Der CFC hatte eine namhaft besetzte Mannschaft gegen die Kickers aus Markkleeberg ins Spiel geschickt. Dennoch bot die erste Halbzeit kaum Höhepunkte, war auf beiden Seiten ziemlich niveauarm. Zu umständlich im Spielaufbau und ungenaue Zuspiele, so waren Torchancen Mangelware. Die einzig nennenswerte erspielte sich der wie immer lauffreudige Sascha Gillert, dessen Schuss von rechts nach Vorarbeit von Nico Stein an der Lattenunterkante landete (35.). Vier Minuten später klärte Sebastian Klömich per Kopf die ebenfalls einzige Chance der Gäste. Torlos ging es in die Pause.
In der 2. Hälfte kam mehr Leben ins Spiel. Dennoch fiel die Führung für Markkleeberg völlig überraschend. Nach einem Angriff über die linke Schiene und Flanke in den CFC-Strafraum kam Brunke relativ unbedrängt zum Kopfball und ließ Klömich keine Chance (48.). Die Himmelblauen ließen aber den Kopf nicht hängen und erzielten im direkten Gegenzug den Ausgleich. Michael Mühlberg nahm den Ball mit der Brust an und vollendete von halblinks aus 12 Metern.
In den Folgeminuten wäre eine Führung für unser Team möglich, ja fällig gewesen. Carl Prisos Schuss war aber zu schwach (51.), und David Kunzes Aktion wurde zur Ecke abgewehrt (53.). Jedoch hatte auch Markkleeberg die eine oder andere gute Gelegenheit. So verhinderte der gute Klömich mit einer Flugparade einhändig ein erneutes Markkleeberger Führungstor (56.). Eine Viertelstunde später folgte noch eine sehenswerte Fußparade (70.). Direkt darauf vergab Priso erneut eine Großchance, als er den Ball in aussichtsreicher Position über die Latte jagte (71.). Ronny Langklotz rettete in der 76. Minute in höchster Not und verletzte sich dabei. Den Nachschuss brachten die Randleipziger nicht im Tor unter.
Dann eine kuriose Szene: Lirim Midzaiti, der eine starke 2. Halbzeit spielte, plagte sich mit Krämpfen an der Seitenlinie, sollte schon in Kürze ausgewechselt werden. Nach der Behandlung, als ein Angriff lief, meldete er sich aber wieder an, um die Mannschaft nicht in Unterzahl zu lassen. Er hatte aber nicht bedacht, was er da noch in der Hand hatte: seinen Schienbeinschoner. Und mit dem lief er nun noch eine geraume Zeit auf dem Platz umher. Der Schiri-Assistent meldete das mit Fahnenzeichen, und Midzaiti sah Gelb, wurde dann ausgewechselt. Inzwischen hatte der Schiedsrichter aber noch eine erste Gelbe bei ihm endeckt, und so gab es nachträglich noch Gelb-Rot (82.). Sicher unprofessionell vom Spieler, aber ein bisschen Fingerspitzengefühl in der Szene hätte auch nicht geschadet...
Die Schlussphase bot noch einen guten Mehlhorn-Schuss - knapp drüber (85.) -und einen etwas verzogenen Priso-Kopfball nach Ecke von Marco Wölfel (87.), doch es blieb beim insgesamt nicht unverdienten Unentschieden.
