11. Spieltag der Regionalliga Nord
Schade! Rückfall in (schlimme) Kieler Zeiten.
Bayer Leverkusen U21 gg. Chemnitzer FC 3:1 (1:0)
Austragungsort: Ulrich-Haberland-Stadion, Leverkusen
Datum und Zeit: Sonntag, den 07.10.2001 um 14.00 Uhr
Aufstellungen:
Bayer Leverkusen U21: Starke - Zepek - Pogatetz, Bozic (27. Schoof), Kleine - Dittrich, Babic, Dzaka - Daun (66. Thönes), Wittek (85. Jerat), El Kasami | Trainer: Hörster
Chemnitzer FC: Hiemann (46. Süssner) - Schmidt, Bittermann, Mehlhorn, Göhlert - Walter, Tchipev, Ratkovski, Fröhlich - Podszus (74. Meyer), Krieg | Trainer: Schulz
Schiri: Meiwes (Rheda-Wiedenbrück)
Zuschauer: 600
Gelbe Karten: Bozic, Dzaka - Tchipev, Mehlhorn, Ratkowski, Göhlert
Rote Karte: -
Torfolge:
1:0 Wittek (32.)
1:1 Schmidt (58.)
2:1 Wittek (64.)
3:1 Babic (73.)
Zum Spiel:
Nach drei Siegen in Folge und 10: 0 Toren musste am Sonntag die Auswärtspartie bei Bayer Leverkusen Amateure bestritten werden.
Zu diesem Spiel machten sich ca. 130 CFC-Fans auf den Weg an den Rhein, konnten sich dort zunächst der günstigen Eintrittspreise (Erwachsene 6, - DM und unter 18 Jahre Eintritt frei) erfreuen und mussten dann eine Eingangskontrolle über sich ergehen lassen, die in einem Hochsicherheitsgefängnis nicht schlimmer sein kann.
Nun zum Spiel. Eigentlich sollte man meinen, der CFC tritt dort nach der kleinen Erfolgsserie mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen auf, aber davon war leider nicht viel zu sehen.
In der ersten Halbzeit waren die Himmelblauen zwar optisch überlegen, konnten sich aber keine echte Torchance erarbeiten. Zu registrieren waren lediglich zwei Möglichkeiten durch einen Kopfball von Christian Fröhlich (11.min.) sowie einen Schuss aus 16 Metern von Torsten Bittermann in der 16. Spielminute . So plätscherte das Spiel eigentlich ohne grosse Höhepunkte dahin.
In der 32. Minute kamen die Amateure von Bayer Leverkusen, eigentlich mit dem ersten Schuss auf das Tor von Holger Hiemann, zur 1:0 Führung durch Wittek . Dieser versenkte einen (meiner Meinung nach unberechtigten) Freistoss aus 16 Metern unhaltbar in Beckham Manier im linken Dreiangel. Etwa fünf Minuten später die nächste Torchance für Leverkusen. Nach Fehlpass von Bittermann kamen die Leverkusener in unserer Hälfte in Ballbesitz - ein kluges Anspiel auf Schoof und dieser tauchte plötzlich völlig frei vor Hiemann auf. Unser Torhüter konnte diese Chance in letzter Sekunde zu Nichte machen und somit schlimmeres verhindern. Leider verletzte sich Holger Hiemann (gute Besserung) bei dieser Aktion so schwer, das er zur Pause durch Steffen Süssner ersetzt werden musste.
Die zweite Hälfte begann wie die erste Halbzeit. Der CFC mit mehr Ballbesitz aber ohne echte Torchance.
In der 59. Minute dann der langersehnte Ausgleichstreffer für den CFC. Nach einem Eckball konnte Jan Schmidt einen Kopfball im Kasten der Leverkusener unterbringen. Riesenfreude unter den mitgereisten CFC-Fans, die kaum mit einem Tor in dieser Spielphase gerechnet hatten. Leider konnte dieser Spielstand nur kurze Zeit gehalten werden. Die Leverkusener machten sofort Druck und konnten schon 6 Minuten später wieder in Führung gehen. Wittek spazierte mit dem Ball am und im Strafraum der Himmelblauen entlang und erzielte aus etwa 12 Metern die 2: 1 Führung für die Gastgeber. In dieser Situation sah die gesamte Hintermannschaft nicht gut aus, denn alle bestaunten nur das Solo des Leverkuseners und keiner vermochte ihn dabei zu stören.
Der CFC bemühte sich zwar noch einmal um den Ausgleich, aber am gegnerischen 16 Meterraum war meisten Schluss. Die Leverkusener konterten nun und so fiel folgerichtig noch das 3: 1 durch Babic. Trotz dieses Rückstandes mit zwei Toren brauchte der CFC das Spiel nicht zu verlieren. In der 73. Minute hatte Marcel Podszus den Anschlusstreffer auf dem Fuss, scheiterte aber am Leverkusener Torhüter. In der 84. und 87. Minute hatte dann auch noch Rainer Krieg zwei Riesenchancen. Er tauchte zweimal frei vor dem Leverkusener Gehäuse auf und versagte. Schade, denn so hätte der CFC ( wenn auch etwas unverdient) doch noch den Ausgleich machen und einen Punkt mit nach Hause nehmen können.
Fazit: Die Fans fuhren enttäuscht nach hause und einige sollten nach dieser Niederlage wieder auf dem Boden der Realität angekommen sein. Für einen CFC wie er sich in Leverkusen präsentierte, wird es eine ganz schwere Saison. Zum Glück gibt es aber die Möglichkeit sich gegen Essen am kommenden Wochenende wieder von einer besseren Seite zu zeigen um die Fans zu versöhnen.
Bericht: Jürgen Sager
Beste Spieler beim CFC: Göhlert, Tchipev, Schmidt
