Spielbericht

Bei den Himmelblauen war Wiedergutmachung angesagt, wollte man am Reformationstag die Schmach von Flöha tilgen. So entwickelte sich eine spannende Partie.

Die Chemnitzerinnen wollten unbedingt ein schnelles Tor und drängten die Gäste sofort in deren Hälfte. Die pfeilschnellen Großdubrauer verlegten sich auf Konter. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die Gäste nach einem Freistoß, doch Weiß, die die verletzte Ivonne Hesse im Tor gut vertrat, hielt das Streitobjekt fest. Nach 15 Minuten schaltete sich Libero Anne Petrick mit in den Angriff ein; doch mit dem klugen Pass konnte Nadine Rösch nichts anfangen. Der Tabellendritte seinerseits nutzte eine Unachtsamkeit in der Chemnitzer Hintermannschaft und kam mit einem Schuss ins lange Eck zur schmeichelhaften Führung.
Die jungen Gastgeberinnen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und powerten mächtig. Leider wurde versäumt aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Lediglich Kathleen Buchmann fasste sich einmal ein Herz, doch die souveräne Keeperin der Gäste meisterte diesen Schuss. Im Gegenzug schrillten auf himmelblauer Seite die Alarmglocken, doch der Gästesturm scheiterte knapp.
Das Spiel nahm nun vehement an Fahrt auf: Buchmann auf Rösch, doch diese scheiterte mit einem zu harmlosen Schuss. Kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal der Chemnitzer Linksaußen, doch auch dieses geniale Zuspiel von Kristin Meinig konnte nicht im Tor untergebracht werden.

In Abschnitt zwei - nun mit dem böigen Wind im Rücken - schaltete Chemnitz noch einen Gang höher. Immer wieder angetrieben von einer unermüdlichen Doreen Richter rollte Angriff auf Angriff auf das Gästetor. Leider spielten die Gastgeberinnen nicht konsequent über die Außen, so dass die Räume viel zu eng wurden. Lediglich bei Standards (Freistoß Rösch) konnte Gefahr herauf beschworen werden.
Die cleveren Gäste verlegten sich nun ausnahmslos auf Konter und stellten die Räume geschickt zu.Nach knapp einer Stunde Spielzeit traf so ein schneller Angriff die Himmelblauen mitten ins Herz. Eine Tändelei von Eileen Müller bestrafte der Rechtsaußen mit einem platzierten Schuss unter die Latte. Somit stand es 0:2 und die Messen schienen eigentlich gelesen. Wenn Buchmann mit ihrem Schuss kurz darauf erfolgreich gewesen wäre, ja dann…..leider wurde die Kugel von der Linie geschlagen. Aber wenig später dann doch noch ein Erfolgserlebnis, D. Richter setzte sich mit einem Turboantritt auf rechts durch, bediente mit einem klugen Rückpass Kathleen Buchmann, die diesmal keine Mühe hatte den Ball in die Maschen zu setzen. Jetzt spielten Die „CFC-Miezen“ alles oder nichts und hatten durch Ahrensdorf noch eine tolle Chance, doch die Torhüterin machte auch diesen letzten Erfolg versprechenden Angriff der Gastgeber zunichte.

So bleibt als Resümee, man hat im Gegensatz zur Vorwoche ein wesentlich besseres Match abgeliefert, aber durch individuelle Fehler den Gegner, der in Halbzeit zwei nur einmal aufs Tor geschossen hat, aufgebaut. Die Niederlage schmerzt um so mehr, da der Spitzenreiter Jößnitz in Zwickau Federn gelassen hat.