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18. Februar 2000
Danke Lutz!
Es ist Juni 1997, der Chemnitzer FC steht nach dem Abstieg in die
Regionalliga und Jahren der Mißwirtschaft vor dem Aus. Fast 4 Millionen
DM Schulden drücken den Verein, Geld fehlt an allen Ecken und Enden und
der sportliche Erfolg bleibt aus. Der Chemnitzer FC steckt in der
tiefsten Krise seiner Vereinsgeschichte. Man sieht sich im Stadion.
Euer Charlie Skyblue
Es ist Februar 2000, der Chemnitzer FC steht nach dem Wiederaufstieg in
die 2.Bundesliga auf einem einstelligen Tabellenplatz. Der Verein ist
schuldenfrei und die klare Nummer 1 der sächsischen Fußballclubs. Die
Euphorie unter den Fans ist so groß wie nie. Fast 9.000 Fans finden sich
jetzt pro Spiel auf der Fischerwiese ein, wo es vor Jahren noch 3.000
waren. Das Stadion ist nach seiner Sanierung zu einem Schmuckkästchen
geworden und Flutlichtspiele dürfen die himmelblauen Fans mittlerweile
auch bewundern.
Diese Erfolgsstory, die sich fast wie ein Märchen anhört hat der CFC
einigen wenigen Leuten zu verdanken. Einer von Ihnen ist Präsident Lutz
Waszik, der im Juni 1997 das Amt von Winfried Maier übernahm und vor
einem Scherbenhaufen stand. Mit einer finanziellen Kraftanstrengung und
viel Arbeit gelang es ihm und einigen anderen, den Club wieder in
erfolgreiche Bahnen zu lenken und zu dem zu machen was der CFC heute
ist. Dabei arbeitete Lutz Waszik immer ehrlich und bescheiden im
Hintergrund und war kein Mann großer Töne. Im sportlichen Bereich hatte
Christoph Franke freie Hand und die Zusammenarbeit mit dem Präsidium
lief hervorragend.
Nun steht der CFC auf einem Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte und unser
Präsident Lutz Waszik gibt sein Amt schweren Herzens ab, was sicherlich
ungewöhnlich ist. Der Grund dafür ist die Krebserkrankung seiner
20-jährigen Tochter und jeder wird die Entscheidung verstehen, daß Lutz
Waszik in dieser schweren Zeit seiner Tochter beistehen will und somit
kein Freiraum mehr für den zeitintensiven Job eines Präsidenten bleibt.
Wir CFC-Fans danken Lutz Waszik für die hervorragende Arbeit der letzten
Jahre und wünschen seiner Tochter alles Gute. In unseren himmelblauen
Herzen wirst Du nicht in Vergessenheit geraten....Danke Lutz
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