CFC kämpft um NLZ-Zertifikat und Nachlizenzierung

22.01.2020, 10:30 Uhr | 1599 Aufrufe
Thomas KöhlerWährend das Team von Patrick Glöckner derzeit auf den Plätzen des Sportforums für die Rückrunde schwitzt, wird an zwei weiteren Stellen beim CFC schwer geackert. Beim NLZ steht mal wieder die Zertifizierung an, wofür der Club bereits im November erste Unterlagen beim DFB einreichen musste. Nach dem großen Hickhack um die Finanzierung (derzeit mittels Anderkonto über die CFC GmbH) ist das größte Problem die Besetzung des Postens des sportlichen Leiters. Thomas Köhler, der diesen Posten in Personalunion als Torwarttrainer bis Juni 2019 ausübte, ist in den Wirren um die siemonschen Kündigungen von Bord gegangen. Anfang August 2019, als der Insolvenzverwalter wegen der Erklärung der Masseunzulänglichkeit allen Angestellten des NLZ urplötzlich kündigte, war auch Köhler betroffen und äußerte sich im MDR (04.08.19) wie folgt: "Das ist einfach nur Wahnsinn. Es gab keinerlei Hinweise, keine Gespräche. Es hat sich nichts angedeutet. Wir hoffen und werden natürlich alles tun, um das NLZ weiter am Leben zu erhalten." Zwei Monate später bestätigte Köhler gegenüber dem MDR, dass der DFB die Leistungsfähigkeit des NLZ nachgewiesen haben möchte. Dazu gehöre, dass die Aufgaben der Mitarbeiter vertraglich genau festgelegt werden müssen - und fügte für sich selbst hinzu (04.10.19): "Und letztlich muss der Chef auch einen Vertrag haben."

Genau in dieser Richtung scheint aber nichts passiert zu sein, denn bereits Ende Oktober wird in der Freien Presse Pensionär Wolfgang Grunert - ein ehemaliger sächsischer Landestrainer - als aktueller sportlicher Leiter des NLZ genannt. Zum Stichwort Köhler sagte der 69-Jährige in der Freien Presse (21.10.19): "Er hat keinen Vertrag und kommt deshalb auch nicht mehr her." Auch der U19-Coach Kay-Uwe Jendrossek kommt im gleichen FP-Artikel mit betrüblichen Aussichten zu Wort: "Wir haben nicht mal einen Physiotherapeuten fürs Team." Der Kampf um die diesjährige Zertifizierung dürfte demzufolge äußerst zäh werden und hängt vor allem von der dringenden Besetzung der Stelle des Leiters des Nachwuchsleistungszentrum ab. Der DFB fordert von dieser Personalie den Besitz der Fußballlehrer-Lizenz - die höchste Qualifizierung im deutschen Trainerwesen. Ex-Dynamo Thomas Köhler besaß diesen Schein.

Und noch eine wichtige Baustelle gibt es - nicht nur für den CFC, sondern für alle Vereine der 3. Liga - bis zum Freitag müssen die Drittligisten ihre Unterlagen im Rahmen der Nachlizenzierung in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main eingereicht haben. Davon dürfte auch abhängen, ob sich beim CFC das Personalkarussell noch einmal dreht. Chefcoach Glöckner: "Ich hoffe, dass wir dann noch in der Lage sind zu handeln. Wir brauchen definitiv noch ein, zwei Spieler!"

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