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Cupverteidiger schon k.o.?

In der Überschriftszeile steckt Dresdens Kalamität für die Zweitauflage. 0:2 geschlagen ("Auch ein 3:0 hätte den Chancenanteilen entsprochen", resümierte FCK-Trainer Dieter Erler), am Rande des K.o., weil selbst die Dynamos ein 3:0 auch nicht jeden Tag aus den Ärmeln schütteln. Mit drei Toren Unterschied gewannen sie nämlich in dieser Saison nur ein einziges Spiel, und das ausgerechnet gegen Meister BFC am 5. Oktober mit 4:1. "Wir werden alles daransetzen, um noch ins Halbfinale zu kommen", resümierte Dynamo-Trainer Dieter Riedel, doch auch er weiß sehr wohl, daß dies sowohl einen konditionellen als auch einen intelligenten Kraftakt am 20. Dezember voraussetzt.

Respekt vor diesem FCK! "Eine bemerkenswerte spielerische Leistung. Wir sahen 90 Minuten hochklassigen Fußball", urteilte Volker Nickchen, stellvertretender DFV-Generalsekretär. Respekt vor allem vor den bewältigten Schwierigkeiten. Schließlich verlängerte sich die Ausfallliste (Krahnke, Schwemmer, Wienhold, Neuhäuser, Köhler) nun auch noch mit Fankhänel (starker Grippeinfekt) und Auswahlstürmer Glowatzky ("Ich werde am Montag in Leipzig von Dr. Teo Barth am Knöchel operiert"). Viel Besetzungsalternativen blieben Trainer-"Chef" Heinz Werner nicht mehr. Umso erstaunlicher, wie seine Elf mit dem Cupverteidiger spielkulturell mithielt, ihn an Beweglichkeit und Einsatz übertraf, die wesentlich moderneren und attraktiveren Spielzüge in petto hatte.

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(Günter Simon)