Spielbericht

Enttäuschend, den Vorsprung schon (fast) verspielt. Dabei waren die Himmelblauen über die gesamte Spielzeit bestimmend, während sich Germania erwartungsgemäß aufs Kontern beschränkte. Es fehlte auch nicht an Möglichkeiten, das Derby für sich zu entscheiden. Zwei der größten hatte Danilo Hänel. In der 38. Minute gab es Strafstoß, nachdem Robin Lenk im Sechzehner gefoult worden war. Hänel schoss zwar plaziert ins linke untere Eck, Torhüter Schulz hatte sich jedoch ebenfalls für diese Ecke entschieden und hielt. Germania und vergebener Elfmeter, da war doch schon mal was, im November...
In der Viertelstunde nach Wiederanpfiff drängten die Himmeblauen auf die Entscheidung und erspielten sich drei Riesenmöglichkeiten. Zunächst ein Kopfball Ullmanns, der aber nicht plaziert genug war, und vom Körper des Keepers abprallte (51.). Fünf Minuten später ein Freistoß durch den selben Spieler nach Foul an Mühlberg, der jedoch haarscharf rechts oben vorbeiging. In der 62. Minute nochmal Hänel, der nach gutem Zweikampf mit dem Torhüter den Ball aus spitzem Winkel am leeren Tor vorbeischob. Doch die erlösende Führung wollte bis zum Ende nicht fallen. Dieses kam überraschend früh, vielleicht hatte die Uhr von Schiri Schneider Mitleid mit den Germanen, jedenfalls war schon nach 89:00 Minuten (!) Schluss. Aber was soll's, auch in dieser Zeit wäre es möglich gewesen, den Vorsprung auf Vielau zu halten.
Auf Schützenhilfe anderer Vereine braucht man angesichts der aktuellen Ergebnisse (Furth, Freiberg) nicht zu hoffen; mit dem Auftstieg wird es wohl nur bei drei eigenen Siegen etwas werden. Dazu ist aber auch eine etwas andere Spielweise nötig.