Spielbericht

Die Himmelblauen hatten sich vorgenommen, den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen. So sollte schnell eine Vorentscheidung fallen, um die drei Punkte einzufahren und damit wieder in die Spitzengruppe zu kommen.

Statt dessen gab es lange Gesichter, denn nach 5 Minuten führte plötzlich der vermeintliche Außenseiter. Nach einem von Teichmann auf der linken Seite verursachten Freistoß wurde der Ball in den Strafraum geschlagen, Kopfballverlängerung, hinten stand der Markkleeberger Franke, der den Ball unter Zuhilfenahme der Lattenunterkante ins Tor beförderte. Schlimmer konnte es kaum kommen. Es schloss sich eine erste Halbzeit an, die aus CFC-Sicht nur als äußerst schwach bezeichnet werden kann. Dennoch boten sich genügend Chancen, um den Rückstand zumindest auszugleichen, zumal die Markkleeberger Abwehr um Torwart Schöne nicht den sichersten Eindruck machte. Leider wurden entsprechende Einladungen nicht angenommen (23.). Nach einer halben Stunde hatte Robin Lenk die große Chance aus etwa 11 Metern zum Ausgleich, agierte aber zu umständlich (31.). Im Gegenzug reklamierten die Kickers auf Strafstoß, das Spiel lief aber weiter. Kurz vor der Pause machte es Lenk dann bessser und erzielte mit schönem Schuss den Ausgleich (42.).

Nach dem Wiederanpfiff straffte sich der Gastgeber und zog ein druckvolleres Spiel auf. In der 53. Minute wurde Sebastian Meyer im gegnerischen Sechzehner zu Fall gebracht, aber auch hier ließ der Dresdner Schiri weiterlaufen. Einen Fernschuss von Ulf Mehlhorn konnte Schöne mit den Fingerspitzen noch über sein Tor lenken (62.), ebenso einen Lenk-Kopfball aus 10 Metern (73.). Drei Minuten später brachte der Kickers-Keeper einen Abschlag ganze 15 Meter weit, das "Geschenk" kam aber für Meyer zu überraschend. Und wie es dann meistens so ist - die Randleipziger erzielten mit ihrem ersten Angriff in der 2. Halbzeit - sehenswert herausgespielt - erneut ein Tor. CFC-Keeper Klömich hatte gestern kaum etwas zu tun - und musste dennoch wieder hinter sich greifen. Nun war die Enttäuschung richtig groß. Glücklicherweise gab es da aber noch Tim Strathe. Kurz vor Ultimo eingewechselt, rettete er seinem Team in der Nachspielzeit wenigstens noch einen Punkt.

Auf Grund des Zeitpunkts war das Unentschieden sogar noch glücklich. Zu wenig Mannschaftsspiel, zu viel Egoismus auf dem Platz und einige Spieler, die ihr Leistungspotential nicht annähernd abriefen, sind einige Ursachen für die verschenkten Punkte.