Spielbericht

Zweimal war die Partie abgesagt worden, nun fand sie endlich an einem grauen Mittwochabend unter Flutlicht statt. Am Ende hatte der CFC gegen die kleine Hertha drei Punkte verpasst, denn rein vom Spielgeschehen und den Tormöglichkeiten lag das Plus auf Seiten der Chemnitzer. Allerdings kann man die Partie auch so lesen, dass nach der überraschenden Gäste-Führung immerhin noch der Ausgleich erfolgte.

Leiterin der Partie war Miriam Schwermer, die das letztjährige Damen-Pokalfinale leitete, und auch auf der Fiwi eine ganz ordentliche Leistung ablieferte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten kam das Duda-Team im ersten Durchgang immer besser in Fahrt und hatte durch Damer per Hacke (21.) und Bozic per Bogenlampe (40.) tollste Möglichkeiten - aber kein Torglück. In der 44. Minute war es dann Seo, der ein perfektes Zuspiel von Damer erst an Goller vorbei, aber nicht im Berliner Kasten unterbrachte. Bei den Herthanern fiel Aksakal mit zwei gefährlichen Abschlüssen (26., 28.) auf.

Nach dem Wiederanpfiff - jetzt mit Spielrichtung auf die Südkurve - das gleiche Bild: Der Club am Drücker, die Gäste mit Kontern. Und einen dieser Konter verwertete plötzlich der auffällige Aksakal, in dem er aus gut 25 Metern Adamczyk ausguckte (59.) und per Schlenzer in die lange Ecke vollendete. Es war die kalte Dusche für die Himmelblauen. Fünf Minuten später schickte Chefcoach Duda gleich drei neue Kicker auf den Rasen. Die nächste Chance hatte der Gast durch Ben-Hatira, aber zum Glück für den CFC ging der Ball über das Tor. CFC-Torjäger Bozic war es schließlich, der ebenfalls durch ein Schlenzer-Traumtor aus 30 Metern (77.) zum verdienten Ausgleich traf. Aber zu noch mehr langte es leider an diesem Abend nicht mehr, obwohl der Club in den 90 Minuten deutlich mehr Chancen kreiert hatte als die Berliner.

Wertung: 3,0

Beste Himmelblaue: Bozic, Adamczyk