CFC verliert nach 3:1-Führung noch 3:5 gegen SC Feucht

05.02.2005, 17:43 Uhr | 1670 Aufrufe
Olivio Calicchio muss noch an sich arbeiten Im Testspiel gegen den Tabellenzehnten der Regionalliga Süd fing sich der CFC heute eine schallende Ohrfeige ein. Die Himmelblauen schafften es, die Partie nach einer 3:1-Pausenführung durch eine lustlose zweite Halbzeit noch mit 3:5 zu verlieren. Für die Gäste rund um Leitwolf Ingo Walther war der Erfolg sicher ein kleiner Trost für die Hiobsbotschaften rund um ihren Verein, welcher aufgrund der Insolvenz des Hauptsponsors selbst Insolvenz anmelden musste und den zur Winterpause 4 Akteure verließen.

Die Partie auf dem schmucken Kunstrasenplatz des Flöhaer Auenstadions begann für den CFC vielversprechend, da sich Pinto bereits nach drei Minuten gegen einen Abwehrspieler durchsetzte und aus spitzem Winkel das 1:0 (3.) markierte. Im Gegenzug dann die erste Schlafeinlage der Chemnitzer Abwehr, wo der als CFC-Kapitän fungierende Ahlf das 1:1 (4.) nicht mehr verhindern kann. Co-Trainer und Mannschaftskapitän Karl, so wurde später bekannt, hatte sich mit Grippe gestern krank gemeldet. Das muntere Toreschiessen ging zügig weiter, als der CFC einen schönen Angriff über Fillinger und Calicchio vortrug, welcher erneut von Pinto am langen Pfosten zum 2:1 (11.min) abgeschlossen wurde. Sehr gefällig wirkte Neuzugang Devoli, welcher einsatz- und wortstark auf der linken Seite agierte. Nach einem abgewehrten Freistoss war es dann Meyer vorbehalten, per 25m-Schuss aus dem Hinterhalt das verdiente 3:1 (42.) zu markieren.

Semir Devoli (7) war einer der staerksten CFC-Spieler Nach der Pause kam Lenk für den zwar bemühten, aber doch blassen Calicchio, der vor allem bei Kopfbällen seine Grösse nicht ausspielen konnte. Kurze Zeit später nahm Barsikow mit Mehlhorn auch den etatmäßigen Libero vom Patz, für den fortan Gillert sein Können zeigen durfte. Allein mit dieser Auswechslung kann der folgende Leistungsabfall der Himmelblauen jedoch nicht erklärt werden - nein, denn die fehlende Nähe zum Gegner und der offensichtliche Schlendrian waren nicht zu übersehen. Vor allem die rechte Abwehrseite wurde zum Schwachpunkt. In erschreckender Regelmäßigkeit (57., 59., 61., 69.) erzielte der Gegner Tore wie am Fließband und zog auf 5:3 davon. Erst in der 75. Minute gab es die erste CFC-Chance der 2. Halbzeit. Barsikow wechselte noch einmal 6 neue Leute ein, aber am Ende blieb es beim schlechten Eindruck der zweiten Spielhälfte und dem letztlich gerechten 3:5.

CFC-Coach Barsikow: „Was wir in der zweiten Hälfte angeboten haben, grenzte schon an Arbeitsverweigerung. Scheinbar haben einige Jungs nach dem 3:1 gedacht, dass die Partie ein Selbstläufer wird. Dies darf uns in der Regionalliga nicht passieren. Und genau dafür haben wir jetzt noch 2 Wochen Vorbereitungszeit“.

Statistik:

CFC-Aufstellung: Süssner – Mehlhorn (50. Gillert) – Devoli (73. Kunert), Ahlf (73. Kutzner), Baumann – Fillinger (73. Becker), Göhlert (73. Schindler), Okeke (73. Kanitz), Meyer (73. Stark) – Calicchio (46. Lenk), Pinto
Tore: 1:0 Pinto (3.), 1:1 (4.), 2:1 Pinto (11.), 3:1 Meyer (42.), 3:2 (57.), 3:3 (59.), 3:4 (61.), 3:5 (69.)
Schiedsrichter: Jens Oehme
Zuschauer: ca. 250

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