Spielbericht

22. Spieltag - Regionalliga Nordost - Saison 1997/1998
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC
5:0
Spandauer SV
Spandauer SV
Der Spandauer SV bleibt einer der Lieblingsgegner des CFC. Bereits im Vorjahr gelang den Himmelblauen mit einem 6:0 gegen die Berliner der höchste Sieg der Vereinsgeschichte, und dieses Mal gab es nach dem 5:0 im Hinspiel erneut fünf Chemnitzer Tore zu feiern. Der Gegner machte es unserem Team dabei allerdings ziemlich leicht, so daß dieses Resultat auf keinen Fall überbewertet werden sollte. Eine gelungene Generalprobe für das schwere Auswärtsspiel am kommenden Sonnabend beim 1.FC Dynamo Dresden war es allemal.
Der CFC begann wie die Feuerwehr. Bereits nach zwölf Minuten waren mit einem 2:0-Vorsprung die Weichen gestellt. Mirko Ullmann hatte nach einem schönen Angriff seinen bereits 13. Saisontreffer erzielt, und kurz darauf war Jens König das erste Mal für die Himmelblauen erfolgreich. Seinen Schlenzer ins lange Eck verpaßten Freund und Feind, wodurch der Gäste-Torwart wohl auch etwas irritiert wurde und den Ball passieren lassen mußte. Danach verflachte das Geschehen enorm, da es der CFC jetzt bedeutend ruhiger angehen ließ. Die Gäste, die erstaunlich offensiv agierten, kamen besser ins Spiel und nach einer halben Stunde auch zu einer Großchance, aber bei einem Schuß von der Strafraumgrenze sprang der angeschnittene Ball vom Pfosten des Chemnitzer Tores zurück ins Feld. Weitere Höhepunkte blieben bis zum Halbzeitpfiff aus.
Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der ersten. Wieder ein furioser Start der Himmelblauen, der auch prompt einen Treffer einbrachte. Der für den ausgepumpten Mirko Ullmann ins Spiel gekommene André Krasselt lief seinem Gegenspieler davon und überwand den Spandauer Keeper aus spitzem Winkel. Er setzte auch in der Folgezeit einige Akzente. So gab es weiter Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung, und nach 53 Minuten war es Thomas Laudeley, der auf 4:0 erhöhen konnte. Nun folgte wieder etwas Leerlauf, und es dauerte bis kurz vor Spielende, ehe die gut 2000 Zuschauer wieder ein Tor der Himmelblauen sahen. Dabei war Danilo Kunze zur Stelle und köpfte ins leere Tor, als dem Schlußmann der Gäste eine Flanke durch die Hände rutschte.
Letztendlich ein standesgemäßer Sieg, bei dem die Spandauer aber auch keinen Prüfstein darstellten. Auffällig war, daß sich Neuzugang Jens König immer mehr zum Chef im Mittelfeld aufschwingt. Der Ex-Jenenser zählte wieder zu den auffälligsten beim Chemnitzer FC. Auch Kai-Uwe Jendrossek kommt mit seiner Abwehrrolle sehr gut zurecht und setzt auch von dort aus Akzente für die Offensive. Auch die mannschaftliche Geschlossenheit stimmt, und sollte das in Dresden ebenfalls so sein, dürfte auch dort ein Erfolg im Bereich des Möglichen liegen.

22. Spieltag - Regionalliga Nordost - Saison 1997/1998
Samstag, 14. Februar 1998, 14:00 Uhr
Fischerwiese, Chemnitz
Zuschauer: 2.100
Schiedsrichter: Dommaschk (Lübben)
Chemnitzer FC
T Süssner
A Wienhold
A Laudeley
A Jendrossek
M Bittermann
M Köhler
M König
M LiebersGelbe Karte (61. Kavac)
M Jörg Schmidt (78. Lischke)
S Ullmann (46. Krasselt)
S Kunze

Trainer: Franke
Spandauer SV
T Zaratin
A Hüfner
A SchiemannGelbe Karte (63. Nied)
A Podvorica (21. Milinkovic)
M Prill (78. Chaabo)
M HöcheGelbe Karte
M Roslakov
M Buchmann
M Glöden
S Eidtner
S Wojtal

Trainer: Achterberg
Tore
1:0 Ullmann (8.)
2:0 König (11.)
3:0 Krasselt (46.)
4:0 Laudeley (53.)
5:0 Kunze (87.)