Spielbericht

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FCK mußte bis zuletzt bangen

Mit einer erstaunlich selbstbewußten, klugen und kaltblütigen Leistung wartete der Spitzenreiter der Liga-Staffel A im Dr.-Kurt-Fischer-Stadion auf. [..] Die Gäste, die in dem großartigen Torhüter Schönig, in dem kleinen Energiebündel auf dem Rechtsverteidigerposten, Renn, und in dem umsichtigen, auch in der Offensive recht wirksamen Libero Brunner ihre besten Kräfte besaßen, ließen den Oberligisten bis zum Schlußpfiff um den Zwei-Tore-Vorsprung zittern.

Sie gaben das Mittelfeld bewußt frei, bauten dann etwa 30 Meter vor dem eigenen Tor zwei dichte Abwehrreihen auf und suchten über die Doppelspitze Marowski-Biehl mit recht geschickt angelegten Kontern den eigenen Erfolg. "Unser erster Zug ging nahezu völlig auf, denn der FCK verzettelte sich zumeist im Mittelfeld, versuchte es fast ausschließlich über die Mitte, und dort besaßen wir schon rein zahlenmäßig ein Übergewicht", meinte Vorwärts-Übungsleiter Erhard Schmidt. "Schade, daß die Unaufmerksamkeiten kurz vor der Pause so teuer bezahlt werden mußten." Zuerst nutzte Bähringer ein Mißverständnis zwischen Schönig und Brunner entschlossen, beim 2:0 behielt Sorge in einem Gewühl vor dem Vorwärts-Tor die Übersicht.

Weniger glücklich operierten in dieser Hinsicht die Gäste, die aus der leichtfertigen Abwehrarbeit des FCK durchaus Kapital hätten schlagen können, ja müssen. Denn die Stralsunder wußten die großen Räume geschickt zu nutzen und besaßen [..] drei große Möglichkeiten. Daß sie ungenutzt blieben, verdankt der FCK seinem prächtig reagierenden Schlußmann Kunze, der damit wohl in erster Linie die Basis für den sicheren Vorsprung schuf.

(Klaus Thiemann)