Spielbericht

Auf einem bestens präpariertem Spielfeld und unter guten äußeren Bedingungen leisteten die CFC-Damen bereits nach 2 Minuten "Aufbauhilfe Ost", denn ein relativ harmloser Freistoß von halblinks segelte durch den gesamten Strafraum und landete zum Entsetzen der "Himmelblauen" im Netz. Wieder war das ganze Konzept über den Haufen geworfen und man musste einem Rückstand hinterher rennen. Wie das die junge Gästeelf tat, war mehr als bewundernswert. Das Kombinationsspiel, immer wieder angetrieben durch die starke Spielführerin Annett Schneider, kam immer besser in Schwung. So hatten Nadine Rösch, Doreen Richter und Annett Schneider große Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen, aber leider fand das Streitobjekt nicht den Weg ins Tor. Ganz im Gegenteil, denn die Gastgeber hatten durch ihre Nummer 10 eine große Möglichkeit die Führung auszubauen. Dies sollte den Ehrgeiz der CFC-Eleven anstacheln, aber auch in der 15. Minute wollte das Leder nach einer Dreifach-Chance durch Weiß, Rösch und Schneider einfach nicht ins Netz. Kurz danach traf N. Rösch zum Ärger des CFC-Anhangs leider auch nur das Aluminium. Die Ereignisse überschlugen sich jetzt! Durch ein grobes Foulspiel welches eigentlich mit "Rot" geahndet werden musste, wurde Ivonne Hesse verletzt und mit einer Platzwunde ins Krankenhaus eingeliefert. Doch A. Schneider antwortete mit einem fulminanten Freistoss der unhaltbar im Kasten der Gastgeber einschlug. Nur kurz währte die Freude der Gäste, weil die Heimmannschaft einen Konter zur abermaligen Führung nutzte. Doch ein Geniestreich zwischen Schneider und Rösch verwertete die Spielführerin der Chemnitzerinnen zum mehr als verdienten Ausgleich. Kurz vor dem Pausentee hatten die "Himmelblauen" eine weitere gute Möglichkeit nach einem ruhenden Ball, aber die Torfrau entschärfte das Leder in guter Manier.

Im 2. Durchgang sahen sich die Chemnitzer Verantwortlichen gezwungen, das Mannschaftsgefüge zu verändern. Sandy Eichler rückte nun auf die Position des Vorstoppers, um de Wirkungskreis der gegnerischen Mittelstürmerin einzudämmen. Dies gelang ihr in eindrucksvollem Stil. So hatte S. Weiß im Tor nur noch einmal die Möglichkeit sich auszuzeichnen was sie auch hervorragend tat. Von nun an sollte nur noch ein Team spielen und das waren die Chemnitzerinnen. Ein Ball von Schneider segelte knapp am Dreiangel vorbei, doch die nächste Aktion sollte von Erfolg gekrönt sein. Doreen Richter fasste sich endlich einmal ein Herz und hämmerte den Ball mit einem Sonntagsschuss unter die Querlatte. Der Jubel war groß aber man hatte noch über eine halbe Stunde zu spielen. Nach einer schwächeren Phase und verteiltem Spiel ergab sich für N. Rösch die Möglichkeit die Führung auszubauen doch leider war der Pfosten im Weg, auch zwei weitere Großchancen blieben ungenutzt. Doch als dann der relativ unsichere Schiedsrichter Meister vom HSV Einheit Hoyerswerda abpfiff, war man glücklich, da man die ersten 3 Auswärtspunkte eingefahren hatte. Ein Lob der gesamten Mannschaft, die bis an die Leistungsgrenze ging und großes vollbracht hat.