Spielbericht

Unsere Gäste aus Berlin kontrollierten zunächst das Spiel, sie vermochten es jedoch trotz Feldvorteilen kaum, sich Chancen gegen unsere gut gestaffelte und vielbeinige Abwehr herauszuspielen. Die einzige nennenswerte Möglichkeit vor der Pause hatten wir durch M. Jazwinskis Schuß aus 30 Metern (8.), bei dem der Gästetorwart allerdings auf dem Posten war. In der 29. Minute kamen die Berliner nach einem Ballverlust von T. Becker, als wir zu weit aufgerückt waren, zu ihrer zweiten Gelegenheit, die sie zur 0:1-Führung nutzten. Etwas glücklich gelang uns postwendend, nachdem sich D. Fischer an der rechten Seitenlinie den Ball erkämpfte und auf K. Schmidt flankte, durch dessen Kopfball der Ausgleich. Bis zur Pause tat sich mit Ausnahme eines Gästefreistoßes, den unser Torhüter parieren konnte (37.), nicht mehr viel.

Mit Beginn des 2. Durchgangs drehten unsere Jungs auf und bestimmten fortan das Geschehen, wobei gleich D. Fischer eine Chance zur Führung nicht nutzen konnte (48.). Bei einem Entlastungsangriff der Herthaner (58.), von denen in Halbzeit 2 nicht mehr viel zu sehen war, ging unser Torhüter K. Börner zu ungestüm zur Sache, so daß der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigen mußte. Kenny bügelte seinen Fehler wieder aus, indem er den Foulstrafstoß hielt.
In der 70. Minute hatten schon alle den Torjubel auf den Lippen, als sich nach einer Flanke von D. Kunze K. Schmidt allein vorm gegnerischen Tor befand; er vermochte es jedoch nicht, mit seiner Direktabnahme den gegnerischen Torwart zu überwinden. 3 Minuten später nutzte er aber einen Abpraller, nachdem der Gästekeeper zunächst einen Schuß von D. Fischer abwehren konnte, zur zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:1-Führung. Nach gutem Zusammenspiel im Mittelfeld war es erneut Kenny Schmidt, der den Ball freistehend nicht im Berliner Tor unterbringen konnte (76.). Bei einem Freistoß von M. Jazwinski, der an die Latte knallte, wäre der Hertha-Schlußmann jedoch machtlos gewesen. In der Nachspielzeit kamen unsere Gäste ebenfalls mit einem Freistoß noch einmal vor unser Tor, bei dem am Ende, nach einer unglücklichen Verlängerung ein Berliner Spieler frei am langen Pfosten stand und den Ball zum 2:2-Endstand einschob.

Fazit: Mit einer Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche in Jena verpaßten wir in der 2. Halbzeit durch mangelnde Chancenverwertung eine Vorentscheidung herbeizuführen, und nach hinten wurden durch den Gegner wieder einmal wie so oft in dieser Saison Abwehrfehler eiskalt bestraft.