DFB-Bundestag bestätigt mit 94,87% den Re-Start der 3. Liga

26.05.2020, 09:13 Uhr | 1040 Aufrufe
DFB-LogoDer außerordentliche DFB-Bundestag hat gestern mit einer großen Mehrheit von 94,87% beschlossen, die Saison in der 3. Liga fortzusetzen. Damit bestätigten 222 von 253 Delegierten den Beschluss des DFB-Präsidiums vom 21. Mai, die Drittligaserie ausspielen zu wollen. Ein gemeinsamer Antrag der Landesverbände Sachsen und Sachsen-Anhalt für einen Abbruch der Saison kam damit gar nicht erst auf den Tisch. Mit großer Mehrheit wurde zudem die Einrichtung einer "Taskforce Wirtschaftliche Stabilisierung der 3. Liga" beschlossen. Abgelehnt wurde der Vorschlag aus dem Saarland, die 3. Liga in zwei Staffeln zu unterteilen. Vize-Präsident Rainer Koch erklärte nochmals den Standpunkt des DFB zum Re-Start der Saison: "Dem DFB bleibt gar keine andere Wahl, als die 3. Liga fortzusetzen. Es sollte jedem einleuchten, dass eine nationale Liga spielen können muss, selbst wenn das in zwei Bundesländern noch nicht möglich ist." Desweiteren gäbe es Unsicherheiten bei Haftung und Schadensersatz, wenn der Spielbetrieb nicht wie im Zulassungsvertrag ermöglicht werden kann.

Die gleichen Delegierten beschlossen zudem den Abbruch der 2. Frauen-Bundesliga, den Abbruch der Bundesliga der A- und B-Junioren und den Abbruch des DFB-Pokals der Junioren. In allen BL-Staffeln der A- und B-Junioren wird der Endstand der Tabelle anhand der sogenannten Quotientenregel ermittelt - also anhand des Punkteschnitts pro absolviertem Spiel. Absteiger gibt es keine, somit sind beide himmelblaue Junioren-Teams (U19: Platz 14, U17: Platz 11) gerettet. Die Staffeln werden nächstes Jahr um die Aufsteiger ergänzt.

Der DFB-Bundestag stimmte außerdem zu, dass der DFB-Vorstand künftig alle Fragen im Zuge der Coronakrise allein regeln kann. Normalerweise obliegt dies dem DFB-Bundestag. Sollte es durch Corona doch noch zu einem vorzeitigen Saisonabbruch der 3. Liga kommen und infolgedessen über die Wertung der abgebrochenen Spielzeit, sowie die Regelung von Auf- und Abstieg zu entscheiden sein, kann dies durch den DFB-Vorstand entschieden werden, ohne das ein neuer DFB-Bundestag einberufen werden muss.

Auch zu den Pokalwettbewerben - der CFC steht bekanntlich im Halbfinale des Sachsenpokals - wurde ein Beschluss gefasst. Der DFB stellt es den einzelnen Landesverbänden frei, ob der Sieger ausgespielt oder einfach benannt wird. Der DFB-Spielausschuss wird eine Meldefrist festlegen, innerhalb derer die einzelnen Verbände ihre Pokal-Teilnehmer für den DFB-Pokal anmelden müssen. Erfolgt keine Meldung, verfällt der jeweilige Startplatz an einen anderen Landesverband.

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