Zitat von: Reinerzufall am 08.10.2025, 03:31 CESTZitat von: Ole am 06.10.2025, 10:52 CESTSzenenanalyse:
Vor dem Hintergrund, dass die rote Karte wegen Nachtretens gegeben wurde, habe ich mir die Szene mit Bosic noch einmal genau angesehen. Ich habe die Videodatei von Ostsport mit einem Schnittprogramm Frame für Frame analysiert. Dabei fällt Folgendes auf:
Bevor der Eilenburger zu Fall kommt, sollte man auf seinen linken Arm achten – dieser befindet sich auf Höhe von Bosics linker Schulter. Unmittelbar nachdem der Eilenburger den Ball gespielt hat, zieht er Bosic am Trikot nach rechts. Bosic verändert seine Laufbewegung dabei nicht (bleibt in seinem Laufschritt), wird aber durch den Zug am Trikot leicht nach rechts gezogen, sodass sein rechter Fuß auf der Ferse des Eilenburgers landet – was letztlich dessen Sturz verursacht.
Im Spiel sind das Tatsachenentscheidungen, die Schiedsrichter auf Regionalliga-Niveau ± treffen – so, wie man auch das Leistungsniveau der Spieler auf diesem Niveau akzeptieren muss.
Problematisch ist jedoch, dass der Verband bei der nachträglichen, ruhigen Analyse – mit allen zur Verfügung stehenden Informationen – häufig nicht bereit ist, Fehler der Schiedsrichter einzugestehen. Und genau das ist das Problem. Meines Erachtens muss der Verband bei solchen Szenen regulierend wie der (nachträgliche) VAR wirken. Leider werden oft nur die teils krassen Entscheidungen der Schiedsrichter bestätigt. Bei Regionalligisten, die oft nicht in der Breite über die gleiche Qualität verfügen, können die durch Fehlentscheidungen hervorgerufenen Ausfälle zu erheblichen sportlichen Nachteilen führen. Das kann nicht im Sinne des Fußballs sein!
Danke für die Mühe. Ich vermute, dass der NOFV einfach nicht so einen riesen Stab besitzt, um jede Schirileistung aller Spiele je Spieltag dezidiert zu analysieren. Das mag beim DFB so sein, wie die tolle ARD-Dokureihe "unparteiisch" zeigt. Glaube beim NOFV ist man froh, wenn man genug Schiedsrichter hat und die Spiele ohne Vollkatastrophen stattfinden. Und das wird irgendwie dem Stellenwert einer Regionalliga ja auch gerecht. Wir hatten jetzt definitiv Pech mit zumindest 3 Kann-Entscheidungen. Ich bin der Meinung, dass sich das über die Saison alles mehr oder weniger ausgleicht.
Zitat von: Ole am 06.10.2025, 10:52 CESTSzenenanalyse:
Vor dem Hintergrund, dass die rote Karte wegen Nachtretens gegeben wurde, habe ich mir die Szene mit Bosic noch einmal genau angesehen. Ich habe die Videodatei von Ostsport mit einem Schnittprogramm Frame für Frame analysiert. Dabei fällt Folgendes auf:
Bevor der Eilenburger zu Fall kommt, sollte man auf seinen linken Arm achten – dieser befindet sich auf Höhe von Bosics linker Schulter. Unmittelbar nachdem der Eilenburger den Ball gespielt hat, zieht er Bosic am Trikot nach rechts. Bosic verändert seine Laufbewegung dabei nicht (bleibt in seinem Laufschritt), wird aber durch den Zug am Trikot leicht nach rechts gezogen, sodass sein rechter Fuß auf der Ferse des Eilenburgers landet – was letztlich dessen Sturz verursacht.
Im Spiel sind das Tatsachenentscheidungen, die Schiedsrichter auf Regionalliga-Niveau ± treffen – so, wie man auch das Leistungsniveau der Spieler auf diesem Niveau akzeptieren muss.
Problematisch ist jedoch, dass der Verband bei der nachträglichen, ruhigen Analyse – mit allen zur Verfügung stehenden Informationen – häufig nicht bereit ist, Fehler der Schiedsrichter einzugestehen. Und genau das ist das Problem. Meines Erachtens muss der Verband bei solchen Szenen regulierend wie der (nachträgliche) VAR wirken. Leider werden oft nur die teils krassen Entscheidungen der Schiedsrichter bestätigt. Bei Regionalligisten, die oft nicht in der Breite über die gleiche Qualität verfügen, können die durch Fehlentscheidungen hervorgerufenen Ausfälle zu erheblichen sportlichen Nachteilen führen. Das kann nicht im Sinne des Fußballs sein!
Zitat von: Pasa am 07.10.2025, 20:01 CESTZitat von: jb am 06.10.2025, 20:17 CESTDie Mannschaft ist weiter viel zu unkonstant.
Gerade gegen die "Kleinen" tun wir uns weiterhin unfassbar schwer.
Auch gegen die muss häufig konstatiert werden, dass sie spielerisch und taktisch gut waren.
Das ist meines Erachtens auch der entscheidende Punkt, warum wir seit langem und auch für lange Zeit nichts mit irgendeiner Spitzengruppe oder dem Aufstieg zu tun hatten/haben werden. Jede Mannschaft lässt mal irgendwo Punkte liegen - aber wir erlauben uns viel zu oft solche Ausrutscher gegen Truppen, die ums Überleben kämpfen. Ich erinnere gern an die letzte Saison, als von der sportlichen Führung immer gerne auf die Siege in Halle und Leipzig oder das Pokalspiel gegen Dynamo verwiesen wurde. Dass wir aber gegen Plauen, Chemie Leipzig, Babelsberg oder Zehlendorf jeweils nur einen von sechs möglichen Punkten geholt haben, wird verschwiegen. Es ist ja schon in unsere DNA übergegangen ;) Wäre halt nur mal sinnvoll, wenn man die Spannung in der Saison vielleicht wenigstens bis ins Frühjahr retten könnte...
Zitat von: exlummscher am 07.10.2025, 18:58 CESTEin kleiner Nachtrag zu Jena.
Der komplette Bericht ist bei der MDR App Thüringen zu lesen.
Das Landgericht Gera hat am Dienstag dem Unterlassungsantrag vom FC Carl Zeiss Jena stattgegeben. Somit darf die Stadtverwaltung keine weiteren Hausverbote aussprechen. Gegen die Entscheidung will die Stadt nun in Berufung gehen.
von Peer Vorderwülbecke
Im Rechtsstreit um das Hausrecht im Ernst-Abbe-Sportfeld hat das Landgericht Gera im Wege einer einstweiligen Verfügung dem Antrag der FC Carl Zeiss Spielbetriebs GmbH stattgegeben. Damit kann die Stadtverwaltung Jena keine weiteren Hausverbote erteilen, bis zur endgültigen Entscheidung in einem Hauptsacheverfahren. Das Gericht begründet seine Entscheidung mit dem Mietvertrag, in dem die FC Carl Zeiss Spielbetriebs GmbH von der Stadt Jena exklusiv das Hausrecht erhalten habe. Die bereits durch die Stadt Jena verhängten 61 Hausverbote sind durch diese Entscheidung aber nicht betroffen und haben weiterhin bestand. Alle Betroffenen müssten individuell gegen ihr Hausverbot vorgehen.
Erlangen von Klarheit und Rechtssicherheit
"Es ging unserem FCC nicht darum, der Stadt Jena eine juristische Niederlage beizubringen - es ging um Klarheit und Rechtssicherheit, zumal die Zusammenarbeit mit der Stadt auf vielen Ebenen partnerschaftlich stattfindet und wir keinerlei Interesse an einer Fortführung der juristischen Auseinandersetzung haben", wird Patrick Widera, Geschäftsführer der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH, in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Zitat von: jb am 06.10.2025, 20:17 CESTDie Mannschaft ist weiter viel zu unkonstant.
Gerade gegen die "Kleinen" tun wir uns weiterhin unfassbar schwer.
Auch gegen die muss häufig konstatiert werden, dass sie spielerisch und taktisch gut waren.
Zitat von: O.C. am 06.10.2025, 23:14 CESTZitat von: jb am 06.10.2025, 20:17 CESTDie Mannschaft ist weiter viel zu unkonstant.
Gerade gegen die "Kleinen" tun wir uns weiterhin unfassbar schwer.
Lass es mich ketzerisch formulieren: Das ist integraler Bestandteil des Slogans "Tradition stirbt nie!" :-)
...und am nächsten Wochenende gabs in Bischofswerda leistungslos auf die Nuss oder daheim gegen Riesa mit Ach & Krach ein Remis. ...
Old Ch@tterhand
Zitat von: jb am 06.10.2025, 20:17 CESTDie Mannschaft ist weiter viel zu unkonstant.
Gerade gegen die "Kleinen" tun wir uns weiterhin unfassbar schwer.
Zitat von: Maul am 05.10.2025, 22:31 CESTDas ist jetzt an mehrere User gerichtet, und auch etwas themenübergreifend.
Ich muss mal deutlich werden:
Ich spüre hier ganz schön viel Opferrolle.
Da ist mir zu oft mal mindestens der Schiri Schuld, dass unsere Ligasaison quasi nach 10 Spielen abgeschrieben werden kann. Da werden Verbandsverschwörungen ins Spiel gebracht.
Das ist mir zu viel: Alle gegen uns, wir sind doch die Opfer.
Dass wir wieder mal gegen eine tabellarisch Unterlegene Mannschaft sportlich auch in Gleichzahl nicht aussahen, kommt mir da ein bisschen zu kurz.
Dass in den vergangenen Spielen permanent Spielerwechsel in der Abwehr stattfanden, da regelmäßig 3 von 4 zur Halbzeit verwarnt waren.
Es wurde ja hinlänglich aufbereitet, was sportlich nicht rund läuft. Und es ist auch nicht das erste Mal das Halbprofis einen feineren Ball spielen können als wir.
Wir müssen doch erstmal die eigenen Baustellen schließen, statt durch die Opferrolle hier einen Wohlfühlcharakter zu erzeugen.
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