Geburtsdatum:21.06.1968 (56 Jahre)
Geburtsort:StollbergDeutschland
Größe:1.86 m
Nationalität:DeutschlandDeutschland
Position:Abwehr
Nummer:11
Im Verein: 01.07.1987 bis 30.06.1995 (8 Jahre)
01.07.1998 bis 30.06.2004 (6 Jahre)

29.09.2004 bis 30.06.2005 (9 Monate, 2 Tage)
Porträt auf Transfermarkt.de
Kapitän:Kapitän der Himmelblauen in der Zeit vom 31.07.2003 bis 30.06.2004.Kapitän der Himmelblauen in der Zeit vom 01.07.1994 bis 30.06.1995.
Stationen:(1) FC Karl-Marx-Stadt
(2) Chemnitzer FC
(3) Fortuna Düsseldorf
(4) VfB Leipzig
Jugendvereine:Esda Thalheim, FCK-Jugend
Erfolge:

Vizemeister der DDR 1990 mit dem FCK

Meisterschaftsdritter 1989 mit dem FCK

1 Treffer im Uefa-Cup 1989 gg. Boavisto Porto

Meister der Regionalliga Nordost und Aufsteiger in die 2. Bundesliga 1999 mit dem CFC

5 Einträge bei der Spielerwahl (Top 3 oder Enttäuschung)
Platz

August 1998

Saison 1998/1999

Platz

Saison 2004/2005

Platz

Jan/Februar 1999

Hinrunde 2004/2005

Spiele/ Tore*: 485 / 49
Bester Spieler: 36 Nennungen
*Gesamtzahl für FCK und CFC
Ulf Mehlhorns Autogrammkarte von 1998 Ein Urgestein tritt ab. Zu Pfingsten 2005 bestreitet der dienstälteste Spieler der Chemnitzer Regionalligamannschaft sein Abschiedsspiel im Stadion an der Gellertstraße. Nach über 17 aktiven Fußballerjahren, in denen er die meiste Zeit in himmelblauen Farben auflief, verabschiedet sich nun Ulf Mehlhorn von seinen Mitspielern und zahlreichen Fans.

Sein Debüt gab der aus Brünlos stammende FCK-Kicker beim bedeutungsvollen 3:1-Sieg in Aue am 26.März 1988. Als er nach einer Stunde erfolgreichen Spiels den Platz verließ, ahnte noch niemand, daß mit ihm ein Leistungsträger und eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Chemnitzer Fußballs der letzten Jahre heranreifen würde. Nur ein halbes Jahr später spielte sich der Linksbeiner in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, als er beim Karl-Marx-Städter 4:3-Jahrhundertsieg in Dresden 2 Tore (10., 19. Minute) schoß. "Knallbonbons machten wach" betitelte das Sportecho am 16.1.1989 ein Porträt über den schußstarken Mittelfeldspieler, der fortan aus dem FCK-Stamm nicht mehr fortzudenken war. "Was ihn auszeichnet, sind Fleiß und Konsequenz im Training", lobte ihn damals Christoph Franke, der ihn im Nachwuchsbereich betreute. Ulf zählte als sogenannter "Unechter", denn er spielte nie in einer DDR-Juniorenauswahl und fand erst über die B-Bezirksauswahl den Weg ins Leistungszentrum.

Ulf Mehlhorn 1988 Mit seinen gleichaltrigen Mitstreitern, z.B. Sven Köhler, Steffen Heidrich oder Rico Steinmann war er Bestandteil des Generationswechseln beim FCK am Ende der 80iger Jahre. Diese wurden die erfolgreichsten für die Sportstadt Karl-Marx-Stadt und den Club, der fortan in der Oberligaspitze mitspielte. Die Nachwuchsarbeit zahlte sich aus. Höhepunkt waren die Auftritte im UEFA-Cup mit den Spielen gegen Porto, Sion und Juventus Turin. Auch hier sorgte Ulf für Furore, als er bei Boavista in der Verlängerung das 2:2 erzielte. Sein satter Freistoß sollte eigentlich in einer nahen Baustelle landen, schlug jedoch im Tor ein und sicherte das Weiterkommen, wie die Legende zu berichten weiß.

Nach der Wende bestritt Ulf Mehlhorn 204 Zweitligaspiele für den CFC. 1995 holte ihn Fortuna Düsseldorf in die 1. Bundesliga, für die er in zwei Serien 2 Tore schoß. Nach einem Intermezzo in Leipzig kehrte der gereifte Abwehrmann im Sommer 1998 zum CFC und seinem Trainer Christoph Franke zurück. Ein knappes Jahr später steht sein Verein in der 2. Bundesliga. In rund 450 Spielen fuer den CFC tanzte Ulf Mehlhorn auch manches Mal die Gegner aus An der überragenden Aufstiegssaison hatte auch Ulf einen großen Anteil. Eines seiner Tore zählte im August 1998 zu den Kandidaten des ARD-Tores des Monats. Er gehörte zum Mannschaftsaktiv eines Teams, das fast ausschließlich aus der Region stammte und nur in dieser Zusammensetzung so erfolgreich sein konnte.

Es folgten Jahre mit Höhen und Tiefen. Nach dem Abstieg 2001 schaffte es der Chemnitzer FC trotz prominenter Verpflichtungen nicht, die Regionalliga zu dominieren. Zu viele Spieler kamen und gingen, mancher gute Trainer wurde gefeuert. "Von Mehlhorns Sorte könnte ich noch einige gebrauchen", diktierte 2003 Trainer Frank Rohde der Presse in die Notizblöcke. Ein Satz, der alle Fragen beantwortet. Ohne den Routinier lief nichts, und so mußte dieser sogar einmal aus der 2. Mannschaft zurückgeholt werden. In seiner endgültig letzten Saison 2004/05 stemmt sich Ulf Mehlhorn mit gegen den Abstieg, der das Ende des Chemnitzer Fußballs bedeuten kann. Für einen Mann seines Formats, seines Charakters und seiner Verdienste eigentlich ein trauriger Abschied. Bleibt zu hoffen, daß nachrückende Spieler in seine Fußstapfen treten und die Erinnerung an "Uns Ulf" wachhalten werden...

(Peter Rohleder am 14.05.2005)
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