Spielbericht

Auf dem Markkleeberger Kunstrasen lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf mit offenem Visier. Die Zuschauer sahen ein gutes und packendes Landesligaspiel mit einem am Ende nicht unverdienten, aber auf Grund der Schlussphase glücklichen Heimsieg. Unser Manko war, daß wir zu oft in die effektiven und schnellen Konter der Gastgeber liefen, wobei wir das Spiel über weite Strecken dominierten.
Ein solcher Konter führte auch schon früh zur Markkleeberger Führung: Angriff über rechts, Flanke - und in der Mitte war Wenk einen Tick schneller (8.). Die Himmelblauen übernahmen in der Folge die Regie und erspielten sich etliche Chancen. Die bis dahin größte bestand in einem Freistoß von Marcus Jazwinski (in seinem ersten Spiel nach der langwierigen Verletzung) von halbrechts aus 25 Metern, den der Keeper noch an die Latte lenkte (25.). Noch vor der Pause fiel der verdiente Ausgleich, als ein Freistoß wiederum durch Jazwinski nach Foul an Danilo Hänel im Strafraumgetümmel landete, wo Steffen Vogel vollendete (38.). Noch vor der Pause wäre sogar die Führung möglich gewesen, doch David Sieber, der diesmal als Stürmer agierte, vergab überhastet (45.+1).

Zu Beginn der 2. Hälfte sah alles nach der Gästeführung aus. Einen Kopfball von Jörg Illing nach Ecke Vogel klärte ein Feldspieler auf der Linie (47.). Doch dann lief unsere Zweite nach einem Ballverlust im Mittelfeld erneut in einen Konter der Randleipziger, den Blümel aus sehr spitzem Winkel nach Querpass erfolgreich abschloss (55.). Kurz darauf hätte der gerade eingewechselte Müller sogar das 3:1 erzielen können, doch der flinke Marcel Schlosser in seinem ersten Männerspiel konnte den Ball noch gerade so von der Linie kratzen (63.). Ein Konter-Doppelschlag der Markkleeberger (76./78.) schien das Spiel dann entschieden zu haben. Jetzt plötzlich drehten die Himmelblauen noch mal mächtig auf; schon im Hinspiel hatten sie ja in 5 Minuten aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht. Einen nach Foul an David Sieber durch Steffen Vogel getretenen Freistoß köpfte Danilo Hänel ein (81.). Fast im Gegenzug hätte der Gastgeber beinahe getroffen. Als dann David Kunze in der 87. Minute per Kopf noch auf 4:3 verkürzte, drohte die nun sehr hektische Partie völlig zu kippen. Doch die Gastgeber standen nun komplett im Strafraum versammelt, so dass das Tor kaum noch zu treffen war, immer war noch ein Bein dazwischen. Eine Serie von Eckbällen brachte nichts mehr ein, Chancen von Sieber und Kunze wurden noch irgendwie abgewehrt. Auch wenn das Anstürmen unbelohnt blieb, zeugte es doch von Moral, dass die Mannschaft beim Stande von 1:4 nicht aufsteckte.