1. Runde im Landespokal Sachsen
FC Bad Lausick gg. Chemnitzer FC 0:8 (0:5)
Austragungsort: Stadion am Bad, Bad Lausick
Datum und Zeit: Mittwoch, den 03.10.2001 um 14.00 Uhr
Aufstellungen:
FC Bad Lausick: Wünsche (46. Kochan) - Tramp, Richter, Wittig, Kluczyk - Kalbitz (61. Jenner), Fischer, Senf, Kleinert - Schaefer, Lippmann | Trainer: Fischer
Chemnitzer FC: Süssner - Göhlert - Bittermann, Schmidt, Mehlhorn (52. Chudzik) - Walther, Tchipev, Franke (10. Meyer) - Fröhlich - Meissner (57. Podszus), Krieg | Trainer: Schulz
Schiri: Tina Stepan (Torgau)
Zuschauer: 1.020
Torfolge:
0:1 Meissner (10.)
0:2 Walther (14.)
0:3 Meissner (20.)
0:4 Fröhlich (21.)
0:5 Krieg (39.)
0:6 Meyer (61.)
0:7 Walther (69.)
0:8 Krieg (75.)
Zum Spiel:
Der Chemnitzer FC konte im Landespokalspiel beim in schwarz-gelb spielenden FC Bad Lausick schnell die Fronten klären und
das Spiel standesgemäß mit 8:0 gewinnen. An eine Überraschung war über die gesamte Spielzeit nicht zu denken.
Die Gäste aus Chemnitz brachten nicht nur ihre komplette Stammelf mit, auch Hunderte Anhänger der Himmelblauen fanden den
Weg ins beschauliche Badstadion. Wie gesagt, Chemnitz spielte bis auf Süssner im Tor, Walther im Mittelfeld und Franke
auf Rechts mit der Stammbesetzung aus den letzten Regionalligaspielen. Franke musste aber schon nach 10 Minuten verletzt
ausscheiden und wurde durch Sebastian Meyer ersetzt.
Auch die Ultras Chemnitz rückten mit voller Kapelle an und verpassten dem idyllischen Sportplatz am Waldesrand mit
einigen Rauchtöpfen und bengalischen Feuern etwas italienisches Flair. Auch sonst erinnerte nichts an ein Auswärtsspiel.
Der Sportplatz war fest in der Hand der CFC-Fans, die sich an allen vier Seiten der Anlage breit gemacht hatten und den
heimischen Zuschauern nur sporadisch einen Stehplatz gönnten.
Der CFC kontrollierte das Spiel von Beginn an. Den Hausherren wurde lediglich eine Statistenrolle zugewiesen. So fiel
auch recht schnell die Führung für die Gäste. Meissner mit einem Kopfball, und dieser senkt sich hinter dem über weite
Strecken unglücklich agierenden FCBL-Torhüter Wünsche ins Tor. Nur vier Minuten später war es Ingo Walther, der das Leder
per Fernschuss versenkte. Danach kam wieder Meissner zur Ehren - 0:3 nach 20 gespielten Minuten. Nur Sekunden später. Der
CFC hatte sich schon wieder vor Wünsches Tor eingefunden, Fröhlich am Ball und mit einem herrlichen Schlenzer befördert
er von Links das Runde ins Eckige.
Nachdem innerhalb von 21 Minuten Chemnitz das Match für sich entschieden hatte, wurde nun seitens der Himmelblauen alles
versucht für Rainer Krieg das Selbstvertrauen zurück zu gewinnen. Immer wieder wurde der Neuzugang von seinen Mitspielern
gesucht. Nicht immer konnte die Chemnitzer Nummer 17 den Ball auch verwerten, doch in der 39. Minute wurde schließlich
zählbares draus. Krieg stand goldrichtig, um im Nachschuss den Ball unhaltbar in die Maschen zu lenken.
Das Pausenprogramm bestand aus der Auslosung des Achtelfinales. Dem Sieger der Partie Bad Lausick-Chemnitzer FC wurde
der Bischofswerdaer FV zugelost.
In der Halbzeit wechselte Bad Lausick den eigentlichen Stammkeeper ein. Und dieser sollte dann doch den einen oder
anderen CFC-Stürmer etwas zur Verzweiflung bringen. Nichts desto Trotz musste auch er mehrmals den Ball aus dem Netz
holen. Den Torreigen in Hälfte 2 eröffnete Sebsatian Meyer mit einem Schuss von der linken Seite. Zuvor hatte CFC-Trainer
Schulz Chudzik für Mehlhorn und Podszus für den "gezerrten" Meissner gebracht. Das 7:0 ging erneut auf das Konto von
Ingo Walther, der einen 20m-Schuss unhaltbar ins Dreiangel setzte. Der Finale Treffer blieb schließlich Rainer Krieg
vorbehalten. Er war auch einer, den der eingewechselte Bad Lausicker Tormann immer wieder mit schönen Paraden zum
Wahnsinn trieb. Trotzdem, in der 75. Minute war auch er machtlos. Krieg konnte den Ball nach kurzem Strafraumgewusel
über die Linie drücken.
Ein Ehrentreffer blieb den Hausherren vorenthalten, er wäre aber auch nicht so richtig verdient gewesen, schaffte es
die Mannschaft von Bad Lausick doch nur sehr sporadisch überhaupt die Mittellinie zu überqueren, geschweige denn in
die Nähe von Steffen Süssner. Lediglich einmal war das Chemnitzer Tor ernsthaft in Gefahr.
Fazit:Der CFC siegt verdient und ohne sich groß zu verausgaben beim Bezirksligisten FC Bad Lausick. Der
Klassenunterschied war zu deutlich, eine Überraschung stand nie zur Debatte. Trotzdem war es ein recht nettes
Spielchen und zumindest für die Fans in bleu ein lustiger Nachmittag.
Bericht: Erik Büttner
CFC-Spielnote: 3
Beste Spieler beim CFC: Meissner, Fröhlich