Nachwuchsleistungszentrum in seinem jetzigen Umfang erhalten bleibt.

Streitobjekt FischerwieseDie schlechte Nachricht betraf die Möglichkeit zur eigenen Vermarktung des Stadionnamens. Per Einzelabstimmung entschieden sich die Stadträte mit 20x Ja und 23x Nein (zwei Enthaltungen) dafür, dass die Rechte bei der städtischen Immobilien-Tochter GGG bleiben sollen. In der Beschlussvorlage von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und ihrem Kämmerer Sven Schulze hieß es eigentlich, dass diese Rechte an den CFC fallen sollen, aber der Stadtrat lehnte dieses Ansinnen mit knapper Mehrheit ab. Ebenfalls abgelehnt wurde ein Änderungsantrag der Fraktion VOSI/Piraten, in dem u.a. stand, dass der Verein bei einem Zuschauerschnitt von über 6.000 für jeden zusätzlichen Besucher jährlich 40 € mehr Pacht zahlen soll.

Auf der offiziellen CFC-Homepage wird Insolvenzverwalter Klaus Siemon, der selbst vor dem Stadtrat sprach, wie folgt zitiert: „Dieser Tag ist geprägt von großer Dankbarkeit. An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal bei den Verantwortlichen der Stadt Chemnitz für die offenen und stets konstruktiven Gespräche bedanken. Der Entscheid über die Stadionmiete bringt uns in unseren Planungen für die Zukunft weiter voran. Zum Thema Vermarktung des Stadionnamens sind wir enttäuscht und hatten uns einen anderen Beschluss gewünscht. Die eigenständige Vermarktung des Stadionnamens wäre ein wichtiger Teil zur wirtschaftlichen Gesundung des Chemnitzer FC gewesen. Hier werden wir weitere Gespräche führen müssen.“

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