Spielbericht

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Kampf überwog

Keine Frage, beim Meister rollt es derzeit nicht wie gewünscht. Beim Abgang schien man förmlich die Steine von den Herzen der FCK-Spieler plumpsen zu hören. Cheftrainer Horst Scherbaum resümierte dann auch: "Gewiß, es war kein Spiel mit spielerisch gutem Niveau, aber dennoch kurzweilig und mit dramatischen Akzenten durchsetzt." Nun, nachdem der FCK in der ersten Viertelstunde gegen den böigen Wind nicht das rechte Rezept parat zu haben schien [..], erarbeitete er sich im weiteren Verlauf [..] ein Reihe von faustdicken Chancen. [..] Ein wenig mehr Besonnenheit (Schuster, Lienemann) und Vogels Rakete ins linke Eck hätte nicht erst das Zünglein an der Waage zu spielen brauchen.

[..] Nach Wiederbeginn kamen die Elbestädter nur noch selten aus ihrer Abwehrstellung heraus, offenbar liebäugelten sie bereits mit einem Unentschieden. Daß dieser schon sicher gewähnte Punkt doch noch verloren ging, ließ die Wellen der Erregung im Magdeburger Lager natürlich ansteigen, zumal dieses Tor in der 1-Minute-Nachspielzeit fiel. Trainer Heinz Krügel meinte sogar: "Das Tor fiel zwei Minuten nach der regulären Spielzeit. Wir haben gestoppt." Darauf Schiedsrichter Müller: "Nachdem ich eine Minute Nachspielzeit angezeigt hatte, lief das Spiel auch noch eine Minute und nicht länger." Und DFV-Vizepräsident Günter Schneider meinte dazu: "Magdeburg brachte sich durch sein bewußtes Auf-Zeit-Spielen selbst um den möglichen Punktgewinn."

(Gottfried Weise)