Spielbericht

Der österliche Ausflug nach Pirna endete für die Zweite mal wieder ohne Punkte, und das ähnlich unglücklich wie vor zwei Jahren, als man mit zwei Mann mehr auf dem Platz und 2:0 am Ende noch mit 2:3 verlor. Ganz so turbulent verlief die Begegnung diesmal zwar nicht, aber die Enttäuschung war auch so nach 90 Minuten groß genug. Dabei haben sich aber unsere Jungs gut verkauft. Den Sturm bildeten mit Steve Grube und Robert Bemmann zwei A-Junioren des jungen Jahrgangs in ihrem gerade einmal ersten bzw. zweiten Männerspiel. Zwei weitere A-Spieler - David Dittmann, der eine sehr engagierte Partie zeigte, und Stephan Göbel - sollten noch eingewechselt werden.

Die erste Halbzeit, in der sich der gastgebende Aufstiegsaspirant schwertat, bot zwei Höhepunkte - die Tore. Der CFC ging nach Eckball von Marco Wölfel durch einen wuchtigen Kopfball von Jörg Illing in Führung und konnte dabei von einem der Abwehrprobleme Pirnas profitieren (15.). Nach einer guten halben Stunde foulte Steffen Vogel Döschner knapp innerhalb des Strafraums - Maucksch verwandelte den Strafstoß, wobei Michael Smerat fast noch dran war (32.). Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.

Nach 60 Minuten erhöhte Pirna den Druck, die sich dadurch bietenden Konterchancen des CFC wurden teilweise überhastet vergeben - oder vom Assistenten wie in der 69. Minute bei Hoppe unberechtigt abgewunken. Unsere Abwehrspieler, die in einer zunehmend ruppiger werdenden Partie manches einstecken mussten - so waren Illing und Hoppe sichtlich angeschlagen - hielten durch, hatten aber zunehmend mehr Arbeit, Pirna hatte nun mehr Spielanteile und Chancen. So setzte Berthold einen Kopfball freistehend neben das Tor (71.), mehrfach hielt CFC-Keeper Smerat großartig (77., 79.). Eigentlich hatten sich alle schon auf ein 1.1 eingerichtet, als in der letzten Minute Copitz' Berthold aus 20 Metern noch einen Verzwiflungsschuss auf das Tor losließ - und der zum Entsetzen der Chemnitzer oben mittig im Gehäuse einschlug, nachdem ihn Micha Smerat nicht erwischte. Auf Grund der gezeigten spielerischen und kämpferischen Leistung war die Niederlage ungerecht, auch wenn Pirna in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel hatte.

Viel Zeit, dem Punkt hinterherzutrauern, bleibt nicht, da am Montag gegen Dresden-Nord II bereits das nächste Spiel ansteht.