Spielbericht

Bei den Himmelblauen war Wiedergutmachung angesagt, wollte man doch die Schmach von Gera tilgen.

So entwickelte sich auch eine spannende Partie. Jena hatte in der Anfangsphase mehr Ballkontakte und drängte die Chemnitzerinnen sofort in deren Hälfte. Doch die Himmelblauen hatten eine Denise Scherf, welche das Spiel der Jenenser Stürmer zu nischte machte. Das erste Achtungszeichen setzten aber die Himmelblauen. Sandra Olma düpierte ihre Gegnerin und legte auf Sandy Eichler ab. Diese riskierte Kopf und Kragen gegen die Jenaer Abwehr und der Ball zappelte im Netz. Eigentlich ein Auftakt nach Maß, doch als der Gastgeber noch feierte, erzielte Milde im Gegenzug das 1:1. Voraus gegangen war ein Abwehrfehler von Eileen Müller. Alleine das hohe kämpferische Niveau der Partie war den Sonntagsausflug ins Sportforum wert. Der Ball lernte jetzt den ganzen Platz kennen, denn es kam zum offenen Schlagabtausch. Aber der Vertretung von Kathleen Buchmann machte es immer mehr Spaß und so stellte Scherf ein ums andere Mal die gegnerischen Stürmer kalt. In der Gegenrichtung lief Sandra Olma immer wieder weite Wege. Doch alleine konnte sie gegen die Jenaer Abwehr nicht viel reißen.

Zum Pausentee wurde die Truppe noch einmal richtig heiß gemacht. Auf Grund einer Verletzung, die sie bei ihrem Torerfolg erlitt, mußte Sandy Eichler in der Halbzeit ausgewechselt werden. Die Mannschaft wünscht ihr gute Besserung und hofft das sie bald wieder Fit ist.

Anfang der zweiten Hälfte war Jena wieder am Drücker. In der 50. Minute war es Ahrensdorf, die den Ball nicht behaupten konnte. Und so klingelte es das zweite Mal im Tor von Ersatzkeeperin Solveig Weiß, nachdem sich Thielemann vor das Tor schob und einfach mal abzog. Eileen Müller die ihren Fehler bereinigen wollte, erkämpfte sich in Minute 57 das Streitobjekt. Gedankenschnell passte sie zu Ronja Baumann und diese marschierte weiter Richtung Jenaer Tor. Von Baumann weitergeleitet kam der Ball zu Sandra Olma, welche endlich einmal das Nervenflattern besiegte und mit einem genialen Heber - Kategorie "Tor des Monats" - den Ausgleich machte. Dieses Tor widmete sie ihrem treuesten Fan - Torwarttrainer "Riefe". Die Gäste aus Thüringen hatten in Schlußphase wieder mehr Spielanteile. Aber die CFC-Miezen mobilisierten alle Reserven und machten das Tor dicht. Sandra Olma die bis zur 90. Minute immer in Bewegung war, hatte kurz vor Schluß noch einmal das Tor vor Augen. Aber sie hatte in in einem Klasse-Spiel viel Kraft gelassen und wurde von der Gästeabwehr noch abgefangen.

Das kämpferische Aufbegehren macht Hoffnung auf Union Berlin am kommenden Wochenende. Bei dem dann wichtige Stammspieler wie Buchmann wieder an Bord sind.
Ein ganz tolles Spiel muss Peggy Wickleder attestiert werden, die endlich einmal gezeigt hat zu was sie fähig ist.