Spielbericht

Halbfinale - Sachsenpokal - Saison 2005/2006

TSV 1861 Spitzkunnersdorf
1:3
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC
Im Landespokalviertelfinale ging die Reise diesmal zum TSV 1861 Spitzkunnersdorf. Der Gegner spielt in der Bezirksliga Dresden und hat dort einen gefestigten Mittelfeldplatz, mit Ambitionen auf die vordersten Plätze. Eigentlich wäre dieses Spiel reine Formsache gewesen. Aber die Verletztenliste von den Himmelblauen wuchs von Woche zu Woche. So mußte sich das Trainerduo Gerstenberger/Untiedt sogar für das Tor eine Alternative einfallen lassen, denn gleich alle 3 Torfrauen waren nicht spielfähig. Die Abwehr mußte wieder mit der besten Spielerin der B-Juniorinnen verstärkt werden. In den bisherigen Spielen konnte sich Madeleine Schüppel aus der Nachwuchsmannschaft einen Namen machen und wurde deshalb zu recht für diesen Pokalschlager nominiert. Leider verletzte sich auch zu allem Überfluß Mittelfeldmotor Denise Scherf im letzten Spiel. Bei sechs fehlenden Stammkräften und ohne echter Torfrau konnte die Mannschaft nur die Flucht nach vorne ergreifen. Und so ließ der Trainer zum erstenmal in dieser Saison mit drei Stürmern spielen.

Bei ungemütlichem naß-kaltem Wetter hätte man schon erahnen können, das es ein heißer Tanz ins Halbfinale wird. Und so passierte es bereits in der siebten Minute, das die Himmelblauen mit Eins zu Null zurück lagen. Das Tor erzielte Petroll per Freistoß, bei dem sich Regina Roschmann als ungelernte Torfrau verschätzte und den Ball unterlief. Das Team um Roschmann fand sich langsam zusammen und es wurde noch ein richtiges spannendes Spiel. Für beide Teams ergaben sich nun unzählige Möglichkeiten, bei dem aber der tödliche Pass zum entsetzen beider Trainer leider aus blieb. Deshalb mußte eine Standartsituation für den Ausgleich genutzt werden. Und bereits nach 21. Minuten konnte Kathleen Buchmann einen Freistoß im Tor vom TSV versenken. Der Chemnitzer FC ließen den Gastgeber nun kommen und verlagerten sich bis zur Halbzeit auf das Kontern.

Nach einer kurzen aber direkten Ansprache folgte der zweite Teil des Viertelfinale. Und wer glaubte das es jetzt ruhiger wird der irrte sich, aber gewaltig.
Denn in der zweiten Hälfte legten beide Mannschaften erstmal richtig los. Beide Abwehrreihen hatten nun schwerstarbeit zu verrichten. Aber mit den jüngsten Madeleine Schüppel, Kathleen Buchmann und eine der Dienstältesten Eileen Müller auf dem Platz, hatte Regina Roschmann an diesem Tag eine hervorragende Abwehrkette vor sich stehen. Das merkten auch die Spitzkunnersdorfer Stürmer, denn sie schafften es nicht mehr sich entscheidente Tormöglichkeiten zu erspielen. Von Minute zu Minute rollte ein Konter nachdem dem anderen und es war klar, wär in den Schlußminuten das Tor erzielt, würde als Sieger vom Platz gehen. In der 76' und in der 90' Spielminute zeigte sich, wie nah Pech und Glück auseinander liegen kann. Zum einen legten sich die Gäste das Leder an den Pfosten und Spitzkunnersdorf tat das selbige zum Schluß auch noch einmal.

n der Verlängerung ließen die Kräfte des Gastgebers nach, aber sie versuchten trotzdem weiter Paroli zu bieten. Doch dieser Kampfeswille nützte nichts. Denn Kathleen Buchmann hielt es auf dem Liberoposten nicht mehr aus und zeigte in der 107. Spielminute wie das Tore schießen geht. Sie bestrafte einen Abwehrfehler mit einem 20 Meter Fernschuß und bewies mit ihrer zweiten Bude den Torriecher, den die Stürmer bisher vermissen ließen. In der 120' Minute kommt Chemnitz noch zum 3:1 durch Sandra Olma und zieht etwas glücklich ins Halbfinale ein.

Halbfinale - Sachsenpokal - Saison 2005/2006
Mittwoch, 16. November 2005, 13:00 Uhr
Sportplatz, Spitzkunnersdorf
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Heiko Stohr (Görlitz)
TSV 1861 Spitzkunnersdorf
Chemnitzer FC
Trainer:
Tore
1:0 Petroll (7.)
1:1 Buchmann (21.)
1:2 Buchmann (108.)
1:3 Olma (120.)