Spielbericht

Respekt, was die elf CFC-Spieler vor allem auf dem kämpferischen Gebiet am Samstag vollbrachten. Gegen insgesamt recht harmlose Dresdener hatten sie sich durch mangelhafte Chancenverwertung allerdings auch das Leben selbst unnötig schwergemacht.

Personell lief das letzte Aufgebot auf, immerhin konnte man das Team noch als Elf bezeichnen. Sebastian Arzt spielte nach langer Verletzung erstmals wieder und musste ebenso wie Trainer "Bodo" Heinrich gleich über die volle Distanz ran.
Der CFC bestimmte die Anfangsphase. Außer einem Schuss von Michael Schilling (6.) ist vor allem ein gelungener Spielzug aus der 12. Minute zu erwähnen: Arzt lang diagonal auf Mühlberg, der flankt von links, Hänel verzieht jedoch knapp. Dresden-Nord verbuchte die beste Chance nach einer halben Stunde, als nach einem Freistoß und Faustabwehr Sommerfeldt der Nachschuss knapp neben das CFC-Gehäuse ging (31.). Danach hätte Danilo Hänel sein Torkonto massiv aufbessern können: In der 34. - wenn auch abseitsverdächtig - und 39. Minute, nach Flanke von Marcus Hoppe, vergab er zwei Topchancen. Daher ging es torlos in die Pause.

Nach Wiederbeginn war weiter der CFC besser: Nach Eckball und schwacher Torwartabwehr verpasste Marcus Hoppe (49.). Eine Minute später endlich die erlösende Führung - und ausgerechnet Danilo Hänel war der Schütze, der sich über seine ausgelassenen Möglichkeiten so geärgert hatte, dass jetzt die Freude mehr als verhalten ausfiel. Doch kurz darauf fiel nach einem Abwehrfehler der Ausgleich (54.). Islamowitsch hatte keine Mühe, einen abgelegten Ball einzuschieben.

Noch schlimmer kam es dann für die Himmelblauen, als nach 57 Minuten Marcus Hoppe mit einer Schienbeinprellung vom Platz musste und man nun - mangels Bankpersonal - in Unterzahl spielte. Drei Minuten später konnte der Trainer noch eine Dresdner Großchance vereiteln. In der 66. Minute vergab Danilo Hänel erneut (...), möglicherweise hätte er sich entnervt auswechseln lassen, aber das ging ja nun mal nicht, und so war es ausgerechnet ihm vorbehalten, das Siegtor doch noch zu erzielen. Nach einem Zuspiel von Hänel lief Sebastian Arzt auf den Keeper zu, scheiterte, der Ball gelangte wiederum zum "Hahn" und dessen Heber aus 13 Metern senkte sich über den geschlagenen Werner ins Tor (83.). Die letzten Minuten wurde der verdiente Sieg noch verteidigt, bis der gut leitende Schiri Schönborn das faire Spiel abpfiff.