Spielbericht

Unsere Zweite hat eine wichtige Gelegenheit verpasst, sich vom Tabellenende in Richtung Mittelfeld abzusetzen. Diese Chance wurde gegen einen direkten Konkurrenten vertan - und so steht für unser Team nunmehr der vorletzte Platz zu Buche.
Das Enttäuschende ist dabei nicht einmal primär die Niederlage, sondern vielmehr die Art ihres Zustandekommens. Die Dresdener gewannen letztlich verdient, da sie den größeren Siegeswillen und eine deutlich bessere Laufbereitschaft zeigten.

Den ersten Warnschuss der Schwarz-Gelben gab es in der 17. Minute aus zentraler Position und 25 Metern Entfernung. Der Ball ging jedoch über das Tor. Das Führungstor für den Gast fiel kurz darauf. Von der Mittellinie über zwei Stationen - Pass auf rechts außen, Flanke, Kopfball - Tor (21.). So einfach - aber erfolgreich - kann Fußball sein. Unsere Jungs fanden kein Rezept gegen den aggressiven und gutstehenden Gegner und auch nicht zu ihrem Spiel. Das Tempo blieb mäßig, die Spielweise umständlich. Dafür vergab Hensel freistehend per Kopf das 0:2 (25.). Der selbe Spieler war in der 43. Minute frei durch, konnte aber durch Sebastian Klömich noch gestoppt werden. Bei der Abwehraktion wurde er von einem Stollen zweimal am Kopf getroffen und musste nach minutenlanger Behandlungspause verletzt ausgewechselt werden. (Er wurde genäht und wieder aus dem Krankenhaus entlassen). Für ihn kam Ralf Sommerfeldt.
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff durch den guten Schiedsrichter Kießig vergab Martin Noack nach Ecke von Nico Stein freistehend per Kopf eine Hundertprozentige. Der CFC fand jetzt zunächst etwas besser ins Spiel. Ausdruck davon war der Ausgleich durch Carl Priso nach einem Freistoß von links durch Michael Mühlberg. Priso war unbewacht und köpfte ins lange Eck ein (57.). Danach hatte der inzwischen schon bekannte Hensel wieder eine Chance, wurde aber noch durch die CFC-Abwehr gestört, so dass Ralf Sommerfeldt den Ball ohne größere Probleme halten konnte.
Den Punkt verschenkten die Himmelblauen durch einen Abwehr-Schlafeinlage, so dass es nach gut 70 Minuten plötzlich 1:2 stand. In der verbleibenden Zeit bemühten sich unsere Spieler zwar, aber wie der letzte Einsatz sah es dennoch nicht unbedingt aus. Dynamo besaß noch einige Konterchancen, die aber ungenutzt blieben. Somit endete die Begegnung mit einem verdienten 1:2.

Bleibt zu hoffen, dass sich alle in unserem Team der kritischen Lage bewusst sind bzw. schleunigst werden. Beim Ortsderby gegen den VfB Chemnitz am Sonntag besteht die Chance zur Wiedergutmachung.