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Beben in der GmbH!

Begonnen von Charlie S., 10.07.2023, 17:24 CEST

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EubaForces

Für mich klingt das eher danach, dass es wohl auf die Reaktion von Polster Catering ankommen wird, wie "motiviert" man hier möglicherweise "Rechtlich-relevantes" noch etwas weiter verfolgt. Ziel für den CFC war klar, aus dem Vertrag rauszukommen. Dazu gab es einige Gespräche, bei denen es vermutlich zu keiner Einigung kam. Ob man große Chancen auf Schadenserstzansprüche hat, weiß ich jetzt nicht. Sowas ist aber immer schwer zu beweisen und das kann Jahre dauern. Und die Anwälte Kosten auch Geld. Ich hoffe, dass man da eine gute rechtliche Beratung hat.

cfc-fan1

Zitat von: Paracet am 14.08.2023, 13:23 CEST
Zitat von: jb am 14.08.2023, 13:02 CESTSo sehr ich eine lückenlose Aufarbeitung und ggf. zur Verantwortung ziehen wünsche, aber so ein bisschen dezenter könnte man das mMn schon handhaben (falls beide Seiten daran Interesse hätten...).

Ausgehend von der normalen Vorgehensweise in diesen Dingen,wird man im Vorfeld versucht haben, das Vertragsverhältnis (im ruhigen)aufzulösen.
Demnach war mindestens eine Seite hierzu nicht bereit.

Für eine außerordentliche Kündigung hätte ich allerdings auch entsprechende Strafanzeige, einhergehend mit Schadensersatzansprüchen erwartet.

Das dies nicht erfolgte, untermauert nicht die möglicherweise vorhandene Beweislast.

wer sagt denn das es keine Anzeigen gibt ? ich weiß von 3 Anzeigen gegen Polster und wir wurden auch von der Polizei und Staatsanwaltschaft befragt

ich finde diesen Schritt richtig so , es wird noch einige an Tageslicht kommen

Ole

Die Kündigung dieses epischen (ich hätte fast geschrieben teuflichen) Catering-Packtes aus wichtigem Grund ist juristisch sicher ein Roulette-Spiel. Eine Kündigung wegen Vertragsverletzung setzt m.E. Abmahnungen und Folgeverstöße voraus. Darauf wird man die Kündigung wahrscheinlich nicht gründen können. Ich hoffe aber, dass das Gericht (es wird wohl zu einer Klage der Polster Catering GmbH kommen) das arg zerrüttete Vertrauenverhältnis und die Unzumutbarkeit der Vertragsfortführung als (wichtigen) Kündigungsgrund anerkennt. Insbesondere dann, wenn wirklich strafrechtlich relevante Verhaltensweisen festzustellen sind. Ich schätze Herrn Hildebrand als absolut pragmatischen Macher ein, der die Sach- und Rechtslage hier umfassend geprüft hat. Konsequenz und Transparenz dieser Handlung sind für mich einer weiterer Beleg dafür, dass es jetzt wirklich um den Verein geht! Für eine mögliche holprige Übergangsphase zum neuen Catering sollten wir Fans die nötige Toleranz aufbringen.

Lars

Damit können wir unser seit Jahren beim CFC belegtes Jurastudium jetzt auch noch um den wichtigen Block des Zivilrechts erweitern, nachdem die Studieninhalte Insolvenz-, Straf-, Vereins- und Arbeitsrecht weitgehend komplett abgearbeitet wurden. Noch konnte ich da nicht so tief einsteigen, aber der erste Schritt könnte ein Antrag von Polster auf eine einstweilige Verfügung auf Fortbestand des Vertrages sein. Wenn dem nicht stattgegeben wird, wäre das schon ein starkes Signal - und könnte dem CFC weitere Munition liefern. Denn egal wie man das Catering dann aufstellt, wird man ganz andere Einblicke bekommen, welche Erlöse mit dem Catering zu erzielen sind. Es wäre keine Überraschung, wenn das deutlich mehr als die 0 bis 2500 Euro pro Spiel sind, die man bisher erhalten hat, und wenn die VIP-Versorgung auch ohne Zahlung von hunderttausenden Euro hinzubekommen wäre. Diese realen Zahlen könnte man dann im Hauptsacheverfahren als Argumente mit vorbringen. Für Polster wäre es aber ratsam, sich heimlich, still und leise zurückzuziehen, anstatt den Ruf ihrer Firma in einem öffentlichen Prozess weiter zu ruinieren.

Es wäre auf jeden Fall toll, wenn man hoffentlich bald mit dem guten Gefühl an die Imbissbude gehen kann, dass man damit dem CFC auch noch ein bisschen unter die Arme greift. Da sollte man ruhig sehr transparent vorgehen, umso leichter gibt man das Geld aus der Hand.

kingbibik

Und wie vermutet laut mdr:

"Die geltend gemachten Gründe tragen die außerordentliche Kündigung nicht", teilte sie Sport im Osten schriftlich mit. Sie gehe weiter davon aus, dass ein wirksamer Vertrag bestehe und stehe mit ihrer Firma für das Stadion-Catering weiter zur Verfügung. Das Hausverbot und die Kündigung will Polster juristisch prüfen lassen, um dann zu reagieren.

Let the Show begin...

Marcius91

Naja was anderes war ja nicht zu erwarten ...
Schuld sind in ihren Augen immer die anderen.

Reinerzufall

Ja das war klar. Alles andere wäre ja auch mehr oder weniger ein Schuldeingeständnis. Und vermögende Menschen fühlen sich überproportional stark im Ego angegriffen, haben gleichzeitig die finanziellen Mittel dies auch juristisch bis aufs letzte auszufechten, wohingegen der Club dies sicher nicht hat. Und so eine Phase im luftleeren Raum kann teuer werden. Man stelle sich vor, sie erhält recht, das Catering wird aber neu vergeben. Das würde den CFC sicher viele Schadensersatzansprüche aussetzen. Bin aber auch nur absoluter Laie. Will nur sagen, man möge beten, dass der Club das hat sehr ordentlich rechtlich prüfen lassen.

cfcforever

Zitat von: Reinerzufall am 15.08.2023, 09:28 CESTJa das war klar. Alles andere wäre ja auch mehr oder weniger ein Schuldeingeständnis. Und vermögende Menschen fühlen sich überproportional stark im Ego angegriffen, haben gleichzeitig die finanziellen Mittel dies auch juristisch bis aufs letzte auszufechten, wohingegen der Club dies sicher nicht hat. Und so eine Phase im luftleeren Raum kann teuer werden. Man stelle sich vor, sie erhält recht, das Catering wird aber neu vergeben. Das würde den CFC sicher viele Schadensersatzansprüche aussetzen. Bin aber auch nur absoluter Laie. Will nur sagen, man möge beten, dass der Club das hat sehr ordentlich rechtlich prüfen lassen.

Sehe ich absolut genauso. Das kommt quasi jetzt zum Showdown. Wenn das Ding vor Gericht verloren geht, wird es sehr sehr teuer für den Club und der andere Caterer muss ja auch bezahlt werden. Der Ausgang hängt dann letztlich auch mit der Zukunft von Hildebrands zusammen. Wenn das nicht absolut sicher ist, dass das Verfahren gewonnen wird und dennoch so ein offensiver Weg gegangen wird, ist das grundsätzlich richtig und löblich, für die Reputation und finanzielle Lage des Clubs gerade gegenüber Sponsoren aber tödlich. Gerade wenn dann strafrechtlich auch nichts rauskommt, steht Frau P. quasi als ,,formale" Gewinnerin da.

EubaForces

Aus meiner Sicht kann sie auch nicht mehr als "formale" Gewinnerin aus der Angelegenheit rausgehen. Ihre Glaubwürdigkeit ist spätestens nach dem Interview mit der Freien Presse, wo sie behauptet hat, dass für sie nach wie vor an erster Stelle der Verein kommt, nicht mehr gewährleistet. Wäre dem so, hätte man hier spätestens in der Angelegenheit irgendwie eine Einigung gefunden, gesichtswahrend. Es ist nicht so, dass das nicht versucht wurde.
Zumal intern auch bekannt ist, wie Verträge mit Polster Catering an anderen Fußball Standorten aussehen, wo kommischerweise am Ende deutlich mehr bei den Vereinen hängen bleibt. Und sowas spricht sich auch rum. Natürlich gehören zu solchen Verträgen immer 2, aber es ist schon komisch, dass in dem Fall auf beiden Seiten der gleiche Name auftaucht. Auch wenn sie vor Gericht Recht bekommen würde, wäre ihr Name damit für immer mit dem wiederholten Niedergang des Chemnitzer FC verbunden. Schließlich wurde in ihrer Verantwortung auch mächtig Minus (ca. 1,4 Mio € in 3 Jahren) gemacht, und aus der Insolvenz nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt.

Reinerzufall

Und du glaubst, dass interessiert Geschäftsleute, wenn sie sieben- oder achtstellige Vermögen haben, ob sie einen mittelmäßigen verrufenen Regionalligaverein an die Wand gefahren oder ausgesaugt haben? Moral zählt im Business null. Reputation ok aber selbst das vergeht schnell in der Öffentlichkeit.

Da zählt nur, wie bekomme ich noch mehr Kohle. Sie wird sich als Opfer und vielleicht sogar Retter hinstellen, schließlich hat sie ja Anteile gekauft und den Verein aus der Insolvenz geführt. Vielleicht aber ja auch gleich in die nächste Insolvenz rein, werden wir sehen. Deswegen, mögen wir hoffen, dass sie viel Dreck am stecken hat und es gut für den Club ausgeht.

cfcforever

Sicherlich ist formal der unpassende Ausdruck. Verbrannt ist die sowieso. Aber es geht eher um unser Image jetzt wo das alles so transparent offen gemacht wird und man von der Berechtigung der Ansprüche 100% überzeugt ist und wir am Ende im negativen Fall den kürzeren ziehen. Denn jetzt müssen die Karten auf den Tisch. Kann ausgehen wie das Hornberger Schiessen. Und gerade wenn an den strafrechtlichen Vorwürfen nichts dran ist, wird es wohl zur Gegenanzeige seitens Polster wegen Verleumdung/übler Nachrede kommen. Nachdem was bekannt ist waren auch nicht alle Gesellschafter für die Anzeige gegen Polster. Seit Monaten auch keine neuen Gesellschafter akquiriert. 1% Anteil sind ja nun keine Unsummen für Unternehmen der Region.

Was jetzt passiert ist folgerichtig und wird wie angekündigt durchgezogen. Hoffe bloß man denkt nicht nur kurzfristig sondern stellt immer die langfristigen Folgen in den Mittelpunkt. Für mich ist das in der Schnelligkeit bisschen viel Tabu la Rasa. Jahn als Chef von NLZ ja auch entlassen. Auch ein bekannter Vater eines gedienten Ex Spielers des Vereins soll sich ja nachdem was ich am Rande in Limbach gehört habe komplett zurückziehen.

Marcius91

Zitat von: cfcforever am 15.08.2023, 14:22 CESTSicherlich ist formal der unpassende Ausdruck. Verbrannt ist die sowieso. Aber es geht eher um unser Image jetzt wo das alles so transparent offen gemacht wird und man von der Berechtigung der Ansprüche 100% überzeugt ist und wir am Ende im negativen Fall den kürzeren ziehen. Denn jetzt müssen die Karten auf den Tisch. Kann ausgehen wie das Hornberger Schiessen. Und gerade wenn an den strafrechtlichen Vorwürfen nichts dran ist, wird es wohl zur Gegenanzeige seitens Polster wegen Verleumdung/übler Nachrede kommen. Nachdem was bekannt ist waren auch nicht alle Gesellschafter für die Anzeige gegen Polster. Seit Monaten auch keine neuen Gesellschafter akquiriert. 1% Anteil sind ja nun keine Unsummen für Unternehmen der Region.

Was jetzt passiert ist folgerichtig und wird wie angekündigt durchgezogen. Hoffe bloß man denkt nicht nur kurzfristig sondern stellt immer die langfristigen Folgen in den Mittelpunkt. Für mich ist das in der Schnelligkeit bisschen viel Tabu la Rasa. Jahn als Chef von NLZ ja auch entlassen. Auch ein bekannter Vater eines gedienten Ex Spielers des Vereins soll sich ja nachdem was ich am Rande in Limbach gehört habe komplett zurückziehen.

Das du Polsterfanboy bist wissen wir.
Man hätte sich nicht von Polster getrennt wenn es keine Beweise gäbe.
Sonst würde sich Herr Hildebrand selbst ins Bein schießen.
Und Herr Jahn wird nach meines Wissens immer noch als NLZ Leiter geführt.
Wäre mir neu wenn Herr Jahn entlassen worden wäre...!!!

cfcforever

Polsterfanboy sich nicht. Nur objektive Betrachtung. Dann wird das ja ein schnelles Verfahren geben und satte Schadenersatzzahlungen für den Club. Geile  Sache. Zu Herrn Jahn. Wurde in Limbach vor mir auf den Rängen so dargestellt, wohl zum 31.8.23. und das auch bloß damit er die Zertifizierung des NLZ noch macht. Da steht dann wohl der nächste Kündigungsprozess ins Haus.

Marcius91

Hhmm...für mich nichts weiter als reine Spekulation solange nix offizielles vom Club vorliegt.
Und doch so oft wie du immer wieder Frau Polster verteidigst bist nicht nur für mich ein Polsterfanboy.

Ole

Zitat von: Reinerzufall am 15.08.2023, 14:11 CESTDa zählt nur, wie bekomme ich noch mehr Kohle. Sie wird sich als Opfer und vielleicht sogar Retter hinstellen, schließlich hat sie ja Anteile gekauft und den Verein aus der Insolvenz geführt. Vielleicht aber ja auch gleich in die nächste Insolvenz rein, werden wir sehen. Deswegen, mögen wir hoffen, dass sie viel Dreck am stecken hat und es gut für den Club ausgeht.

Es läuft vielleicht auf eine Feststellungsklage hinaus, dass der Vertrag nicht wirksam gekündigt wurde und das Vertragsverhältnis fortgesetzt werden muss. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass die Polster Catering GmbH einen hohen Schadenersatz + entgagenen Gewinn einklagt. Gerechnet auf die Laufzeit wäre das enorm. Falls der CFC dieser Klage unterliegen würde, wäre der aus dem Urteil vollstreckbare Titel quasi eine direkte Vollstreckung in die nächste Insolvenz. Das würde Polster auch nix bringen, weder als Gesellschafterin noch als Gläubigerin.
Das MDR vermeldet (siehe Audiostream im Artikel), dass das Defizit aus der Saison nicht bei 600K, sondern bei über einer Million Euro liegen soll. Die Kohlen aus dem Finanz-Feuer des CFC hat sie offensichtlich nur für ihre Polster Catering GmbH geholt. Wird schwer, sich da noch als Opfer oder Retterin in Szene zu setzen.