10. Spieltag 2025/26 - FC Carl Zeiss Jena - Chemnitzer FC

[Charlie S.]

Was ich überhaupt nicht verstehe - da hängt ein Spruchband über eine halbe Stunde vor dem Fluchttor und ich habe in den Einspielungen keinen einzigen Verantwortlichen von Karl-Heinz, keinen Fanbeauftragten, keinen Sicherheitsdienst gesehen, der da einfach mal hingeht, das Gespräch mit den Fans sucht und das Ding abhängt. Stattdessen werden sinnlose Ultimaten durchgesagt. Davon abgesehen war es in den vergangenen Spielen, wo das gleiche Transpi an gleicher Stelle (!) hing offenbar kein Problem. Für mich ein absoluter Skandal und eigentlich müsste Jena das Ding am grünen Tisch verlieren.

Der Schiri hat mit seinen Entscheidungen ein Übriges getan.

Eine absolute Farce!

Charlie S.

[FCK67]

Na dann
..alles so halb wild wenn die Chemnitzer Fanszene abwinkt! Schönes Wochenende und da ich nächstes Wochenende nicht arbeite bis Eilenburg.

[Janosch1978]

Also,sorry , mich öden hier schon wieder irgendwelche Relativierungen einfach an,
Das einzige Spiel, was die Legitimation an diesem Nachmittag, an diesem Ort hatte, hieß Fußball, dieses Spiel verlor schon zu Beginn!
Alle anderen Spiele, die hier , wer auch immer spielen wollte,sind mir scheiss egal und haben auf keinem Sportplatz dieser Welt,was zu suchen!

Keiner ist Größer,als der Verein!!!

Das gilt für jeden!

So, ich habe fertig und allen eine gute Nacht und noch ganz viele Tage, an denen der Fußball gewinnt!

Heute hat er nicht gewonnen!
Heute hat leider keiner gewonnen!

[Lars]

Bei allem Ärger über die Niederlage sollte man das Geschehen richtig einordnen. Der MDR berichtet:

In Jena haben rund 850 Fans des FC Carl Zeiss Jena vor dem Regionalliga-Spiel gegen Chemnitz demonstriert. Sie beklagten eine zunehmende Gängelung durch Polizei und Stadtverwaltung.

Als Reaktion auf die widerborstige Demonstration wurde die Gängelung dann halt noch mal verschärft, indem man irgendwelche Zaunfahnen zum Vorwurf nimmt, die in einem echten Notfall abgehängt wären, ehe überhaupt jemand außerhalb des Blocks den Vorfall mitbekommen hat.

Auch beim Spiel sollte man zuerst auf sich selbst schauen: Muss man vor der Roten Karte einen einfachen Pass zum Gegenspieler schieben, anstatt einen gefährlichen Flankenlauf zu ermöglichen? Muss man bei aller widerlichen Theatralik an der Mittellinie den Gegenspieler mit 20 Metern Anlauf wegsensen? Kann man die Flanke von der Mittellinie entweder konsequent verteidigen, durch ein besseres Stellungsspiel locker aus der Luft pflücken oder einfach im Tor bleiben, so dass gar keine Gefahr aufkommt?

[O.C.]

Ich hätte noch zwei Fragen, zusätzlich zu den bereits aufgeworfenen Fragezeichen: Zählt diese Ecke der Jenaer Fanszene (Pauli & Schickeria-Transpi im Block beachten) nicht zu den "Guten", die gegen Hass & Hetze sonst so gern bei jeder Demo dabei sind? Und nach dem Wiedereinzug in den Block hängt dort ein großes Banner "Bullenhass"!? Soviel zum Thema Hass. Und soviel auch zum Thema NOFV, der ja sonst bei jeder bunten Aktion "Fairness, Toleranz, Respekt" ganz vorne dran ist. Ich möchte lieber nicht wissen, wenn in unserer Süd über zwei Halbzeiten hinweg so ein Transpi hängt und wie sich dann wieder alle auf den CFC und seine Szene stürzen würden.

Old Ch@tterhand

PS: Hab selbst genug gesehen, was die Polente angeht. Mir gehts da eher um die ganzen heuchlerischen Prinzipien und wie sie gelebt werden. Oder halt nicht - wie in diesem Fall.

[Maul]

Da kamen mal ein paar richtige Einwürfe wie:

Der Schiri kümmert sich nicht drum, wo welche Fahnen hängen. Da haben Behörden die Veranstaltung unterbrochen. Der Schiri ist da nur ausführendes Organ, lasst den in der Bewertung des drumherums außen vor.

Zum Platzverweis bleibt mir nur zu sagen, dass es leider bei uns ein Muster völlig unverhältnismäßiger Grätschen im Mittelfeld gibt. Auch in dieser Saison wieder. Eigentlich war das eine typische Müller-Szene. Vielleicht war das an der Grenze, völlig aus der Luft gegriffen ist die Rote aber auch nicht.

Ergänzen möchte ich:

Der Konflikt Verein (sehr geprägt durch Szene) vs. Stadt hängt da schon lange in der Luft. Das war halt eine neue Eskalation gestern.
Wenn das in den letzten Spielen toleriert wurde... Meinetwegen. Das Thema Fluchttore zuhängen gab es aber letzte Saison schon des öfteren in vielen Stadien und sorgte dort auch für Unterbrechungen. Ganz neu ist das also nicht.

Zur Fortsetzung des Spiels:
Bei aller Aufregung solltet ihr nicht vergessen, dass es sehr wahrscheinlich auch im Interesse unserer Mannschaft war, einen sportlichen Vergleich zu erzielen, statt weinend abzureisen. Wir würden uns einen Scheiß darum kümmern, wenn es unentschieden oder mit Sieg für uns ausgegangen wäre.

Ich denke für Jena ist gestern mehr kaputtgegangen als für uns. Das Bild wie die "Szenevertreter" hier im Innenraum sich Gehör verschafft haben durch totale Blockade wird auch im Verein für großen Zwiespalt sorgen. Ich rechne damit, dass die Stadt den Block bald dichtmacht.

[Charlie S.]

Marcus hat in seinem Bericht im Blick die aktuellen Streitthemen in Jena gut zusammengefasst:

[..]

Immer wieder Streit im Paradies

Die Behörden der Stadt Jena und die Polizei haben mit einem neuerlichen Auflagenbescheid für die Stadionnutzung des FC Carl-Zeiss Jena für erhitzte Gemüter gesorgt. Vor allem die Ultra-Gruppe ,,Horda Azzuro" wehrt sich dagegen und solidarisiert sich mit sämtlichen Fanszenen. Worum geht es?!

Ab dem 01. Oktober 2025 – also beginnend mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig – soll für mindestens vier Spiele das Gästekontingent eingeschränkt werden. So wird der Sitzplatzsektor mit seinen 300 Plätzen gänzlich gesperrt und der Stehplatzbereich auf 800 reduziert. Aus den möglichen 1.600 Gästekarten bleiben mit 800 Karten damit nur noch die Hälfte übrig, was die ,,Horda" auf die Barrikaden bringt. In dieser ,,bodenlosen Maßnahme" sehen die Ultras ,,einen massiven, repressiven Einschnitt sowohl der Fankultur als auch der finanziellen Einnahmen des Vereins". Mit dieser ,,bodenlosen Maßnahme" geht bei jedem Heimspiel ,,eine wichtige und faire Einnahmequelle im niedrigen fünfstelligen Betrag" verloren und durch ,,die gleichbleibenden Vorgaben hinsichtlich des Einsatzes gewerblicher Sicherheitsleute summiert sich der Schaden" sogar.

Das Traditionsduell gegen den Chemnitzer FC hat gezeigt, dass das anvisierte Gästekontingent nicht immer ausreicht. Denn eine staatliche Anzahl himmelblauer Schlachtenbummler bevölkerte den Gästeblock. Vor dem Spiel führten mehrere hundert FCC-Ultras und Fans des FC Carl Zeiss Jena eine Demonstration gegen die aus ihrer Sicht restriktive Sicherheitspolitik durch und zogen – beginnend am Theatervorplatz – bis zum Stadion.

[Charlie S.]

Hier noch der Bericht von Ostsport.TV:

Generell muss man sagen, dass die Jungs und Mädels da einen guten Job machen. Die Berichte sind immer top und ausführlich.

Katastrophal hingegen gestern wieder die Berichterstattung von unserem Heimatsender. Keinerlei Hintergrundinformation, keinerlei Einordnung und keinerlei Differenzierung. Immer nur - die bösen Ultras, die das Fluchttor überhängen und damit das Spiel verzögern. Was in den Spielen zuvor keinen interessiert hat.
Betrifft den Kommentator und auch Ziegner. Und SM Spirra wichtigste Frage war, was die Spieler in der Pause machen.

Toller Journalismus.

Charlie S.

[Maul]

Also erstens

Hier noch der Bericht von Ostsport.TV:

Generell muss man sagen, dass die Jungs und Mädels da einen guten Job machen. Die Berichte sind immer top und ausführlich.

Katastrophal hingegen gestern wieder die Berichterstattung von unserem Heimatsender. Keinerlei Hintergrundinformation, keinerlei Einordnung und keinerlei Differenzierung. Immer nur - die bösen Ultras, die das Fluchttor überhängen und damit das Spiel verzögern. Was in den Spielen zuvor keinen interessiert hat.
Betrifft den Kommentator und auch Ziegner. Und SM Spirra wichtigste Frage war, was die Spieler in der Pause machen.

Toller Journalismus.

Charlie S.

Also Erstens: Nach Aussage Eik Galley muss es sich in Jena um Stefanie Hertel gehandelt haben.

Zweitens:Du unterschlägst die 20 minütige Suche nach der Frage, ob das an den Treppen zwischen Block und Innenraum Fluchtwege sind. Erst der Stadionsprecher konnte das zweifellos bejahen. xD

[Pasa]

Der Konflikt Verein (sehr geprägt durch Szene) vs. Stadt hängt da schon lange in der Luft. Das war halt eine neue Eskalation gestern.
Wenn das in den letzten Spielen toleriert wurde... Meinetwegen. Das Thema Fluchttore zuhängen gab es aber letzte Saison schon des öfteren in vielen Stadien und sorgte dort auch für Unterbrechungen. Ganz neu ist das also nicht.

Zur Fortsetzung des Spiels:
Bei aller Aufregung solltet ihr nicht vergessen, dass es sehr wahrscheinlich auch im Interesse unserer Mannschaft war, einen sportlichen Vergleich zu erzielen, statt weinend abzureisen. Wir würden uns einen Scheiß darum kümmern, wenn es unentschieden oder mit Sieg für uns ausgegangen wäre.

Ich denke für Jena ist gestern mehr kaputtgegangen als für uns. Das Bild wie die "Szenevertreter" hier im Innenraum sich Gehör verschafft haben durch totale Blockade wird auch im Verein für großen Zwiespalt sorgen. Ich rechne damit, dass die Stadt den Block bald dichtmacht.

Kleine Ergänzung: Man sollte auch nicht vergessen, dass die Verzögerung des Anpfiffs/Unterbrechung nicht nur uns, sondern eben auch die Jenaer Mannschaft getroffen hat. Die sind genauso im Fokus wie unsere Jungs - wenn die damit besser klarkommen, dann schlicht, weil sie die mental bessere Mannschaft sind. Das Argument will also irgendwie nicht zünden. Hihi.

Zum Fanpolitischen: Es ist richtig, dass das Thema in den vergangen Jahren in einzelnen Standorten (vor allem Bochum kam es wenn ich mich recht entsinne gegen Stuttgart, Frankfurt und Gladbach zu Unterbrechungen/Verzögerungen) immer mal aufkam. Komischerweise immer dann, wenn am jeweiligen Standort ein neuer Einsatzleiter in irgendeiner Behörde ins Spiel kam und das Revier markieren wollte. Und ich vermute mal, dass den Personen durchaus bekannt ist, wie empfindlich vor allem die Ultra-Szene beim Thema Zaunfahnen/Material ist - da ist das doch eine schöne Methode, die Leute mal etwas zu gängeln. So würde ich es nennen, aber ich sehe das bekanntlich ja auch aus einer gewissen Perspektive ;) Und auch in Jena ist das ja im Prinzip so, eine Behörde führt einen Machtkampf gegen eine Fanszene und nutzt dafür verschiedene Mittel. Wie hier ja schon mehrfach richtig erwähnt wurde, die Fahnen hingen seit der Eröffnung des Südkurve-Teilbereichs schon immer da und es hat nie jemanden gestört. Warum also jetzt auf einmal diese neue Anordnung (von der anderen mit der Reduzierung des Gästekontingents wollen wir gar nicht erst anfangen)? Ich will dabei sicher nicht die Wichtigkeit von Fluchttoren klein reden, aber wenn ich die letzten Jahre zurückblicke, kann ich mich bei den leider zahlreichen medizinischen Notfällen in Stadien (am Wochenende erst in Heidenheim) nicht erinnern, dass mal jemand diesen Punkt bemängelt hätte. Ich glaube, die Fanszenen sind gut genug organisiert, dass die Fluchtwege, sollte es nötig werden, schneller frei sind, als Hilfe da wäre.

Thema Jena speziell: Tatsächlich befindet sich der Verein mE in einer ganz miesen Zwickmühle, denn am Ende sitzt die Stadt am längeren Hebel und kann im Extremfall jederzeit die Betriebserlaubnis entziehen, was natürlich auch für die Südkurve im Speziellen gilt. Umso höher mit meiner Fanbrille betrachtet ist es zu werten, dass der FCC sich zB weigerte, im Nachgang des Chemie-Spiels Hausverbote mit der Gießkanne zu verteilen, woraufhin dass ja die Stadt "übernommen" hat. Wenn ich mich richtig erinnern, waren es bei allen relevanten Vorfällen nämlich jeweils die Gästefans, die die räumliche Nähe "ausgenutzt" haben...  Ich bin selbst gespannt, wie lange der Verein diesen Spagat noch aushält.
Nachtrag zum Punkt "Spaltung". Ich war selbst positiv überrascht, denn ich stand zu der Phase vor der Nordkurve. Von dort zwar einzelne wenige am Meckern, aber der Großteil stand eben doch auf der Seite der Südkurve, wie auch die späteren Wechselgesänge zeigen.

[Janosch1978]

Also hier mal ganz klar gesagt,wem die Bude gehört, der sagt, wo es lang geht und nicht anders und dessen Recht ist es auch seine Meinung zu ändern.

Oder für die einfach Gestrickten!
Wenn ich neunmal in meinem Haus zulasse ,dass mit dreckigen Stiefeln bis in die letzte Ecke gegangen wird und ich das 10te Mal dieses verbiete,dann ist das einfach so,Pech gehabt ,so ist das Leben und so sind die Regeln!

[AlterFuchs]

Der Co-Moderator Ziegner meint die Rote gg. Tom wäre regelkonform. Vielleicht, aber mit etwas Fingerspitzengefühl reicht auch eine Gelbe.

Der Elfmeter war m.E. gar keiner sondern ein normaler Zweikampf.

Der Eshele betreibt Ringen und unser Bochmann bekommt die Gelbe. Sinnlos.

PS: Niklas ist leider nicht die Bank links hinten, wie ich gehofft hatte. Mergel wieder dünne mit viel zu vielen Abspielfehlern.

Heute sehe ich nicht, dass wir nochmal wiederkommen. Das verhindert der Fischkopp und unsere Unterzahl. Hoffentlich irre ich mich.

Was erwartest du von Niklas Walter?
Der hat diese Saison kaum gespielt. Ähnlich wie Eppendorfer. Gebt den jungen Leuten mal 4+5 Spiele für die Sicherheit, dann sind die nicht schlechter als die anderen.
Niklas hat nach hinten nicht mehr Fehler gemacht als Ekui.

[Eisvogel]

Also hier mal ganz klar gesagt,wem die Bude gehört, der sagt, wo es lang geht und nicht anders und dessen Recht ist es auch seine Meinung zu ändern.

Oder für die einfach Gestrickten!
Wenn ich neunmal in meinem Haus zulasse ,dass mit dreckigen Stiefeln bis in die letzte Ecke gegangen wird und ich das 10te Mal dieses verbiete,dann ist das einfach so,Pech gehabt ,so ist das Leben und so sind die Regeln!

so ein schwarz/weiß denken kommt halt auch nur von ganz einfach gestrickten.

[O.C.]

Wie hier ja schon mehrfach richtig erwähnt wurde, die Fahnen hingen seit der Eröffnung des Südkurve-Teilbereichs schon immer da und es hat nie jemanden gestört. Warum also jetzt auf einmal diese neue Anordnung (von der anderen mit der Reduzierung des Gästekontingents wollen wir gar nicht erst anfangen)? Ich will dabei sicher nicht die Wichtigkeit von Fluchttoren klein reden, aber wenn ich die letzten Jahre zurückblicke, kann ich mich bei den leider zahlreichen medizinischen Notfällen in Stadien (am Wochenende erst in Heidenheim) nicht erinnern, dass mal jemand diesen Punkt bemängelt hätte. Ich glaube, die Fanszenen sind gut genug organisiert, dass die Fluchtwege, sollte es nötig werden, schneller frei sind, als Hilfe da wäre.

Hier wird es erklärt:

++ Bei den ersten drei Heimspielen handelte es sich um harmlose – sogenannte Grün-Spiele. Deshalb habe die Jenaer Ordnungsbehörde von Sanktionen wegen der Zaunfahnen abgesehen. "Nichtsdestotrotz war klar, dass eine Duldung spätestens mit dem ersten Spiel 'erhöhten Risikos', somit gegen Chemnitz, ihr Ende findet", so der FCC in seiner aktuellen Stellungnahme. Damit war sowohl Verein wie auch der Fanszene "die Ausgangslage des gestrigen Spiels klar kommuniziert und bekannt", heißt es weiter. ++

Quelle: sportschau.de

Old Ch@tterhand

[Janosch1978]

Also hier mal ganz klar gesagt,wem die Bude gehört, der sagt, wo es lang geht und nicht anders und dessen Recht ist es auch seine Meinung zu ändern.

Oder für die einfach Gestrickten!
Wenn ich neunmal in meinem Haus zulasse ,dass mit dreckigen Stiefeln bis in die letzte Ecke gegangen wird und ich das 10te Mal dieses verbiete,dann ist das einfach so,Pech gehabt ,so ist das Leben und so sind die Regeln!

so ein schwarz/weiß denken kommt halt auch nur von ganz einfach gestrickten.

Im Hausrecht gibt es juristisch gesehen nur schwarz/weiß.