Spielbericht

Unsere Mädels wollten an die jüngsten Erfolge anknüpfen und mit einem Sieg gegen den unmittelbarem Tabellennachbarn Gera den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Das Trainerduo der Himmelblauen mußte aber wegen zweier Rotsperren die Abwehr und das Mittelfeld umstellen. Der Ausfall der zwei Leistungsträger Buchmann und Rösch schwächte die Mannschaft doch wesentlich.

Dies bewies sich bereits in der Anfangsphase, so daß die Partie bereits nach 20 Spielminuten gelaufen war. Schon in der 2. Minute gab es eine Ecke für dier 03er, die Nicole Porzig ins eigene Tor köpfte. Madeleine Schüppel wurde kurze Zeit später von Sandra Olma bedient. Aber zu sehr in Rücklage ging das Leder in die Wolken. Nach einem Rückpaß versuchte die angeschlagene Torfrau Ivonne Hesse verletzungsbedingt eine Stürmerin im eigenen Strafraum auszuspielen. Im Zweikampf brachte sie ihre Gegnerin zufall und es ertönte sofort der Pfiff und die Schiedsrichterin zeigte auf den Punkt - Gera traf zum 2:0 in der 10. Minute. Es folgte gleich noch das dritte Tor, nach dem Hesse zu vor zweimal parieren konnte, hatte sie beim dritten Versuch keine Chance mehr. Aus nächster Nähe wurde die am Boden liegende Torfrau überspielt. Gera drängte weiter auf Tore und folgerichtig fiel in der 21. Minute per Kopfball bereits das 4:0. Der Gastgeber schaltete nun glücklicherweise einen Gang zurück, jedoch bekam der Chemnitzer FC weiterhin keinen Fuß auf den Rasen. So dauerte es eine halbe Stunde bis zur zweiten Chance. Nicole Porzig kam über rechts, vernaschte 3 Gegenspielerinnen und passte zu Sandra Olma. Diese jedoch setzte den Ball zu sehr in Rückenlage über die Querlatte. Kurz vor der Pause mußte Ivonne Hesse dann doch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Ein Schlag auf die alte Verletzung ließ die Schmerzen dann zu groß werden und so tauschte sie den Psoten des Keepers mit Solveig Weiß. Aber auch sie wurde nicht geschont und mußte noch vor der Pause das 5:0 hinehmen.

Die zweite Halbzeit verlief wie die Erste - der Chemnitzer FC stand kontinuierlich zu weit von ihren Gegnerinnen entfernt. So gelang es Gera, acht Minuten nach Wieder-Anpfiff eine Flanke von rechts zu schlagen, welche die in der Mitte freistehende Stürmerin eiskalt nutzte und zum halben Dutzend einschob. Der CFC wurde selten gefährlich. Dominique Ahrensdorf gelang es in der 61. Minute einmal, sich über die Außenbahn durchzusetzen und legte den Ball auf Olma. Aber passend zum bisherigen Spielverlauf konnte Olma den Ball nicht im Tor versenken. Dieses war an diesem Tag für die Chemnitzer wie vernagelt. Ein direkt verwandelter Freistoß erhöhte den Spielstand in 63. Spielminute auf 7:0. Damit ließ es Gera dann auch gut sein. Die Chemnitzerinnen kamen im zwar noch zu einigen Chancen, aber keine davon konnte genutzt werden. So blieb es schlußendlich bei diesem bitteren 7:0 für Gera.

Sicherlich kann Trainer Gerstenberger einige Erkenntnisse aus diesem Debakel mitnehmen. Aber eigentlich kann man dieses Spiel nur abhaken, vergessen und dort weitermachen, wo man gegen Lichterfelde aufgehört hat.