Spielbericht

Das erste Spiel im neuen Jahr stand am 13. Spieltag für unsere CFC-Damen auf dem Programm. Nach guter Saisonvorbereitung in der Winterpause wollte man mit einem guten Start den Grundstein dafür legen, noch das Unmögliche möglich zu machen. Trostlos das Tabellenbild, abgeschlagen Letzter mit nur einem (!) Punkt aus zwölf Spielen. Wer hätte das schon vor Saisonbeginn für möglich gehalten? Doch da Totgesagte bekanntlich länger leben, aus dem Hinspiel gegen Adlershof sowieso noch eine sportliche Revanche offen war und man alle Kritiker eines Besseren belehren wollte, gab es Grund genug, mit Hoffnung und Energie nach Berlin zu reisen.

Schon nach zwei gespielten Minuten ließen unsere Mädels den Worten Taten folgen. Doreen Richter mit einem guten Schuß nach Freistoß von Maxi Auerswald – doch die Torhüterin der Gastgeberinnen kann parieren. Die Adlershoferinnen nach gut zehn Minuten zum ersten Mal vor dem Tor von Ivonne Hesse, der Ball allerdings verfehlte sein Ziel um mehrere Meter. Auch im weiteren Spielverlauf war von den Damen aus Berlin nicht viel zu sehen.
Anders hingegen die Himmelblauen. In der 25. Minute verpaßte nach schöner Flanke von Jana Schwieder über rechts Sandra Olma nur knapp, zwei Minuten später dann wohl die größte Chance des gesamten Spiels: Wieder ein Angriff über den rechten Flügel, diesmal gute Flanke von Lisa Hansper und Sandra Olma erneut am Zug, schießt allerdings nur die Torhüterin an. Diese kann das Leder nur prallen lassen und erneut fällt die Kugel Sandra Olma vor die Füße. Doch unsere beste Torschützin drischt den Ball aus zwei Metern über das Gehäuse von Adlershof...
Wenn man unten drin steht, klebt einem das sprichwörtliche Pech am Stiefel. Doch im Gegensatz zu anderen Partien steckten uns Frauen diesmal nicht auf. Konzentriert wurde weitergearbeitet, die Abwehr stand sicher und immer wieder folgte der Versuch, schnell nach vorn zu spielen.

Doch in letzter Konsequenz waren die Zuspiele noch zu ungenau. In der zweiten Halbzeit versuchten sich Doreen Richter mit einem satten Schuß aus 18 Metern und Sandra Olma im Strafraumgewühl, doch Zählbares sollte nicht gelingen. Dazu trugen auch zwei diskutierbare Abseitsentscheidungen bei, von denen zumindest eine von Doreen Richter sicher hätte genutzt werden können.
Die gefährlichste Szene vor dem eigenen Tor gab es in Minute 35, als Ivonne Hesse ausrutscht und den Ball gerade noch vor der Linie zu fassen bekommt. Ansonsten spielte der Gastgeber aus Adlershof gut mit, ließ aber zum Glück Offensivgefahr vermissen.

Das 0:0 und der Punktgewinn für die Chemnitzerinnen alles in allem mehr als verdient. Besonders positiv, daß sich die Mannschaft noch nicht aufgegeben hat und alles dafür tun will, den Nichtabstieg doch noch möglich zu machen. Auf der gezeigten Leistung jedenfalls kann man aufbauen und in den nächsten Partien sind noch eine Menge Punkte zu vergeben. Dranbleiben, Mädels!