Spielbericht

Außer Spesen nichts gewesen. Das ist (wieder einmal) das Fazit der Dienstreise zum Andrea Berg-Club Sonnenhof Großaspach. Nach turbulenter zweiter Halbzeit verlieren die Himmelblauen mit 2:4 gegen die Baden-Württemberger und zudem Abwehrspieler Kevin Conrad.

Mit dem wiedergenesenen Anton Fink in der Startelf sahen die 1.600 Zuschauer in der ersten Hälfte in der Mechatronik-Arena ein ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Ofosu auf Seiten der Himmelblauen hatte die beste Gelegenheit für den CFC als er wunderbar von Fink freigespielt aus Nahdistanz an Keeper Broll scheiterte.

Richtig turbulent wurde es in der zweiten Halbzeit. Binakaj läßt in der 50. Minute Stenzel alt aussehen und schiebt zur 1:0 Führung für Großaspach ein. Die Antwort liess nicht lange auf sich warten. Endres hat Pech, als sein Schuss auf der Linie geklärt wird. Doch dann zog der immer besser werdende König, freigespielt von Ofosu, aus 18 Metern einfach mal ab, das Leder klatschte an die Latte und da stand Anton Fink goldrichtig und köpfte zum Ausgleich. Doch die Freude sollte nur kurz währen - Breier trifft nach einer Ecke zur erneuten Führung für Sonnenhof. Das Tor ging auf die Kappe von Dartsch, der eigentlich die Ecke besetzen sollte, jedoch auf der falschen Seite des Pfostens "herumstand". Doch auch von diesem Rückstand liessen sich die Himmelblauen nicht beirren. Ofosu setzt sich gegen drei von Großaspach durch, passt zu König und der zeigt endlich, dass er zum Tore schiessen nach Chemnitz gekommen ist. Sein Premierentreffer im himmelblauen Dreß bringt den Ausgleich.
Dass dieser aufopferungsvolle Fight des CFC nicht mit einem Punktgewinn belohnt wird, liegt an einer Szene in der 80. Minute. Conrad lenkt den Ball nach einer Landeka-Ecke mit der Schulter zu Keeper Batz, Schiri Kornblum entscheidet auf Rote Karte und Handelfmeter. Eine harte Entscheidung! Rizzi läßt sich die Chance nicht entgehen und trifft zum 3:2. Nur zwei Minuten macht Rühle mit einem sehenswerten Treffer den Deckel zum 4:2 drauf.
Eine sehenswerte Szene gab es noch, Fink hielt von der Mittellinie einfach mal drauf und nur der Pfosten verhinderte das "Tor des Monats".

Der CFC hat nun das dritte Spiel in Folge verloren und so langsam läuten in Chemnitz die Alarmglocken. Gegen Stuttgart II am Dienstag muss nun zwingend gewonnen werden, will man eine handfeste Trainerdiskussion vermeiden.