Das Spiel begann für die Verantwortlichen des Damenensemble weit vor dem Anpfiff um 10:30 Uhr. Denn man hatte großes vor und es gab noch viel zu tun.
Gegen die Gäste aus Schwerin konnte man aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt mitnehmen. So zählten auch die Mecklenburger als Favoriten an diesem Punktspieltag.
Gegen eine kompakt stehenden Schweriner Mannschaft, die kaum Raum ließ und früh den Spielfluß der Chemnitzerinnen störte, war nach gut einer viertel Stunde zu erkennen daß sich das weiße Damenballett schwer tun würde. Jedoch konnten die Gäste keinen wirklichen Nutzen daraus ziehen. Es verstrich die Zeit, ohne eine wirkliche Torchance zu erarbeiten. So mußten die zahlreichen Zuschauer bis zur 32. Minute warten. Sandra Olma konnte sich von ihrer Gegenerin lösen und marschierte in Richtung Gästetor, doch das Leder landete in den Armen der Torfrau. Nur sechs Minuten später genau dieselbe Szene, diesmal startete Madeleine Schüppel und vergab ebenfalls. Mehr passierte bis zur Halbzeit nicht mehr und die Fans konnten sich beim ersten Glühwein und einem Fischbrötchen auf die zweite Halbzeit vorbereiten.
Währenddessen bat der Trainer zum Pausengespräch. Er fand aber nicht nur positive Worte, denn es fehlte noch das Feuer im Spiel. Zum Schluß gab es noch neue taktische Anweisungen für das Team und Trainer Jens Gerstenberger schickte sein Ensemble zur zweiten Aufführung.
Anfang der zweiten Halbzeit haben die Verantwortlichen vom CFC graue Haare bekommen. Denn nach einem fehlgeschlagenen Abseitsversuch in der Chemnitzer Abwehr, waren die Mecklenburger durch und hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Doch es war wohl Unvermögen der Stürmerin, denn der Ball strich am Kasten vorbei. In der 61. Spielminute machte es der Torjäger aus Chemnitz besser und markierte das viel umjubelte 1:0. Den tödlichen Pass gab Nicole Porzig genau in den Laufweg von Sandra Olma. Nur kurze Zeit später wurden sich "Kathl" Buchmann und Tina Welack nicht einig. So das sich Terrier Eileen Müller ziemlich ins Zeug legte, um zumindest den gegnerischen Durchbruch zu stören. Die Gäste kamen trotzdem zum Schuß und Solveig Weiß hielt mit einer traumhaften Parade die drei Punkte weiterhin fest. Die Schlußphase kostete noch einmal ordentlich an Nerven. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen und Schweriner wurden immer stärker. So das es den CFC-Fans in der 89. Spielminute der Atem stockte. Es gelang den Gästen noch eine Flanke von rechts genau auf den Kopf der Nr. 10. Doch zum Glück stand Madeleine Schüppel goldrichtig und klärte den Ball mit der Schulter.
Nach dem wichtigen Sieg wußten alle bei wem sie sich bedanken durften. Und die Mannschaft ging geschlossen zu Torfrau Solveig Weiß. "Ein dickes Lob und DANKEschön geht an Solveig Weiß, die sich nach einer langen Nachtschicht in das Tor stellte und sogar die Null fest hielt" sagte der Trainer Jens Gerstenberger nach dem Spiel.
Auch wenn Nicole Porzig keinen Treffer erzielte, war auch sie wieder entscheidend am Ergebnis beteiligt. Nachdem Multitalent Porzig letzte Woche im Tor stand, wurde sie diesmal im Sturm los gelassen.
