Spielbericht

Viertelfinale - Sachsenpokal - Saison 2004/2005

LSV Großhartmannsdorf
1:3
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Landespokal Damen 1. Runde

Nun wurde es auch für die Chemnitzer Frauen ernst, denn nach einer eher mageren Vorbereitung, ging es gegen den Aufsteiger in die Landesliga um den Einzug in die zweite Pokalrunde. Vor der Begegnung herrschte im Lager der Himmelblauen noch ein wenig Nervosität, wusste man eigentlich gar nicht so recht, wo man leistungsmäßig steht. Viele neue Spielerinnen mussten integriert werden, da einige Leistungsträger dem Verein den Rücken gekehrt hatten. Auch konnte das neue Trainergespann Pretschner/Untiedt noch nicht aus dem Vollem schöpfen, da einige der Spielerinnen sich noch im Urlaub befanden bzw. krankheitsbedingt noch nicht Einsatz fähig waren.

Die Partie begann jedoch mit einem Paukenschlag, denn die Torschützin vom Dienst, Nadine Rösch fasste sich ein Herz und setzte das Leder bereits mit dem ersten Angriff in die Maschen. Hierbei machte allerdings der Keeper der Gastgeber keine allzu gute Figur. Sei es drum, das Spiel der CFC-Damen sah in der Anfangsviertelstunde sehr vielversprechend aus und es ergaben sich noch einige Möglichkeiten (Hauck, Olma), die aber ungenutzt blieben. Der Platzbesitzer legte nun allmählich seine Scheu ab und kam seinerseits zu Chancen. Eine davon nutzte Nicole Hubricht mit einem Abstauber zum viel umjubelten Ausgleich. Vorausgegangen war ein fulminanter Freistoß, den S. Weiß im CFC-Kasten nicht richtig zu fassen bekam. Das Chemnitzer Spiel verflachte nun immer mehr, da man nicht aggressiv genug spielte. Es wurden die Zweikämpfe nicht mehr angenommen und jeder versuchte sein Glück auf eigene Faust. Kurze Zeit später ergaben sich für Neuzugang Sandra Olma zwei klare Einschussmöglichkeiten, jedoch scheiterte sie zum einen an ihren Nerven, zum anderen an der Torfrau. Vorausgegangen waren schnelle Angriffe über die Flügel. Das sollte die Großhartmannsdorfer wieder anstacheln, die mit Standards brandgefährlich waren. Mandy Hauck hatte gegen die pfeilschnelle Mittelstürmerin (spielte schon bei Aue), alle Hände voll zu tun. Nun waren die Himmelblauen wieder am Drücker, aber die Distanzschüsse von Rösch brachten keinen zählbaren Erfolg. Als sich alle schon mit einem Remis zur Halbzeit abgefunden hatten, schlug das Leder doch noch mal im Kasten der LSV–Spielerinnen ein. Ein Eckstoß von rechts (Rösch) segelte genau auf den blonden Schopf von Peggy Wickleder, die die Führung für den CFC markierte.

Zu Beginn des zweiten Durchgang ergab sich sofort eine Großchance für Nadine Rösch, aber viel zu überhastet jagte sie das Leder in den blauen Himmel. Der Chemnitzer Anhang hatte aber wenig später doch noch Grund zu jubeln. Kathleen Buchmann tanzte vier Gegenspielerinnen aus und schoß den Ball unhaltbar ins lange Eck. Danach aber eine Schrecksekunde für die Gäste, die schon Gelb-vorbelastete M. Hauck sah nach einem harmlosen Gerangel die Ampelkarte. Irgendwie sollte dies aber den Ehrgeiz der Chemnitzerinnen noch mehr anstacheln. Olma wurde traumhaft angespielt, vergab aber diese 100-Prozentige zum Leidwesen ihres Teams. Der Gastgeber setzte nun alles auf eine Karte und Solveig Weiß, konnte sich bei zwei fulminanten Fernsschüssen auszeichnen. Chemnitz spielte jetzt nur noch auf die Halten des Resultates und schaukelte die Partie nach Hause.

Als Fazit bleibt: Kein schönes Spiel, aber für die Trainer die Erkenntnis, daß in der Mannschaft einiges Potential steckt. Noch gibt es aber eine Menge zu tun.

Viertelfinale - Sachsenpokal - Saison 2004/2005
Sonntag, 22. August 2004, 14:00 Uhr
Sportplatz, Großhartmannsdorf
Schiedsrichter: Pöschmann, Jörg (Burkhardsdorf)
LSV Großhartmannsdorf
Chemnitzer FC
Trainer:
Tore
0:1 Rösch (01.)
1:1 Hubricht (17.)
1:2 Wickleder (43.)
1:3 Buchmann (49.)