Spielbericht

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Fuwo

Starke FCK-Mittelfeldreihe

Drei Tore in einem Spiel - das ist viel für den FCK, dessen gesamtes Aufgebot in der ersten Halbserie nicht einmal so viele Treffer markierte wie der Dresdner Torschützenkönig Kreische allein (13 gegenüber 14). Doch FCK-Cheftrainer Gerhard Hofmann freute sich nicht nur darüber. "Die Mannschaft hat entschlossen gekämpft, was früher auch nicht immer ihre Stärke war. Sie verzichtete auf ein Klein-klein-Spiel und stürmte schnell, steil über die Flügel. Die Abwehr deckte konsequent!"

Es war also nicht nur das Resultat, was den Karl-Marx-Städter Anhang jubeln ließ. Mit Wolf und J. Müller trumpfte ein starkes Mittelfeldduo auf, das mit großer Laufarbeit und sehr viel Übersicht und Spielverständnis die Fäden spann. Aus der offensivorientierten Deckung stieß zweimal Sorge in den Angriff vor, ohne hinten eine Lücke zu hinterlassen. Die schloß sofort der deckungstreue Schädlich, und so war es kein Zufall, daß Sorge zweimal beim Abschluß der Aktionen beteiligt war.

Viel Freude bereitete dem FCK ein Neuling, der sich nicht nur mit einem Tor, sondern mit seinem kraftvollen, klugen Spiel empfahl und für die Zukunft eine Bereicherung des Angriffs zu werden verspricht: Jürgen Bähringer (22 Jahre). Der von Motor Werdau am 1. Februar 1973 delegierte, bei Fortschritt Greiz groß gewordene Mittelstürmer, wußte seine Statur (1,89 m; 88 kg) geschickt zu nutzen. Wird durch ihn der FCK-Angriff torgefährlicher? Das ist die interessanteste Frage nach diesem Spiel. [..]

(Wolf Hempel)