CFC-Trainer Jens Heinrich musste sein Team auf Grund von Verletzungen und einer Sperre arg umkrempeln. Vor allem der Defensivbereich ist derzeit arg gebeutelt, und so "fand" sich Lars Hickl beispielsweise als Manndecker wieder.
Die Ausgangslage war klar: Bei möglicherweise fünf Absteigern (bedingt durch derzeit 3 sächsischen Abstiegskandidaten aus der Oberliga) musste gegen den Vorletzten aus Zittau unbedingt gewonnen werden, um sich nach unten etwas Abstand zu verschaffen.
Leider gelang dies nicht. Dabei gab es durchaus genügend Chancen, um gegen doch recht harmlose Zittauer zu einem Erfolg zu kommen. Allein zwei Pfostentreffer in der Anfangsphase (Noack, 4. und Priso, 20.) sind dafür ein Zeugnis. In der 27. Minute gelangte Danilo Hänel am Elfmeterpunkt in Ballbesitz, jagte ihn aber über das Tor. Kurze Zeit später war der selbe Spieler frei durch, wurde aber durch einen fragwürdigen Abseitspfiff gestoppt (34.).
Torlos ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Himmelblauen zwar, es gelang aber nicht wirklich, den Gegner unter Druck zu setzen. Dennoch gab es einige Möglichkeiten, das Führungstor zu erzielen. So landete ein Hänel-Schuss nach Freistoß von Priso von der rechten Strafraumgrenze neben dem Tor (69.) und ein Kopfball von David Kunze in den Armen des Zittauer Keepers Pöschmann (72.). Allerdings sei auch erwähnt, dass der Gast in einer hektischen Schlussphase Chancen hatte. In der 77. Minute ging ein Schuss vom eingewechselten Sturm nur ganz knapp am Tor von Ralf Sommerfeldt vorbei, eine Minute später hielt unser Keeper einen Ball von Jungmichel glänzend. Zwei Minuten vor Schluss hätte Danilo Hänel doch noch für ein Happy-end sorgen können, nachdem er sich gegen die Zittauer Hintermannschaft gut durchgesetzt hatte. Doch wiederum ging der Schuss über das Tor. Somit gab es dann nach dem Spielende enttäuschte Gesichter bei den Chemnitzern, während die Zittauer den Punkt wie einen Sieg feierten.
Nächsten Samstag steht mit den Amateuren von Erzgebirge Aue ein ganz schweres Programm auf dem Plan, das nur mit vollstem Einsatz - und hoffentlich einigen "Leihgaben von oben" - ordentlich zu lösen sein wird.
