Spielbericht

An diesem Sonntag bekam der Chemnitzer FC Besuch vom Lichterfelder FC. Gegen die Berlinerinnen sollten die nächsten drei Punkte eingefahren werden.

Doch wie in Halle, verlief das Spiel wieder anders, als sich das Trainergespann gedacht hatte. Im ersten Abschnitt schienen beide Mannschaften noch in der Kabine zu sein, denn spielerischer Glanz war nicht zu erkennen. Die Partie war in der Anfangsphase sehr ausgeglichen. So das es auf beiden Seiten, zu keinen zwingenden Chancen kam. Das erste Tor für die Berliner in der 17. Spielminute, fiel nur durch einen Fehler der ansonsten guten Hesse. Diese brachte einen Abschlag direkt zur Gegnerin, welche dann mit ihrer Kollegin den Schnelligkeitsvorteil nutzte und zur Berliner Führung einschob. Vier Minuten später wurde Sandra Olma im englischen Stil auf Reisen geschickt. Die Torfrau hatte den Braten aber gerochen und war eine Zehlänge eher am Ball. Augenmaß bewies kurz danach Sandy Eichler, die mit einem genialen Zuspiel auf Ronja Baumann den Ausgleich vorbereitete. Baumann zog einfach ab und der Ball strich durch den Strafraum ins Tor - 31. Minute. Die Gäste kamen nun wieder besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht. Sie zeigten jetzt, was sie eigentlich können und kreuzten immer wieder gefährlich am Strafraum auf. Doch Kathleen Buchmann konnte mit Unterstützung von Ivonne Hesse alles abräumen. In der 37. Minute stockte den Himmelblauen Anhängern der Atem. Fast die ganze CFC-Elf mußte sich im Strafraum versammeln, weil das Team erst im fünften Versuch den Ball aus der Gefahrenzone bekam. Den Schlußpunkt der ersten Halbzeit setzte Madeleine Schüppel. Sie konnte nach einer Ecke des LFC noch vor der Linie klären und so ging es mit dem Unentschieden in die Pause.

Die Trainer mußten für die zweite Halbzeit reagieren. Sandra Olma wurde in das Mittelfeld delegiert und den Sturmpart füllte Solveig Weiß aus. Der spielerische Glanz wurde dadurch nicht verbessert, aber der CFC stand jetzt sicherer. Die Zweikämpfe wurden jetzt selbst in der Offensive gesucht, was sich bereits in der 50. Minute auszahlte. Einen Freistoß nagelte Ronja Baumann aus rund 20 Metern in die Maschen. Nur zwei Minuten später schickte Peggy Wickleder ein Achtungszeichen an die Bank - sie legte zum 3:1 nach. Die Vorarbeit kam von Solveig Weiß, die über rechts mit einer Flanke Wickleder in Szene setzen konnte. Die CFC-Miezen verlagerten ihr Spiel nun auf das Kontern. Bei einem der Vorstöße in den gegnerischen Strafraum wurde dem CFC ein HAndelfmeter zugesprochen, welchen Ronja Baumann sicher zum 4:1 verwandelte. Zum Ärger der CFC-Verantwortlichen, ließen die CFC-Damen den Lichterfelder FC nun wieder ins Spiel kommen. Einen Gewaltschuß der Berlinerinnen konnte Hesse noch entschärfen, doch im Nachsetzen gelang es den Gästen noch auf 4:2 zu verkürzen. Weil Kathleen Buchmann die Abwehr nun entgültig dicht machte, blieb beim 4:2 für den CFC. Kurz vor Schluß dezimierten sich die Lichterfelder noch durch Meckereien, für die Schieri Fritzsch Gelb-Rot vergab.

Der CFC konnte den 2. Sieg einfahren und bot zumindest in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung.