Spielbericht

Auch im 2. Heimspiel nach der Winterpause gab es für unsere A-Junioren eine Niederlage. Dabei reichten unseren Gästen vom FC Rot-Weiß Erfurt 7 Minuten um als Sieger vom Platz zugehen.

Irgendwie wirkten unsere Jungs von Beginn an etwas gelähmt und verunsichert. War es der Blick auf die Ergebnisse und die Tabelle des Vortages oder stimmt es zurzeit in der Mannschaft nicht. Denn man konnte als Außenstehender auch den Eindruck gewinnen, dass jeder für sich spielt und nicht unbedingt bereit war, dem anderen zu helfen. Hatten unsere Himmelblauen vor der Pause mit dem Wind im Rücken noch leichte Vorteile, so konnte man diese, da vieles bei uns im Vorwärtsgang nur Stückwerk blieb, nicht nutzen. Chancen gab es dabei in der 17. und 35. Minute nach einem Freistoß bzw. nach einer Ecke sowie nach einer Flanke (24.). Letztendlich versuchte es in der 37. Förster mit einem Schuß aus 18 Metern, der knapp übers Tor ging. Einzige Gelegenheit für die Rot-Weißen hatte in der 19. Minute Ströhl, als er freistehend am 16er unser Tor verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Nun waren es die Erfurter, die den Wind im Rücken hatten. Sie bestraften unsere Fehler und entschieden zwischen der 70. und 77. Minute mit 3 Treffern die Partie zu ihren Gunsten. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für unsere A-Junioren, bei denen fast gar nix mehr zusammen lief, erzielte in der 71. Minute Benjamin Förster zum 1:2. Zwar versuchte man nach diesem Tor das Spiel zu drehen, doch prompt fiel das 1:3 sowie das 1:4 und die Partie war gelaufen.

Es geht nicht um Fehler- bzw. Schuldzuweisungen, was auch ich nicht machen möchte. Jeder einzelne aus unsere Mannschaft sollte sich selbst an die eigene Nase fassen und sich Fragen, ob er alles für den Erfolg tut oder getan hat. Wer bis jetzt gedacht hat, dass nach der guten Hinrunde die Rückrunde ein Selbstläufer wird, wird nun eines besseren belehrt.

Wenn sich in der jetzigen Situation nicht alle von Euch am Riemen reissen und an einem Strang ziehen, so könnte dies, was wir alle nicht hoffen, noch ein böses Erwachen geben. Ihr habt im Herbst durch Eure gute kämpferische Leistung viel an Kredit gewonnen und für ein breites positives Echo gesorgt. Doch wie schnell kann dieses der Vergangenheit angehören.

Jeder einzelne von Euch ist nur so gut/stark wie ihr als gesamte Mannschaft auftretet. Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport und besteht nicht aus x Einzelspielern, wo jeder für sich spielen kann.

Noch habt Ihr es selbst in der Hand und könnt Euch selbst aus der Misere herausziehen/befreien. Wenn es in der Mannschaft nicht stimmen sollte, so sollten sich alle (auch ohne Trainer) an einen Tisch setzen, sich aussprechen und mögliche Unstimmigkeiten aus der Welt schaffen. Dabei ist auch in der jetzigen Situation vom Trainer Fingerspitzengefühl gefragt.

Erfolge, die vieles einfacher und leichter machen können kommen nur, wenn Ihr Euch als eingeschworene Mannschaft präsentiert, in der jeder für den anderen da ist und kämpft!