Üble Vorwürfe nach der Partie in München - Stellungnahme des CFC

24.08.2019, 20:45 Uhr | 1533 Aufrufe
Die zur heutigen Partie beim FC Bayern II nach München ins Stadion an der Grünwalder Straße mitgereisten himmelblauen Fans vermissten nach dem Spiel am Zaun das übliche Abklatschen mit dem Team. Als Erklärung für dieses Fernbleiben der Mannschaft wurde auf der offiziellen CFC-Homepage heute Abend folgender Text veröffentlicht:

Stellungnahme zum Spiel des Chemnitzer FC beim FC Bayern II

Die Mannschaft des Chemnitzer FC hat nach dem heutigen 2:2-Unentschieden beim FC Bayern München II den obligatorischen Besuch der Fankurve unterlassen.

Grund dafür sind Äußerungen aus dem Gästeblock während der 2. Hälfte des Spiels, die der Chemnitzer FC mit all seinen handelnden Personen als widerlich empfindet und auf das Äußerste ablehnt.

Bedrohungen und Aussagen, wie „Thomas Sobotzik, du Judensau“ oder „Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger“ dürfen in unserer Gesellschaft keine Akzeptanz haben.

Der Chemnitzer FC prüft derzeit alle rechtlichen Schritte und wird diese konsequent umsetzen.

Ein himmelblauer Fan, der in München selbst vor Ort war, kommentierte diese Vorwürfe im Forum der CFC-Fanpage wie folgt: "Man sollte ja niemals nie sagen, aber ich habe davon nichts gehört oder mitbeommen und dann soll unser SB das auf der Bank, die gefühlt 100 Meter weg war, davon etwas mitbekommen haben? In der HZ stand SB zum Interview vor dem Block, wenn da solche Äußerungen gefallen sein sollten, ist das ja relativ leicht beweisbar und in der Aufzeichnung zu hören, ich bin auf die Beweise gespannt."

Der MDR fügte seiner Berichterstattung folgende Sätze bei: Auch die Sportredaktion des MDR kann nach einer ersten Auswertung des Video-Materials diese Vorwürfe nicht bestätigen. Dem MDR sagten einige Anhänger, sie hätten in der Fankurve gestanden und von den rassistischen sowie antisemitischen Ausfällen nichts gehört. Mit "Siemon raus" sei lediglich gegen den bei CFC-Fans unbeliebten Insolvenzverwalter protestiert worden. Einige Fans äußerten die Vermutung, Sportdirektor und Pressesprecher würden die Anschuldigungen nutzen, um die CFC-Fans diffamieren zu wollen.

Update (25.08.19): Laut dem MDR wurden im Stadion - An der Gellertstrasse bei einer Begehung mit der GGG auf einer Toilette der Schriftzug "KS und TS töten" und auf einem Wellenbrecher im Block 6B ein Graffiti-Hakenkreuz festgestellt. Beides wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht.

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