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Chemnitz nutzte zwei Rückpässe zu Toren

Chemnitz brachte Hertha gestern die zweite Heimniederlage bei. 2:1 in Berlin. Die ersten 20 Minuten gehörten indes eindeutig den Herthanern. Da gab es zumindest zwei klare Chancen. 5. Minute: Winkhold-Eingabe von rechts. Basler schießt aus zwölf Metern links vorbei. 13. Minute: Kovac flankt von links auf den langen Pfosten. Gries köpft ans Außennetz. Unerklärlich der Bruch im Berliner Spiel nach dieser Anfangsphase. Und prompt auch die erste und einzige Tormöglichkeit vor der Pause für Chemnitz, als nach einer Neuhäuser-Ecke Klews den Hechtkopfball von Mehlhorn aus zwölf Metern per Kopf auf der Torlinie stehend abwehrt. Zwar blieben die Berliner spielbestimmend, doch wurde das Mittelfeld zumeist nur mit dem Ball am Fuß überwunden. Wenig Probleme für die CFC-Abwehr, die immer Zeit hatte, sich zu formieren.

Drei Minuten vor dem Wechsel trotzdem das Tor für Hertha. Eine Klews-Ecke von links kann Torwart Schmidt nicht klar abwehren. Mit einem fast nicht geglückten Fallrückzieher befördert Demandt aus fünf Metern den Ball ins Netz. Chemnitz nach dem Wechsel stärker. Und Hertha half bei beiden Toren kräftig nach. Einen Rückpaß von Libero Meyer will Torwart Sejna mit dem Fuß wieder ins Spiel bringen, doch sein Schuß mißlingt. Veit köpft zu Boer, der am Strafraum noch dribbelt und dann flach in die linke Ecke schießt (53.). Das Siegtor für Chemnitz fast ein Ebenbild des Ausgleichs. Wieder Rückpaß auf Sejna, der den Ball ins Aus schlägt. Veit wirft ein, Boer läßt den Ball durch die Beine zu Heidrich rollen. Der läuft noch ein paar Schritte und schiebt dann aus zwölf Metern ins linke Eck (65.).

Pfiffe danach für Hertha, denn die Mannschaft wurde immer unsicherer und schwächer. Lünsmann gelang nur noch ein Pfostenschuß (68.). Es war die zweite Niederlage für Trainer Sebert, der mit der Hertha aus acht Spielen 8:8 Punkte geholt hat. Der zweite Saison-Auswärtssieg für Chemnitz war nicht unverdient.

(Rainer Nachtigall)