Spielbericht

Das Spiel in Naunhof gehört in die Kategorie der schwächeren Spiele unserer zweiten Mannschaft. Dass diesmal kaum einer von "oben" dabei war, auch die Spieler ohne Einwechslung am Samstag in der Regionalliga fehlten (?), ist dabei keine Entschuldigung, denn auch in der "Stamm"besetzung haben wir schon richtig gute Leistungen geboten. Diesmal jedoch war das nicht der Fall.

Vor allem in der ersten Halbzeit gelang nur sehr wenig, Naunhof war eindeutig tonangebend. Nach einem Warnschuss, den CFC-Torwart Ralf Sommerfeldt noch entschärfen konnte, gingen die Randleipziger durch deren Kapitän Beyer in der 20. Minute in Führung. Nach einem Zuspiel stand er frei, legte den Ball am herauseilenden Keeper vorbei und vollendete (20.). Die einzige gute Chance besaß der CFC nach Ecke von Marcus Jazwinski durch einen Kopfball von Jörg Illing, den der Naunhofer Torhüter Barth aber mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenkte (26.). Doch dann bestimmte Naunhof wieder das Geschehen und kam einige Male gefährlich vor unser Tor. So konnte es nach einer halben Stunde schon 2:0 stehen, aber Nils Morgenstern schlug den Ball noch von der Torlinie (31.). Bei einer abseitsverdächtigen Aktion von Beyer war Torwart Sommerfeldt auf dem Posten (42.). Nach einem Ballverlust des aufgerückten Jörg Illing, bei dem diskutiert werden kann, ob es sich um ein ungeahndetes Foulspiel handelte, fiel durch den Konter das 2:0. Mit dem für Naunhof verdienten Stand ging es in die 2. Halbzeit.

Die Halbzeitansprache schien gefruchtet zu haben, jedenfalls agierte die Zweite jetzt etwas druckvoller und merkte bald, dass die Naunhofer auch nicht so sicher und unbezwingbar waren. Aber die letzte Konsequenz fehlte, wie bei einer Ecke durch Jazwinski (50.) oder einer scharfen Hereingabe durch Marcus Hoppe (62.), wo niemand zum Verwerten da war. So dauerte es bis zur 74. Minute, als Marcus Jazwinski aus mehr als 30 Metern von halbrechts abzog und der Ball im linken oberen Eck zu einem Tor des Tages landete. Nun konnten sich die gut 20 Chemnitzer sogar Hoffnung auf den Ausgleich machen, diese wurden jedoch schon 3 Minuten später zerstört. Bei einem Angriff von Naunhof machte sich Ralf Sommerfeldt lang und bekam die Hand auf den Ball, der Angreifer schlug gegen den Ball, was der Schiedsrichter durchgehen ließ, und Sommerfeldt hielt den Spieler am Knöchel fest, nun pfiff Viehrig Strafstoß und zeigte dem Keeper Gelb. Der wegen des nicht gepfiffenenen Freistoßes erregte Torwart drosch nun noch den Ball weg und sah dafür zu allem Überfluss die gelb-rote Karte; der wild protestierende Kapitän Danilo Hänel hatte allerdings Glück, dass er dafür nur Gelb bekam - nicht auszudenken, wie das Spiel sonst geendet hätte. Der für Fischer eingewechselte Ersatzkeeper Michael Smerat wäre fast zum Helden des Tages aus Chemnitzer Sicht geworden, er war beim Elfmeter noch dran, dieser war jedoch zu scharf und plaziert getreten. Trotz Bemühungen um ein weiteres CFC-Tor war die Luft nun raus, und es blieb beim letztlich verdienten Heimerfolg, der allerdings mit einem bitteren Beigeschmack behaftet ist.