Spielbericht

Einen im Endeffekt verdienten Heimsieg landeten die Himmelblauen gegen die "Eisernen" von Union Berlin. 2700 Zuschauer sahen bei halbierten Eintrittspreisen ein nicht unbedingt hochklassiges, aber doch abwechslungsreiches und interessantes Spiel. Beim CFC fehlte neben dem Langzeitverletzten Alexander Tetzner auch Torsten Bittermann, dafür kam Matthias Großmann zu seinem ersten Einsatz von Beginn an. Er lieferte dann bis zu seiner Auswechslung in der 61. Minute eine gute Partie ab.
In der ersten Halbzeit waren die Spielanteile verteilt, wobei der CFC zu Beginn die aktivere Mannschaft war. Der Willen, die zuletzt schlechten Heimauftritte vergessen zu machen, war jedenfalls erkennbar. Und das Vorhaben schien zu gelingen, als nach 20 Minuten Ilja Aracic einen sehenswerten Konter mit einem sehr schönen Lupfer über den herausstürzenden Gäste-Schlußmann vollenden konnte. Aber in der Folgezeit kamen dann die Berliner immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich ihrerseits Möglichkeiten. Eine davon konnte der Ex-Chemnitzer Torsten Boer schließlich zum Ausgleich nutzen, als er nach einer (nach Meinung des Linienrichters) mißlungenen Abseitsfalle alleine vor Jörg Weißflog auftauchte und wenig Mühe hatte zu vollenden.
Die zweite Hälfte begann dann mit einer Druckperiode der Himmelblauen. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der erneute Führungstreffer fallen würde. Aber zunächst hielt der Unioner Keeper ein ums andere Mal hervorragend. So konnte er einen Schuß von Matthias Großmann, der den Ball am Elfmeterpunkt volley genommen hatte, genauso abwehren wie den Versuch von Ivica Gvozden, der alleine auf das Gästetor zulief. Aber in der 69. Minute war er dann machtlos, als Mirko Ullmann einen Abpraller an der Strafraumgrenze direkt nahm und flach ins lange Eck schoß. Gegen Ende der Spielzeit schienen dann allerdings die Kräfte der CFC-Elf zu schwinden, denn man geriet gegen die jetzt alles nach vorne werfenden Berliner immer mehr unter Druck. Es gab kaum noch kontrollierte Offensivaktionen, und die Gäste, bei denen in der Schlußminute auch der Torwart mitstürmte, waren nah dran am Ausgleich. Aber mit etwas Glück blieb es bis zum Abpfiff beim 2:1. Nun steht am Mittwoch der schwere Gang zu Spitzenreiter Energie Cottbus an. Auch dort muß gepunktet werden, wenn der angestrebte zweite Platz noch erreicht werden soll.