DFB-Präsidium beschließt Fortsetzung der Saison 2019-20

12.05.2020, 12:00 Uhr | 1420 Aufrufe
DFB-LogoAuf seiner gestrigen Sitzung hat sich das DFB-Präsidium für die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 3. Liga (auch: Frauen-Bundesliga & DFB-Pokal) ausgesprochen - vorausgesetzt, die politische Beschlusslage lässt dies zu. Auch die Vereine hatten sich vor zwei Wochen mit knapper Mehrheit für eine Fortsetzung ausgesprochen. Der Rahmenterminplan für die 3. Liga wurde vom DFB entsprechend angepasst. Für das wegen der Corona-Krise unterbrochene Spieljahr und den CFC bedeutet das: Sollte es die "behördliche Verfügungslage" erlauben, geht es in der 3. Liga mit einem Wochenspieltag am 26./27. Mai weiter. Die noch zu absolvierenden 11 Spieltage sollen im Rhythmus englischer Wochen absolviert werden, so dass die Saison mit dem letzten Spieltag am 30. Juni zu Ende gehen würde. Alle Partien werden als Geisterspiele ohne Fans und unter dem von der DFL erdachten Hygiene-Konzept ausgetragen.

Die beiden Relegationsspiele zwischen dem Tabellendritten der 3. Liga und dem Drittletzten der 2. Bundesliga würden sich laut aktueller Planung am 7. Juli anschließen. Weiter heißt es beim DFB: "Terminliche Abweichungen, beispielsweise bedingt durch Mannschaftsquarantänen, sind weiter möglich." So ist zum Beispiel der 4. Juli als potenzieller Nachholspieltag für die 3. Liga hinterlegt. In diesem Fall würde die Relegation zur 2. Bundesliga erst am 7. und 11. Juli ausgespielt werden. Ungelöst ist bisher die Problematik mit Spielerverträgen, die am 30. Juni enden.

DFB-Vizepräsident Peter Frymuth zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs: "Mit dieser Entscheidung des DFB-Präsidiums haben wir den Rahmen gesteckt, sollte der Ball in der 3. Liga und im DFB-Pokal zeitnah wieder rollen können. Ein weiterer Schritt ist gemacht, wir sind vorbereitet. Nun hoffen wir, dass die gesundheitliche Situation und die bevorstehenden Entscheidungen der Politik die baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf Grundlage der von DFB und DFL erarbeiteten Hygienekonzepte erlauben."

In den Vereinen regt sich aber auch Unmut über den DFB. Halle und Magdeburg (Sachsen-Anhalt) und Jena (Thüringen) monieren, dass in ihren Bundesländern der Trainings- und Spielbetrieb bis Ende Mai untersagt ist und man sich gar nicht auf den Re-Start vorbereiten könne. Laut dem "Kicker" hat der DFB aber einen Plan in der Tasche, diese Teams auf neutralen Plätzen (z.B. Berlin) zur Austragung der Spiele verpflichten zu wollen. In Jena sprach man daraufhin bereits von Erpressung. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass der DFB in seinem Hygiene-Konzept den Einsatz eines Hygiene-Beauftragten vorschreibt. Bei einigen Clubs übernimmt dies der Teamarzt, andere Vereine (Mannheim, Zwickau) haben die Stelle offiziell ausgeschrieben und können ohne diese Personalie nicht in den regulären Trainingsbetrieb einsteigen. Auch beim CFC ist der Posten laut TAG24 noch unbesetzt.

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