Spielbericht

So geht es auch: 3 Tore geschossen und Sieg geholt. Im Gegensatz zum letzten Heimspiel gegen Hertha Berlin hielt die himmelblaue Defensive gegen den VFC Plauen dicht und Chemnitz feierte sich in den Mittwochabend.

Dabei hatte noch nach der ersten Spielhälfte alles auf ein mageres 0:0 hingedeutet. Plauen bemühte sich in den Anfangsminuten, Chemnitz den Schneid abzukaufen. Doch die Himmelblauen standen tief und ließen keine Chance für Plauen zu. Dabei kam aber das eigene Offensivespiel des CFC zu kurz. Infolgedessen langweilten sich reichlich 3.000 Zuschauer zunehmend auf den Rängen durch die 1. Halbzeit. Das wurde auch nicht viel besser, als nach 25 Minuten die Hausherren endlich aktiv wurden. Wenigstens konnten aber Kellig (25./geklärt auf der Linie), Wilke (28./Querlatte) und wieder Kellig (37./Außennetz) für etwas Abwechslung in einem sonst eher langweiligen Spiel sorgten, welches phasenweise wie ein Nichtangriffspakt aussah. Auf der Gegenseite waren es Paulick (33./geklärt auf Linie) und Schulz (40./geklärt), die den Puls der Himmelblauen sprunghaft anschnellen ließen.

Nach der Pause änderte sich die Szenerie zunächst nicht gravierend. Beide Teams zeigten, dass sie zurecht in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind. Man bemühte sich in erster Linie um Tor-Verhinderung. Nach gut einer Stunde Spielzeit aber kam Pfeffer in die Partie. Zunächst brachte Soltau den für Klömich eingesetzten Keller in Schwierigkeiten (57.), dann war Chemnitz am Zug. Angeführt von einem bis dato glücklosen Hampf droschen die Chemnitzer Plauens Torwart Hruby den Ball Minute um Minute um die Ohren. Das war in Minute 70. endlich erfolgreich. Eine Freistoßflanke von Müller fand genau Hampfs Kopf und darüber den Weg ins Netz. Chemnitz zeigte sich aus dem Häuschen und kam aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nur 2 Minuten später war Thönelt ebenfalls per Kopf zur Stelle um einen verlängerten Einwurf ins Tor zu bugsieren.
Plauen, sichtlich geschockt, versucht jedoch noch mal Anschluss zu finden und öffnete nun das Bollwerk. Das kam den Himmelblauen mehr als gelegen, und so flogen Hruby weiterhin die Bälle um die Ohren. Bei Kelligs Drehschuss (80.) war er schließlich machtlos - 3:0. Der CFC war auch danach noch näher am 4. Tor als Plauen am Anschluss.

Und so jubelte am Ende ganz Fußballchemnitz inklusive einiger Gäste aus dem Lößnitztal über einen ganz wichtigen und hochverdienten Dreier. Der CFC lieferte keine Gala, kämpfte sich aber Stück für Stück in die Partie und wurde dafür auch zurecht belohnt.

Wertung: 3,0 (Die fade 1. Halbzeit verhinderte einen besseren Gesamteindruck)

Beste Himmelblaue: Kellig, Emmerich, Müller