Spielbericht

Zum letzten Auswärtsspiel der Saison konnten die Amazonen des CFC lediglich 45 Minuten an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. Was in der zweiten Halbzeit geschah, sollte man recht schnell vergessen.

Für uns begann die Partie recht verheißungsvoll. Ein Freistoß von Rösch in den Anfangsminuten zischte um Zentimeter am Dreiangel vorbei. Doch die spielstarken Gastgeber übernahmen danach mehr und mehr das Geschehen. So musste Schmidt in letzter Instanz gegen eine Stürmerin der Preußen klären. Wir hatten dann wieder eine gute Möglichkeit, doch sprang Buchmann der Ball zu weit vom Fuß und der Goalie der Berlinerinnen konnte klären. Mitte des ersten Durchganges gab es einen berechtigten Foulstrafstoß für die Hausherren, doch diese konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. Das Geschehen plätscherte so dahin und es gab kaum Torraumszenen auf beiden Seiten. Zwar hatten die Hauptstädterinnen wesentlich mehr vom Spiel, aber 100%-ige Chancen konnten auch sie sich nicht erspielen. Buchmann fasste sich dann endlich mal ein Herz und zog aus der Distanz ab, doch der Keeper parierte diesen mächtigen Schuss. Fast mit dem Gegenangriff klärte Hesse mit toller Fußparade. Der anschließende Eckstoß landete auf Querstange unseres Tores. Mehr gab es aus den ersten 45 Minuten nicht zu berichten. Ein zerfahrenes und unansehliches Spiel.

Doch wir konnten mit dem Remis leben und wollten unser Tor weiterhin so lange wie möglich sauber halten. Doch aus diesem Unternehmen wurde nichts. Bereits 4 Minuten nach Wideranpfiff zappelte der Ball nach einen Stellungsfehler unserer Abwehr im Netz. Wir zeigten uns aber nicht geschockt und besaßen durch Olma zwei große Möglichkeiten. Lässt man aber diese Möglichkeiten aus, so wird man bestraft. Bethge, die schnelle Mittelstürmerin traf zum 2:0. Es sollte noch einmal gefährlich werden im Strafraum der Preußen. Scherf hob einen Freistoß butterweich auf Wickleder, aber diese konnte mit dem Leder nichts anfangen. Viel besser machte es unser Widerpart. Ein schneller Angriffszug brachte ein weiteres Tor. Nun musste man um die Himmelblauen fürchten, denn Berlin spielte sich in einen wahren Rausch. Bei den Sachsenmädels indes lief überhaupt nichts mehr zusammen. Adlershof machte einen weiteren Treffer und unsere Abwehr zerfiel immer mehr und war löchrig wie ein Schweizer Käse. Möglichkeiten im Minutentakt gab es für unseren Gegner, doch zum Glück vergaben sie einige Hochkaräter. Wir hätten ein Waterloo erleben können. Das es "nur" beim 4:0 blieb ist den Spielerinnen der Adlershofer zu verdanken, denn sie vergaben reihenweise große Möglichkeiten.

So haben wir am letzten Spieltag gegen Union Berlin ein wahres Endspiel zu bestreiten. Die Mannschaft wird aber alles daran setzen um als Sieger den Rasen zu verlassen.
Bleibt nur zu hoffen, dass dieses schlechte Match schnell aus den Köpfen verdrängt wird. Also Mädels auf geht’s, dass ihr es könnt, habt ihr schön einige Male bewiesen.